Moin, moin Ingo,
Nun propagiert einer sein Anliegen zu Erhalt unserer Lebenswelt, plädiert für vernünftige,
sog. nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und nun ist er in Deinen Augen ein
Propagandist, dazu unterstellst Du mir, ich würde diesem - also Ganteför - problemlos
folgen.
Da möchte ich Dir raten, Ganteförs Videos auf Youtube vorurteilsfrei anzusehen, bevor Du
in Deiner üblichen Befangenheit mir gegenüber dazu Stellung nimmst. Was mich hier gestört
hat, war die nahezu abfällige Art, wie man JH wegen seines Hinweises auf diese
Ganteför-Videos begegnet ist.
Umgangssprache – da war doch was, hatten wir nicht kürzlich darüber diskutiert? Es gilt
immer noch, zwischen Alltags-, resp. Umgangssprache und sog. Bildungssprache zu
differenzieren. Letztere steht selbstredend im Kontext formaler Bildungsinhalte
(schulisch-unviversitärer Bereich) ist also für diesen Sektor charakteristischer
Sprachgebrauch.
Würde sich Ganteför (diesem Fachgebiet genuin zugehörig) in seinen Videos, die absichtlich
volksnah, also umgangssprachlich angelegt sein sollen, um solchermaßen auch rezipiert
werden zu können, vornehmlich bildungssprachlich ausdrücken, liefen seine Appelle
weitestgehend in‘s Leere.
Du kennst vielleicht die Geschichte vom Vater, Sohn und Esel. Ich hatte sie hier zuzeiten
schon vorgetragen. Kritikasten sollten sie allemal kennen.
KJ
Am 07.04.25 um 08:08 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
Am 07.04.2025 um 03:40 schrieb Karl Janssen über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
zu Ganteför kann doch jeder hier den entsprechenden Wikipedia-Eintrag lesen, um dort
zumindest über seine Vita informiert zu sein. Ich habe seine „Vorlesungen“ gesehen, die er
zu Corona Zeiten in‘s Netz gestellt hat und würde sagen, dass seine Art der Darlegung
benannter Themen bewusst eine breitere Bevölkerungsschicht ansprechen sollte, die keine
Chance auf universitäre Ausbildung hat(te). Eine Art Studium generale, warum auch nicht.
Daher sehe ich die hier vom hohen Ross geübte Kritik an ihm eher als unangebracht, resp.
ungerechtfertigt.
Moin Karl,
ich hatte hervorgehoben: „Der gelinkte Vortrag beginnt noch neutral mit der
Gegenüberstellung von Budget- und Senkenmodell. Aber schon wird es propagandistisch, soll
doch das Budgetmodell zu Verarmung, Deindustrialisierung und Wehrlosigkeit führen. Zudem
werden Deutschland und Kalifornien als an Macht und Geld orientierte Klimaorthodoxe
bezeichnet. Das gilt allerdings für fast alle Unternehmen im Kapitalismus. Aber wieviel
Macht und Geld hat das fossile Imperium im Vergleich mit Nachhaltigkeitsförderern? Und auf
welche Quellen bezieht sich Ganteför beim Budgetmodell?“ Du scheinst kein Problem mit
Propaganda zu haben, weil Du ihr selbst zuneigst? Mir ist sie zuwider!
IT
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