ingo_tessmann schrieb:
.... Deine Frage nach "Kausalitaet, das Vorher, das Nachher und das Dazwischen“
geschrieben ....
"kausalität" wäre auch ein sehr gutes thema, über das sich hier philweb
trefflich streit-disputieren ließe ...,
denn, was ist das ?
wirkung vor ursache = macht zwar sprachlich keinen sinn, ist aber scheints in der physik
bekannt
ursache und wirkung fallen zusammen, sind zwei aspekte desselben = so funktioniert
wechselwirkung
wirkung nach einer ursache = so stellt man sich kausalität gemeinhin vor, zb ich tippe ein
pendel an, und danach pendelts halt
(newton: actio, und dann schön sauber von dieser getrennt die re-actio)
einer der haken allerdings beim letzten ist das wann?, die zeit?, denn wann soll eine
wirkung nach einer ursache auftreten, sichtbar werden?,
eine sekunde nach ursache die wirkung?, oder eine stunde danach?, oder vielleicht 10 jahre
oder 100 millionen jahre danach?
als meine mutter vor 7 jahren gestorben war, erbte ich einen kleinen bauernhof in 2020
nach 6 jahren erbstreit,
da wird man trotz 6 jahren zeitunterschied sagen, ursache: mutter tot, wirkung: bauernhof
7 jahre später erben
wenn ich heute ein elektron in einer glühbirne "verheize", und morgen oder in 10
jahren erscheint eine neue supernova in der galaxis,
wird man aber nicht auf ursache-wirkung schließen, sondern beide ereignisse als unabhängig
voneinander interpretieren ...
ist also ursache-wirkung vielleicht eher ein menschliche-wahrnehmung-artefakt, als
wirklich ein natur"gesetz" = eine natürliche spielregel ?
und selbst wenn natürliche spielregel, macht die unterscheidung ursache-wirkung rein
sprachlich probleme, denn im endlosen und völlig dichten netzwerk natürlicher reaktionen
ist jede ursache nur das ergebnis vorheriger wirkungen:
"usw. wirkungen => wird zu neuer ursache => wird zu neuer wirkung => diese
ist neue ursache usw.",
und sowohl wirkungen als auch ursachen sind "multi-furkativ" zu denken, also
eine ursache xy wirkungen, und umgekehrt dasselbe,
wo picke ich mir also meine ursache und meine wirkung heraus, um sie einzeln zu
betrachten?,
und wenn ich das mache, überspringe, unterdrücke, ignoriere ich nicht ganze u/w-ketten die
dazwischenliegen ?,
zb könnte ein nicht-lokales elektron in form seiner u-en/w-en die gerade von mir
beobachtete lokale u/w-reaktion eines lokalen elektrons über den haufen werfen,
immer eingedenk, dass die natur nicht-separabel ist, also nicht in einzelteile
aufspaltbar, die man dann als einzelteile in ruhe beobachten könnte
mir erscheint deshalb das ganze herkömmliche konzept ursache/wirkung als unsinnig = als
kleines-kind-konzept, das nicht wirklich versteht was abgeht ...
wh
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