An alle, die den Anfang vielleicht besser überspringen.
vielen Dank Waldemar, aber ich scheine die Fragen nicht richtig gestellt
zu haben.
Am 13.12.20 um 17:06 schrieb waldemar_hammel:
= das geozentrische weltbild stimmt nicht, das
gegenteil, das
solar-zentrische weltbild, stimmt aber ebenfalls nicht, ...
nichts stimmt, das ist ja bekannt.
Meine Frage: Sind die nicht-stimmenden Weltbilder jetzt noch Theorien,
waren es Theorien, sind sie wegen der Falsifizierungen zu Ideologien
geworden? Vor der Falsifizieren hielten behaupteten Wissenschaftler sie
in der Geschichte, sagten ihrer Theorie Wahrheit zu, stimmten vielleicht
der Falsifizierbarkeit zu, die Beweise genügten ihnen wohl nicht. Aber
dir gemäß müssten sie aus dem Bereich der Theorien herausfallen und in
den Bereich der Ideologien hinein plumpsen. Ebenso standen die meisten
hinter der alten Theorie, entweder sie waren keine Wissenschaftler, was
waren sie dann? (Beispiele: vor Alfred Wegener, vor Willi Henning usw.).
Und auch bei der Systemvariante, die du angibst, sind sich die Leute
nicht immer sicher, sonst hätte Blaise Pascal seine Wette wohl nicht
gedacht. Sogar der ungläubige Thomas, den kennst du sicher, war schon am
Anfang dabei, der war sich nicht sicher. Nach dem Argument der Sturheit
der Beharrung auf einer Therorie könnte diese als Sturheit als
intensionale Eigenschaft gegen die Theorie herhalten?
Ich will dir keine Rationalisierung unterschieben, schon gar nicht im
Sinne: (... kognitiven Psychologie
<https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Psychologie> nach Leon
Festinger <https://de.wikipedia.org/wiki/Leon_Festinger> reduzieren
Rationalisierungen kognitive Dissonanzen
<https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz> und helfen der
Person, ein stringentes Selbstbild aufrecht zu erhalten), aber ich
möchte schon eine Grenze sehen, wo die Trennung zwischen den Theorie und
Ideologie liegt, jeder möge eine andere festlegen, aber ich komme dabei
überhaupt nicht weiter, deswegen stellte ich die Frage.
Ich gehe nicht weiter mit meinen Fragen, denn die würden den Rahmen hier
wohl sprengen, wie z.B. in gerade dem Zusammenhang, "sie mit ihren
eigenen Waffen zu schlagen", (den Festinger), meine Frage wäre demnach:
"Was wäre wenn alles Denken ein Reduzieren von kognitiven Dissonanzen wäre?"
Es ging mir beim "semiotischen Dreieck" nicht um dieses, sondern um die
Bestandteile und die Beziehungen, und gerade mit diesen habe ich enorme
Schwierigkeiten. Ich bin gerade dabei, die Definition von "Definition"
in Wikipedia durchzugehen, habe schon ein Fünftel geschafft. Bis dorthin
hatte ich keinen Bedarf am Wort Begriff. Nun meine Frage: Könnte es
sein, dass alles, was mit den vielen Wörtern "Begriff, Bedeutung, ...."
beschrieben wird, rückführbar sein auf "Definition", bzw. dass das Wort
"Definition" genügen könnte, alles andere nur Redundanz?
bei Homöopathie, Astrologie, = sind -nachgewiesener
maßen- leider
barer unsinn, wenn man placeboeffekte und selbstsuggestionen aussen
vor lässt
aber die warten doch auch vielleicht auf die Falsifizierung!
Theorie, die von Geistlichen gepflegt wird (denn die
Obrigkeit dort
nimmt selbst dieses Wort, also ganz entschieden nicht Geistertheorie)
= von einer "theorie" wird nur gesprochen, wenn sie ua, im prinzip
wenigstens,
Die Glaubenden wissen ja nicht, was kommt, statt dass der Erhoffte da
ist oder kommt, könnte ja auch ein unbekannter Repräsentant da sein oder
kommen, und der würde dann die alte Theorie falsifizieren. Denke mal an
Erich von Däniken. Dann würden sie staunen, aber sie würden die neue
Theorie vielleicht annehmen. Und denke an das Buch Mormon, vermutlich
wurde da die Theorie noch erweitert, das gibt es oft in der Geschichte.
Theorie ist nicht immer als so genau zu nehmen vom Wort her, sonst wären
Verschwörungstheorien ja auch Theorien.
Ist da was Ideologisches dran?
Ich fragte das für andere Denkbereichen, ich denke ich habe sie
aufgezählt, für das bekannte Beispiel kennt wohl jeder hier deine
Auffassung. Es geht mir um die anderen: die Psychoanalyse, die Omerta,
der Histomat, die Semiologie, dort werden die Symbole als existent
angesehen, ich habe noch immer noch keine Ahnung, was ein Symbol sein
soll, brauchen die Fußgänger noch ein Symbol? Das rote Männchen genügt
vielleicht.
Ach so, ich habe ein Gedankenexperiment mit dem Wort Glauben begonnen,
falsifizierbar versteht sich:
http://weltordnung.de/Glaube%20an%20X.pdf
Wenn der Text nichts taugt, mache ich ihn weg.
Heute habe ich noch eine interessante Person gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Lifton
mit seiner
https://en.wikipedia.org/wiki/Thought_Reform_and_the_Psychology_of_Totalism
und
https://en.wikipedia.org/wiki/Thought-terminating_clich%C3%A9
Übrigens macht auch Lifton die Grenze, aber wo? Das kann ich aus seinen
8 Texten nicht erkennen, und ich bleibe bei einer Art intensionaler
Definition und einem einzigen Namen, nämlich "System", und dann der
Definition mit Wörtern, Sätzen, usw. in einem Buch zum Beispiel.
Eine vorletzte Frage: Gab es hier in der Runde schon mal Totschlagargumente?
Die letzte Frage: Könnte ein Teil der Kenntnisse der Kladistik (vs.
Taxonomie) nicht auch für Wörter und Wissen genutzt werden? Es ist so
viel zu tun, und niemand hilft mir. Ein von mir ausgearbeitetes
programmierbares System hilft mir enorm, Lerneinheiten herzustellen und
wieder zu finden, so dass ich als alter Knecht einige Jahre damit jünger
geworden bin.
Gruß
Joseph Hipp