Am Sa., 13. Nov. 2021 um 06:35 Uhr schrieb waldemar_hammel <
wwr.hammel(a)gmail.com>gt;:
dem gilgamesch ist sein homosexueller freund enkidu
gestorben, und den
will er mit dem kraut des ewiglebens
Verwechselst du jetzt nicht den literarische Text an sich mit deiner
individuellen Interpretation.
Soweit ich
weiß ist die seriöse UFO-Forschung durchaus mit
"außerirdischen Erklärungen". Satelliten, die ISS, irgendwelche
Nebensonnen oder Meteoriten wurden alle schon für UFOs gehalten.
Korrekt wäre die Aussage, dass man mehr als 99% der UFO-Sichtungen auf
bekannte Ursachen zurückführen kann und die Hypothese von
außerirdischen Besuchern vor enormen Problemen steht.
was willst du denn/soll ich denn, unter "seriöser ufo-forschung" verstehen
?
Irgendwelche Hobby-Astronomen oder richtige Wissenschaftler, die sich in
ihrer Freizeit damit beschäftigen herauszufinden, was das für ein seltsamer
Lichtpunkt war, den da jemand gesehen haben will.
In Abgrenzung zu irgendwelchen Verschwörungstheoretikern oder Esoterikern,
die zwar auch von UFOs reden und Fälle untersuchen, aber schon ganz genau
über die galaktische Bruderschaft (oder was grade aktuell ist) bescheid
wissen.
Die sind teilweise auch in bürgerlichen Vereinen organisiert.
verstreut = erdbesuche von echten ufos daher nö ... =
dazu dürfte es noch einige milliarden jahre zu früh sein
UFO bedeutet nur, dass ein Objekt nicht identifiziert werden kann.
Wie gesagt, es gibt gute theoretische Gründe, die stark gegen den Besuch
durch Aliens sprechen. Insbesondere die Aussagen, die *mache* UFO-Gläubigen
machen, sind erkennbar *lächerlich*. (Damit will ich aber keineswegs ALLE
irgendwie belasten oder so.)
und auch unsere diesbezüglichen aktivitäten, zb
projekt SETI = die
funksignale-suche nach anderen intelligenzen, waren bisher negativ,
SETI ist etwas vollkommen anderes, weil hier auch von Seiten der
akademischen Welt mit Steuermitteln finanziert usw. Forschung betrieben
wird.
(Also fast wie an den theologischen Fakultäten unserer Universitäten?)
Ich würde SETI fast als "para-" oder semi-Wissenschaft bezeichnen, weil es
eben letztlich auf *spekulativen* Annahmen beruht.
Für einen Physiker ist zunächst einmal alles, was sich nicht empirisch
testen lässt, aus wissenschaftlicher Sicht suspekt. Der Philosoph dürfte da
doch weniger Berührungsängste kennen.
Außerdem würde ein Erfolg von SETI nicht das Umwälzen unseres
wissenschaftlichen Kenntnisstands erfordern, was bei einem UFO vom andern
Stern doch so wäre. Ich glaube übrigens auch nicht, dass das viel Einfluss
auf die Weltbilder der Menschen haben würde. Das ist eine
Hollywood-Legende, geschaffen um ähnlich absurde Geheimhaltungen zu
verbergen.
Betrachten wir doch mal die Kreationisten oder andere aktuelle Gruppen (Ich
nenne vorsorglich keine Namen, wozu auch?).
Falls wirklich mal ein Alien "Hallo" per Radio sagt und irgendwelche
Gruppen in ihren Weltbild damit ein Problem haben, dann werden sie diese
Erkenntnisse entweder vollständig ignorieren oder absurde
Verschwörungstheorien entwickeln oder das für satanische Täuschung erklären
oder eine Mischung daraus.
Ein beliebtes neueres Manöver besteht darin, dass man die bloße Tatsache
zwar anerkennt, *in dem Fall das es Aliens gibt*, aber die Konsequenzen,
die daraus folgen, schlicht leugnet. Wobei das zugegebenermaßen auch nicht
schwer ist, denn es ist nicht klar, was daraus folgt, dass es Aliens gibt.
Eventuell fällt denen was Neues ein.
Bevor mich jetzt jemand "*zynisch*" nennt. Das bin ich durchaus nicht. Ich
glaube schon, dass die Mehrheit der Menschheit die Existenz außerirdischen
Lebens zur Kenntnis nehmen würde. Ein paar Wochen wäre das dann ein großes
Gesprächsthema, danach würde man es wieder vergessen und zur Tagesordnung
übergehen. Die meisten Leute würden die Konsequenzen, die diese Tatsache
möglicherweise für ihr Weltbild haben könnte schlicht ignorieren.
Es gibt genug andere erstaunliche Entdeckungen, die kein Echo hervorgerufen
haben.
Evolutionstheorie ist ein schönes Beispiel dafür. Genauso die durchaus
ernstzunehmenden Argumente der Deterministen gegen die Willensfreiheit.
Erwähnte ich Clima Change?
Die "wissenschaftlich-kritisch" eingestellten Menschen ignorieren
vielleicht 20 bis 50% weniger der wissenschaftlichen Erkenntnisse und ihrer
Implikationen. Ich selbst würde schätzen, ich liege vielleicht bei 30%.
P.S.: Falls du dich wirklich für solche Thematiken interessierst. Es gibt
im Netz und im "realen Leben" eine sog. "Skeptikerbewegung". Die
beschäftigt sich u. a. mit dem Aufdecken von Mythen, der wissenschaftlichen
Untersuchung von Behauptungen des Paranormalen und UFOs und was es noch so
alles gibt.
Es gibt natürlich auch die genau gegenteilige Bewegung.
P.P.S.: Ich möchte nicht verhehlen: Die Auswirkungen der Entdeckung von
Aliens auf die Theologie würde ich mir vielleicht wirklich mal durchlesen.
Jedenfalls in einem kompakten Sammelband als Reiselektüre.