Am 12.09.25 um 10:01 schrieb tessmann--- über PhilWeb:
Am 12.09.2025
um 09:19 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Wieder ein Unfall kann kommentiert werden, hier, an folgendem Link zu lesen:
https://www.watson.ch/international/deutschland/560856174-unfall-bei-poseid…
Haben die Medien hierbei korrekt berichtet, spielt der Kapitalismus beim Geschehen eine
Rolle, gibt es schon Verschwörungstheorien? An Gutachten wird vermutlich schon gearbeitet.
Wie lange sollen sich die Köpfe in diesem Fall noch erhitzen, bis hin zu denjenigen des
Philweb?
Eine Bemerkung: Der bekannte Unfall im Tunnel in Paris wurde hier noch nicht behandelt.
War dort ein bestimmter Geheimdienst kausal beteiligt?
Das weiß ich nicht — und mir
geht die verschwörungsunsinnige Rosinenpickerei auch auf die Nerven.
Das kann ich verstehen.
Aber das Eschede-Desaster oder die Ahrtal-Überflutung
sind nur erweitert im kapitalistischen Kontext zu verstehen. Denn wurde bei der Bahn nicht
auch im Sicherheitsbereich gespart, um die DB profitabel zu machen? Und warum wurde
seinerzeit statt eines Rückhhaltebeckens der Nürburgring gebaut?
Bevor überhaupt über Geschehnisse in Bezug auf Kausalität gedacht
werden, ist es möglich den Kategorienfehler, den Gilbert Ryle beschrieb,
zu vermeiden. Entweder es wird nach Personen gesucht, die als Ganzes
gewirkt haben, in den Kausalsegmenten (oder -ketten, -maschen). Oder
aber es wird nach Instanzen, außerhalb oder sogar innerhalb der Personen
gesucht, etwa, immer in Anführungszeichen: der Staat, der Kapitalismus,
das Böse, die Verantwortung, die Sparsamkeit (auch an der falschen
Stelle). An diesen Instanzen auch noch Invarianzen zu suchen dürfte
schwierig sein, bei Personen kann zumindest ihr Opportunismus, im guten
wie im schlechten Sinne untersucht werden, oder ihre Gewohnheiten, und
wo denn ein Mangel an Urteilskraft vorliegt. Zudem können neutrale
Wörter genutzt werden wie "Sparsamkeit", oder aber abwertende wie Geiz,
Profitgier, Hedonismus und sogar hochwertende wie geistige, kosmische
und wissenschaftliche Kräfte. Das ist mir alles zu komplex, so dass ich
lieber dort bleibe wo der Schuster bleibt.
JH