sorry, eigentlich sollte das ein PDF werden,
was hiermit nachgeliefert wird.:)
Am 10.09.25 um 16:43 schrieb ingo_mack über PhilWeb:
Hallo Joseph, Hallo IT, werte Anwesende
wenn wir schon mal dabei sind,
dann kann ich doch gleich mal meine Arbeitshypothese "WTC7-narrativ"
daran ausprobieren. wie wäre es mit folgender Zusammenfassung:
"deine Frage, wie Geld, Macht und Raumzeit zusammenhängen, trifft ins
Zentrum eines bislang wenig ausgeleuchteten Zusammenhangs – nämlich
der *Krümmung kollektiver Wirklichkeit durch Informationsmacht*.
Ich möchte ein konkretes Beispiel anführen, das diese Verbindung nicht
nur metaphorisch, sondern empirisch illustriert:
*Der BBC-Livebericht über den Einsturz von WTC7 am 11. September 2001*.
Die Fakten sind dokumentiert:
*
*BBC-Reporterin Jane Stanley* meldete am Nachmittag des 11.9. *live
im TV* den Einsturz des „Salomon Brothers Building“ (WTC7) –
*
während es *hinter ihr, im selben Bildausschnitt, noch vollständig
stand*.
*
Die Information stammte offenbar aus einer voreiligen Agenturmeldung
(Reuters) –
aber sie wurde *nicht als Spekulation*, sondern als *bereits
geschehenes Faktum* gesendet.
*
Erst *gut 20 Minuten später* stürzte das Gebäude tatsächlich ein.
*Was ist hier passiert?*
Im physikalischen Raum stand das Gebäude noch – *aber in der medialen
Realität war es schon verschwunden*.
Eine Art „Informations-Wurmloch“ hatte sich geöffnet, durch das die
Zukunft in die Gegenwart eingefaltet wurde.
Und genau das ist der Punkt, wo deine Frage nach Raumzeit, Geld und
Macht greift:
*
In der Allgemeinen Relativitätstheorie krümmt Masse die Raumzeit.
*
In der Gesellschaft krümmt *Macht* die *Wirklichkeitswahrnehmung*,
und *Geld* ist ihre operative Masse.
*
So wie Licht bei starker Gravitation „um die Ecke“ gelenkt wird,
wird auch *Information unter Machtkonzentration so gelenkt*,
dass sich Realität und Darstellung *zeitlich entkoppeln* können.
Der BBC-Bericht über WTC7 zeigt also:
Es ist *möglich*, dass Menschen – bei Tageslicht, vor laufender
Kamera, mit sichtbarem Beweis im Bild –
*eine falsche Realität akzeptieren*, *wenn sie autoritativ verkündet
wird*.
Und das führt mich zu meiner (provokanten, aber ernst gemeinten)
Hypothese:
Der Einsturz von WTC7 – oder genauer: die mediale Vorwegnahme seines
Einsturzes – ist *ein dokumentiertes Beispiel*
für eine *Raumzeitkrümmung durch Machtinteressen* im Informationsfeld.
Das bedeutet nicht automatisch, dass das Gebäude gesprengt wurde.
Aber es zeigt, dass das Narrativ „wir hätten das doch bemerkt“ sich
*selbst ad absurdum führt*,
wenn ein bereits sichtbares Gebäude *im kollektiven Bewusstsein schon
verschwunden ist*,
bevor es physikalisch einstürzt.
Die Realität folgt nicht nur dem, was ist – sondern auch dem, *was
gesagt wird, dass ist*.
Mit diesem Beispiel, so meine ich, lässt sich ein Prinzip sichtbar
machen:
*Die kapitalistische Machtstruktur erzeugt Informationsfelder,
die nicht nur Wahrnehmung und Meinung krümmen, sondern auch Raum und
Zeit selbst –
zumindest dort, wo sie als gesellschaftliche Dimensionen verstanden
werden.*
gruss aus der Diaspora
ingo mack
Am 10.09.25 um 13:50 schrieb Joseph Hipp über PhilWeb:
On 10.09.25 13:13, Ingo Tessmann über PhilWeb
wrote:
Aber wie hängen Geld/Macht und Raumzeit genauer
zusammen?
Das würde ich auch gerne wissen, IT!
JH
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