Am 13.03.2025 um 13:09 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich
<dr.thomas.froehlich(a)t-online.de>de>:
Ich habe mittlerweile noch die Analogie der imaginären Zahlen eingeführt, um die
Gleichzeitigkeit von Zeit und (hypothetischer) Nicht-Zeit zu veranschaulichen.
Moin Thomas,
"Nicht-Zeit" ist ja wie jede Verneinung unendlich vieldeutig. Warum knüpfst Du
nicht an die Unterscheidung zwischen vergangener reeller und zukünftiger imaginärer Zeit
an, so wie zeitlogisch und sprachpragmatisch reelle Wirklichkeit und imaginäre Möglichkeit
unterscheidbar sind? Und hinsichtlich der vielen hirngeneriert überlagerten Zeiten wäre
eine bloß imaginäre nicht reelle Zeit wohl unzureichend und es wären Quarternionen, wenn
nicht Oktonionen zu erwägen ...
Individuell gesehen, wäre nicht nur die Zukunft, sondern auch die vorbewusste
Vergangenheit imaginär. Bewusst ist uns ja neben dem jeweiligen Moment nur unsere
Lebensspanne zwischen dem Aufscheinen und Verschwinden des Bewusstseins im Lebensprozess,
jeweils getaktet mit dem Schlaf/Wach-Rhythmus. So gesehen wäre schon die Schlafenszeit
imaginär zwischen den reellen Wachzeiten.
Ich befürchte allerdings, dass sich Deine vagen phänomenologischen Betrachtungen
schwerlich auf wirkliches menschliches Erleben und physiologisches Leben beziehen,
geschweige denn mikro- wie makrokosmisch einbetten ließen.
IT