Am 10.08.2025 um 19:19 schrieb tessmann--- über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Der bloß zeitliche Vergleich medizinischer Verfahren diskriminiert sie nicht; denn
heutige Verfahren sind nicht nur nahezu nebenwirkungsfrei, sondern auch hochgenau ...
… wie die kürzlich erschienene Studie zur Orchestrierung von Neuronen im Gehirn, die der
Erstautor wie folgt kommentiert hat: „Ähnlich wie die Mitglieder in einem Orchester, die
sich an einem gemeinsamen Takt orientieren, ist die Aktivität der Nervenzellen offenbar
mit elektrischen Schwingungen – ein- bis zehnmal pro Sekunde – im Gehirn verknüpft. Dabei
feuern die Zellen bevorzugt zu bestimmten Zeitpunkten innerhalb dieser Hirnwellen, ein
Phänomen namens Theta-Phasenbindung.“ … Während die meisten Nervenzellen immer um den
gleichen Schwingungszeitpunkt feuerten, wechselten manche Nervenzellen spannenderweise
ihren bevorzugten Taktzeitpunkt zwischen Lernen und Erinnern. „Dies unterstützt die
Theorie, dass unser Gehirn Lern- und Abrufprozesse innerhalb einer Hirnwelle voneinander
trennen kann, ähnlich wie Mitglieder eines Orchesters, die zu verschiedenen
Taktzeitpunkten eines Musikstücks einsetzen“. Weiteres zum "Theta-phase locking of
single neurons during human spatial memory“ unter:
https://www.nature.com/articles/s41467-025-62553-9
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