Am 09.03.22 um 15:27 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
so ungefähr, dass das "ewige" im "ewigen Krieg" stutzig macht, mich
auch.
(es folgt vom mir nur Geschwafel, oder bei gnädigster Betrachtung
Wirtshausgespräch oder Feuilleton, eines Philweb unwürdig)
Denn wie lange dauert die Ewigkeit? Wir wissen es, sogar länger noch als
die Ewigkeit, denn es wurde noch zu Kants Zeit etwas draufgesetzt, es
ging um "Von Ewigkeit zu Ewigkeit", somit kommt nach der Ewigkeit noch
eine Ewigkeit. Waldemar, kannst du mir das in Planck-Zahlen erläutern?
Für die Mathematiker Ewigkeit ^Ewigkeit? Kant konnte noch nicht wissen,
was Entropie ist. Und Waldemar, finde mal auf der Straße heraus,
wechselwirkend mit ihnen, wie viele wissen, was Entropie ist, wie viele
die Entropie-Erhöhung vermeiden, und wie viele damit Erfolg haben.
Wie du schreibst, es kann doch nicht mehr lange gehen. Vielleicht kommen
ja ständig kleine Weltuntergänge, einer nach dem anderen, von Untergang
zu Untergang. Und Corona war vielleicht nur der schwarze Schwan.
Untergänge von Menschengruppen und der Großgruppe aller Menschen, denn
für andere Tier- uns Pflanzenarten ist der Weltuntergang schon längst
Geschichte. Mitsamt den entsprechenden Obrigkeiten, denn eine Arche zu
bauen ist schwierig. Nur zum Verständnis: Ich sehe diejenigen, die zum
Mars fliegen wollen, auch als Obrigkeiten von Gruppen an. Pessimist bin
ich trotzdem nicht. Wenn das Böse schon zur Weltordnung gehört, warum
dann jammern oder pessimistisch sein? Zitat nebenbei: „un monstre gai
vaut mieux qu’un sentimental ennuyeux“. Kant dachte wohl, dass er
etwas gegen das Böse tun würde, indem er den ewigen Frieden dem Krieg
oder dem ewigen Krieg gegenüber stellte. Der Versuch war ja ok. Dachte
er analog zu seiner Gegenüberstellung von "Es gibt einen Gott." und "Es
gibt keinen Gott."?
Joseph