Am 23.10.2025 um 14:05 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich
<dr.thomas.froehlich(a)t-online.de>de>:
ja, ich bleibe der metaphysischen Tradition verhaftet :-)
Für mich klingt das ja nach dem Motto: Tradition statt Rationalität!
Sie ist die forschende, hinterfragende, offene, Ungewissheit akzeptierende…
Damit hast Du Wissenschaft allgemein charakterisiert und nicht Metaphysik. Mir erscheint
Metaphysik eher vage, dogmatisch, hermetisch und auf Gewissheit aus zu sein. Auf jeden
Fall ist sie sprachlich-subjektiv im Unterschied zur mathematisch-experimentell
objektivierenden Wissenschaft. Gleichwohl entstammen die Ideen ihr auch der Intuition;
werden aber deduktiv zu präzisieren versucht.
Sie ist nicht die (alles?) erklärende - das ist nicht
mein Metier.
Wissenschaft sucht nicht alles zu erklären, sondern überhaupt Erklärungen zu finden. Und
auch die Magie ist ihr Metier: Peter Scholze: "Wittgenstein sagte „Die Grenzen meiner
Sprache sind die Grenzen meiner Welt“, und das gilt insbesondere auch in der Mathematik.
Mathematik hat sich für mich schon häufig wie Magie angefühlt, in der man durch neue
Begriffsbildungen gänzlich neue Welten eröffnen kann.“
IT