Am 23.11.2024 um 10:22 schrieb waldemar hammel:
wir malen praktisch unser inneres erleben ständig an eine äußere wand,
und sind dann von dem selbst angemalten derart fasziniert, dass wir
das angemalte dann in unser inneres erleben als völlig neuartige
geschenke zurückholen wollen - das hat durchaus etwas von
psycho-pathologischer relevanz. das grundproblem dabei ist immer auch
das zwar selbstreferent äußerst überlebens-sinnvolle, aber letztlich
falsch benutzte erinnernkönnen, das uns den freien unbefangenen blick
hinaus aus uns selbst total zumauert. im vermeintlich äußeren erleben
wir immer nur unsselbst, unser eigenes inneres als projektion nach
außen, was durchaus daran erkennbar wäre, wenn wir wollten, dass alles
äußere immer seltsam von unserem inneren/innenleben
eingefärbt/vorgefärbt/ua mit bedeutungen aufgeladen/ ist
das noch mit einem anderen beispiel "nachgeschärft":
wie sehen am nachthimmel unmengen von "sternen" (genauer, es sind mit
bloßen auge je kugelschalenhälfte-himmel mir freiem auge nur ca 3.000),
und wir sehen sie klar, scharf, und manche sogar leicht blinkend,
und diese gesehenen sterne sind mit bedeutungen aufgeladen noch und nöcher,
von liebes-sachen über tief philosophisches + religiöses bis
naturwissenschaftlichem sog "reinen wissen"
nur lässt sich leicht beweisen, dass wir ohne die projektionen von
sauberen lichtpunkten = "sternen" aus unserem eigenen innenleben an der
nachthimmel überhaupt nichts am nachthimmel sähen, als lichtlose
mattschwärze
und darin etwa dreitausend /je himmelshälfte sich überlappende und daher
ineinander zerlaufende ayrische beugungsscheibchen als beleuchtung
https://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsscheibchen
und trotzdem "sehe" auch ich wunderschöne sterne am nachthimmel, wenn
ich den schädel zum himmel hochbeuge
(was ich momentan nicht kann, weil ich mir schwer im brustbereich den
wirbelsäulenkomplex verrenkt habe, und daher immer mit bodenblick
herumschleichen muss,
was aber völlig in ordnung ist, denn mit 72 gehts eh bald bodenwärts und
nicht himmelwärts)
wh.
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