Am 11.10.2025 um 13:53 schrieb Claus Zimmermann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Ingo, ich komme nur wegen der Zweideutigkeit deiner Ausdrucksweise (in meinen Ohren)
darauf zurück. "Empirisches Verlaufsgesetz" klingt ja so, als ob man Gesetze
beobachten und nicht nur erlassen könnte, obwohl das Wesen des Gesetzes in seiner
ausnahmslosen Geltung besteht. Davon träumen Naturwissenschaftler ja vielleicht.
Du hättest auch an ein Beispiel denken können, etwa an das Fallgesetz im Vakuum oder in
Luft nahe der Erdoberfläche. Formuliert wird es ja mathematisch und ermöglicht mit
Messwerten übereinstimmende Folgerungen, die offensichtlich empirisch sind. Anders als
Gesetz könnte auch von Satz gesprochen werden. Aber dennoch gelten physikalische Sätze
innerhalb ihrer Einschränkungen (wie Invarianten, Genauigkeits- und Güligkeitsbereich)
ausnahmslos. Zum Gesetz wird ein Satz für Experimentatoren hinsichtlich der Laboraufbauten
oder Felderkundungen, die ja normativ erfolgen. Empirisch sind dann nur noch die
(quantitativen) Messergebmisse.
IT