Am So., 25. Feb. 2024 um 03:50 Uhr schrieb Karl Janssen über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Für meine Begriffe berauben sich Menschen, die sich
als Konstruktivisten bezeichnen, ohne Not einer uneingeschränkten Empfindung ihrer
Lebenswelt. Das entspricht einer bedauernswerten selbstgewählten Deprivation von
Sinneswahrnehmung, insoweit man sich einredet, oder einreden lässt, dass alle Erkenntnis
dieser Lebenswelt nichts anderem entspricht, als ein subjektives Konstrukt des Gehirns.
Damit wird prinzipiell das Vermögen des Menschen ausgeschlossen, neben dem kognitiven auch
ein phänomenales Bewusstsein zu haben, resp zu entwickeln. Das gilt zumindest für den
radikalen Konstruktivismus. Damit wird im Grunde jegliche Erlebnisempfindung, i.a. als
Qualia definiert, ausgeschlossen.
Ich glaube nicht, dass Qualia und rad. Konst. sich ausschließen müssen.
Typen wie Dennet, die Churchlands u.a. lehnen Qualia
aus ideologischen Überlegungen ab, woraus allein schon deshalb niemals abzuleiten
ist, dass diese nicht existieren würde.
Dennet habe ich nicht gelesen.
Am So., 25. Feb. 2024 um 15:23 Uhr schrieb ingo mack über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Ein Kobold sitzt im Parlament,
man sieht ihn förmlich kochen,
er schimpft auf das Establishment,
aus dem er selbst gekrochen.
Es ist in unserer Gesellschaft zur Mode geworden, über die Mächtigen
zu schimpfen, selbst wenn man selbst schon lange zu den Mächtigen
gehört.
Jedoch, "gekrochen"?
Sein Zielbild ist die Planwirtschaft,
die Ökodiktatur,
und hat er das einmal geschafft,
die Reichsdenunziatur.
Das ist doch das, worum es allen Beteiligten im Kern geht.
Aber muss ein philosophisches Medim zum Austragungsort für plumpe
politische Auseinandersetzungen werden?
Am So., 25. Feb. 2024 um 15:48 Uhr schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Ich anerkenne die meisten Politiker hierzulande allein
dafür, dass sie aufgrund der vielen dümmlichen Anfeindungen und Androhungen
überhaupt noch willens sind, ihren Scheißjob für all die Vollpfosten im Land zu machen.
IM, entschuldige, aber hier ist deine Einlassung ebenfalls polemisch.
Und zwar polemisch auf Seiten der Herrschenden und gegen das einfache
Volk, die "Vollpfosten".
Gelassen betrachtet, sind die Grünen die einzige
Partei hierzulande, die hauptsächlich auf Effizienz setzt
und nicht weiter auf Verschwendung.
Nun, die Grünen haben ihre medialen Trolle, die sie verteidigen und
zum Angriff auf die anderen Parteien übergehen, ebenso wie die AfD.
Es ist schon erstaunlich, wie jetzt, wo der Atomausstieg sich als
mögliche Fehlentscheidung herausstellt, betont wird, dass man unter
Merkel ausstieg und die Grünen damit nicht verantwortlich seien.
Das ist natürlich eine Nebelkerze.
Man hat sich durch das Projekt der "Energiewende" in eine einseitige
Abhängigkeit gegenüber einer ausländischen Macht begeben, was bei
dieser offenbar zum Ausgangspunkt von strategischen Überlegungen
wurde.
Bis heute ist kein mit bekannten Naturgesetzen oder bekannter
Technologie vereinbares Konzept vorgelegt worden, wie man die
überschüssige Energie aus Solar- und Windkraft speichern will.
Power2Gas war angedacht, da man ohnehin von einem massiven Import von
Erdgas ausging.
Am Mo., 26. Feb. 2024 um 00:43 Uhr schrieb Karl Janssen über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Auch mir erscheint diese Partei als zunehmend dem
Diktat irreal radikaler Ökoideen verfallen, ohne Rücksicht auf die Stimmungen und
Besorgnisse in der Bevölkerung, vornehmlich prekärer Gesellschaftsschichten zu nehmen,
wobei sich diese längst
bis in die Mitte der Gesellschaft ausgeweitet haben.
Es ist nicht die ökologische Idee an sich, sondern deren konkrete
Umsetzung in Form der Energiewende.