Am 13.12.2021 um 12:28 schrieb K. Janssen:
Wenn ich mir Deine hier stets vorgebrachten Argumente Mensch vs Tier
immer wieder so durch den Kopf gehen lasse, frage ich mich zunehmend,
wer Dir (hier im Forum oder in Deinem sonstig persönlichen Umfeld)
noch helfen kann, Dich als das zu sehen und schließlich auch Dich als
das zu erleben, was den Menschen (nach derzeitig gesichertem und
bestens dokumentierten Wissensstand) ausmacht:
ja klar, dieser wissenstand zum menschen ist ja auch vom menschen selbst
gemacht, wenn ich mit zb fröschen oder elefanten gültig unterhalten
könnte, würden die mir genau dasselbe mit ihren namen eingesetzt erzählen
Ein Lebewesen, das sich im Verlauf seiner Hominisation (einer
womöglich durch Erbgut-Mutationen begonnenen Entwicklungslinie in
einem Zeitraum von 5 bis 8 Mio Jahren) durch genetische
Selektionsprozesse von einem dem Schimpansen ähnlichen Wesen zum sog.
modernen Menschen (homo sapiens sapiens) zum Kulturwesen entwickelt
hat. Es ist zweifelsfrei nicht nur eine biologische, sondern vor allem
auch eine signifikante, kulturelle Entwicklung.
hänge ruhig noch an den homo ... ein paar "sapiense" dran, denn man kann
sich als mensch selbst niemals als weise+wissend genug einstufen, das
ist wie beim haben-wollen, am besten alles und schon
vorgestern, "mensch kriegt den hals niemals voll", aber man soll nicht
auf worte hören, sondern auch menschenkind natürlich an seinen taten
messen, und da siehts garnicht nach sapiens-sapiens-sapiens aus,
sondern nach dem gegenteil bis hin zum artlichen und erweiterten
selbstmord, der die irdische ökosphäre mitnimmt - aber dennoch: nur die
anderen tierarten dieses planeten sind "unterbelichtet"
(wobei, man kann das als selbstverliebter mensch so sehen, nur entgeht
einem dann fast alles, wie jemand der sich absichtlich blind macht, um
die lichtwelt nicht zu sehen = man zahlt einen sehr hohen
preis dafür, sich als einzigartig zu sehen)
Man kann sicher davon ausgehen, dass Fledermäuse Erfahrungen von sich
und der Welt haben, die dem Menschen jedoch fremd sein müssen, da er
bezüglich der wesenhaften Empfindungen von Tieren nur unzulängliche
Annahmen machen kann. Kein Tier kann mit eindeutig dem Menschen
verständlicher Sprache darüber berichten und so bleiben dem Menschen
zwar nicht affektgesteuerte Verhaltensweisen von Tieren verborgen,
sehr sicher jedoch deren spezifische Inferenzen in ihrer begründenden
Relevanz.
Erfahrungen (und sicher auch die von Tieren) haben doch selbstredend
vornehmlich subjektive Bedeutung und Realität, lassen sich demnach
nicht ohne weiteres auf objektiv bekannte, bzw. noch zu erforschende
Vorgänge im Körper, insbes. Gehirn und ZNS reduzieren.
Erstaunlicherweise nimmst Du dieses Vermögen für Dich in Anspruch
denk doch mal nach, und beobachte,
eine zb spinne, die ihr hinterstes li bein unter ihrem körper nach vorne
durchzieht, um mit ihren mundwerkzeugen dann ihren fuss zu reinigen,
MUSS modelle ihrer eigenen körperlichkeit
und der umwelt in ihren distribuierten nervenkonten-hirnteilen haben,
sonst wäre sie zu solchem tun garnicht in der lage, zudem muss sie
"ich-selbst" und aussenwelt unterscheiden können
(also ein individuelles immunsystem haben), und einiges mehr = wo ist
da, bis auf mehr oder weniger uninteressante feinheiten, der unterschied
zu mensch ?
dass ich gut sprechen kann, und eine spinne gut netzbauen, sind
unterschiede im spezialisiertsein, aber auf demselben niveau, ich
schreie meine hunde an, wenn sie was ausfressen, und meine ratten
piepsen grellig, wenn sie sich streiten, das sind unterschiede, aber
doch dasselbe (leistungs)niveau bzg lebensäusserungen, ich kann
menschenkultur, ein esel kann eselkultur, die unterschiede
sind himmelweit, aber auf demselben niveau usw
in dem sinn und deshalb stelle ich mich als mensch unter und bei die
mitlebewesen, als AUCH eines, und eben nicht als sonderwesen (und leite
dann daraus sonderrechte für mich ab) =
ich bin nicht besser oder sonders als eine meiner hausratten, und als
eine spinne an der zimmerdecke hier, oder als einer meiner hunde, und
interessant, wenn man so lebt, klappts als
gleicher unter gleichen perfekt - mich unterscheiden von hier einem huhn
lediglich 200 mio jahre evolution, sonst nix und garnichts, eigentlich
ja 2x200 mio jahre,
denn solange waren huhn und ich auf ihren jeweiligen "taxo-ästen" schon
unterwegs, ehe wir uns heute als uralte bekannte unter einer wesentlich
älter gewordenen sonne wiedersehen
man würde statt "homo sapiens" besser den jeweiligen evolutionären
abstand mensch-tier/pflanze angeben, das würde überheblichkeiten
ausschliessen, zb ich als
"homo 2x130mio jahre erste rattenartige" - wenn ich in die dunklen augen
meiner ratten sehe, sehe ich in verzauberte 2x130 mio jahre hinein, und
eben nicht ein tier zum totschlagen,
ekelhaft usw - die ratten hier und jetzt nicht theoretisch sondern ganz
wirklich und echt "verwandte zu eiligem besuch", denn 1 menschtag = ca
40 rattentage (stoffwechsel ca 40x schneller
als mensch)
wh.
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