Guten Tag,
wieder eine kurze, summarische Antwort. Ich bitte um Nachsicht, wenn
ich auf Redundanzen verzichte.
Am Do., 30. Okt. 2025 um 13:45 Uhr schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Metaphysische Scheinprobleme sind grundsätzlich nicht
lösbar.
Woraus folgt, dass es sich um metaphysisches Scheinproblem handelt?
Der Zweckrationalität gegenüber steht die
Improvisation;
Das halte ich für eine vollkommen willkürliche Behauptung.
Mit Zweckrationalismus ist hier nicht zweckmäßiges Vorgehen im
Einzelfall gemeint, die Legitimität dessen steht wohl kaum im Zweifel,
sondern die Position, dass Rationalität sich auf eine
Zweck-Mittel-Verhältnismäßigkeit beschränkt und über Zwecke nichts
aussagt.
Diese Auffassung liegen wesentliche Teile der Handlungstheorie, wie
die Spieltheorie, zu Grunde. Daher ist es wert, diese Frage zu
stellen.
Kann den Link nicht öffnen.
„Weil die philosophische Handlungstheorie in
wesentlichen Teilen zur Metaphysik, genauer zur Subdisziplin der Ontologie gehört,“ …
halte ich nichts von dem Text. Ich favorisiere zunächst die analytische Handlungstheorie,
die unterdessen in der kulturalistischen Handlungstheorie aufgegangen ist.
Du emphilst mir die Lektüre eines Textes, von dem du selbst nichts hälst?
Ausdrücklich: Meinen Respekt davor!
Am Do., 30. Okt. 2025 um 14:45 Uhr schrieb Claus Zimmermann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Wenn es objektiv sein soll, muß man unpersönliche
Gründe angeben. Die müssen am Ende nicht mehr begründungsbedürftig sein, sonst hängt die
Begründung in der Luft, statt auf dem Fundament zu stehen, nach dem man gesucht hat.
Ich würde schon sagen, dass objektive Gründe gegeben sein müssen. Nur
persönliche Gründe würden in der Regel auf eine Kausalbegründung
hinauslaufen. In der persönlichen Psychologie liegen doch immer die
Ursachen, wieso man etwas gut findet. Diese Ursachen implizieren
jedoch keine Allgemeingültigkeit.