Am 21.04.2025 um 17:49 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich
<dr.thomas.froehlich(a)t-online.de>de>:
Nochmal zusammengefasst: spiraliger Doppel- oder
Mehrfachstrang aus zwei oder mehr interagierenden Prozessen, jeder Strang „erzählt seine
Geschichte“, der andere vernimmt und deutet sie, und umgekehrt.
Moin Thomas,
damit gäbe es eine systemtheoretische Analogie zwischen molekularer Genetik und
phänomenologischer Semantik. Über das jeweilige vermittelnde Informationsverständnis
streiten sich Biologen und Philosophen ja seit Langem. Im Lehrbuch der Genetik heißt es:
„Die genetische Information ist in der DNA in einem Triplettcode verschlüsselt, bei dem
jeweils drei Basenpaare (= ein Codon) der Nukleinsäure eine Aminosäure festlegen.“ Aber
inwieweit wären die Codons mit Worten oder Klängen in Beziehung zu setzen? Du hattest nur
die Basen bzw. Buchstaben oder Noten erwähnt, gehst dann aber gleich zu weitreichenden
Interpretationen über. Was entspräche dem weiteren Spiralen zwischen DNA —> RNA —>
Protein —> Enzym —> DNA in der Zelle genauer? Es gibt jedenfalls stets mehrere
Ebenen im Kontext.
IT