Am Do., 28. Juli 2022 um 06:24 Uhr schrieb waldemar_hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
immerhin interessant, wie auch andere dussels als ich
auf die idee
kommen, dass in den mikro-tubuli der zellen "rechenvorgänge" ablaufen
könn(t)en,
Warte, bis die Homöopathen von diesen Prioritätsanspruch erfahren...
meine begründung dafür (hier schon öfter
vorgetragen):
- weil wasser ein dipol-molekül ist
Im Wesentlichen geht es darum wohl auch. Die Länge der MT ist
theoretisch nicht begrenzt, eben weil
sie wie kleine Magnete funktionieren.
- weil wasser, in nano-strukturen eingeschlossen, auch
bei höheren
temperaturen zu pseudo-eis "gefriert", also die dipols dann geordnet
vorliegen, in der art "01101110" usw
Kannst du das bitte näher ausführen?
- und wäre eine begründung dafür, weshalb das
hirngewebe fast nur aus
wasser besteht (wasser kann rechnen), und weshalb hirn so seltsam
empfindlich auf wassermangel reagiert, usw,
Mir scheint die Schlussfolgerung einfach logisch falsch.
Das ist so als würde ich einen Haufen von Prozessoren wie einen Abakus
aufhängen und rechen.
Ja, die Prozessoren können selbst mathematische Operationen
durchführen, aber es spielt für diese Art des Rechnens
nicht die geringste Rolle.
ich sage nicht, dass es so ist, habe kein labor etc,
aber könnte könnte
könnte ...
Welches Desgint für ein Experiment liegt dir denn vor?
Am Fr., 29. Juli 2022 um 16:26 Uhr schrieb Karl Janssen über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Das gilt selbstredend auch für die Biologie
schlechthin und der darin diskutierten Autopoiesis. Sollte alles Leben eindimensional
darauf
beruhen, fehlt (bislang) eine schlüssige Erklärung des Unterschieds zwischen Lebewesen.
Da hilft auch Deine stetige Beteuerung
nicht ab, der Mensch sei eben auch „nur“ ein Tier.
Autopoiesis bedeutet ja nur "Selbsterzeugend". Was die "essenzielle"
Eigenschaft von Lebensformen aus Sicht einer bestimmten Gruppe von
Forscher sehr gut beschreibt.
Eine Struktur, welche sich nicht selbst erzeugen kann, nehme nicht an
der Evolution teil, würde keine Anpassungen durchführen usw.
Sie wäre physikalisch, nicht organisch.
Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, wie man
sich als Mensch mit Lebewesen gemein machen kann, die eineindeutig nachgewiesenermaßen
über kein hochentwickeltes Bewusstsein verfügen, wie eben der Mensch. Dass Tiere sich
ihrer Existenz bewusst sind und somit auch
über Bewusstheit verfügen, sich somit als „Nabel“ der Welt empfinden mögen, ist doch
unbestritten; sie gehören aber fraglos nicht zu
einer evolutionär höher entwickelten Spezies, die sich über Millionen Jahre einer
(bislang hinsichtlich ihrer spezifischen Verursachung
nicht eindeutig geklärten) Ontogenese gebildet hat.
Wäre das richtige Fremdwort nicht "Phylogenese?"
Die Ontogenese ist doch die Entstehungsgeschichte einer einzelnen
Kreatur und damit eher "Ideographisch".
Ich finde es eher unerhört spannend, wie viel wir von der natürlichen
Selektion und Evolution inzwischen verstehen und irgendwie habe ich
das Gefühl, dass wir damit vielleicht noch viel mehr erklären könnten.
Anscheinend gibt es intelligentere Zeitgenossen als mich, die diese
Idee ausbauen: Stephen Wolfram
Hier ein Bericht aus der IT-Presse dazu:
https://www.golem.de/news/stephen-wolfram-mathematica-gruender-will-wissens…
Ist Evolution nun ein sekundäres Phänomen oder gar Primär?
Evolution hier verstanden als: Zufällige Anordnung und Selektion.
Wobei die Selektion natürlich nur das ist, was sich erfolgreich selbst
Wieder-Erschaffen (Re-Produzieren) kann.
Zufällige Schwankungen von etwas, das wir uns nicht mal vorstellen
können, das sich dann irgendwann stabilisierte; Universen, die sich im
Multiversum zu solchen selektierten, die immer wieder feste Strukturen
hervorbringen würden und vielleicht sogar Mikro-Gedanken, die von uns
Menschen quasi selektiert werden. (Frontallappen! Die Mehrheit der
Neuronen im Gehirn bringt keine neuen Signale, sondern verhindert eher
das Weiterleiten irreführender Signale.)
... und selbst das scheint mir aber nicht das umfassende
Abstraktionsniveau zu erreichen. "NUR WAS EXISTIEREN KANN, BLEIBT IM
SEIN" oder so ungefähr.
Aber vielleicht ist das metaphysische Wortspielerei und ich übertrage
unzulässig einen Prozess, den ich verstanden zu haben glaube, auf
etwas, das ich überhaupt nicht verstehen kann. Reine Psychologie
Denn: Wieso erzeugt jede Aktion eine Reaktion?
Ja, ich kenne die newtonschen Axiome, aber ich verstehe überhaupt nicht, wieso.
Bei der Impulserhaltung hat Prof Noether das wohl auf tiefere
Eigenschaften zurückgeführt. Eine Art Transformationsinvarianz, die
keine ausgezeichnete Richtung kennt, folgt der Impulserhaltung usw.
Mein intellektuell überfordertes Gehirn fantasiert, aber ich lasse es
mal stehen.