Joseph Hipp über PhilWeb schrieb:
Mit dem radikalen Konstruktivismus soll vermutlich gedacht werden,
dass die ganze Apparatur mitsamt ausführendem Teil in jeder Person
steckt.
da ist was dran, und zwar insofern::
(1)
die sog. "realität" (die wirklichkeit per unseren hirnen) sehe ich als
tatsächlich insofern real an, da sie auf quanten und ihren effekten
beruht (meine geliebten wechselwirkungen auf planck-niveau),
die ich als real ansehe (zb unschärfe, nichtlokalität, ua
quanten-effekte), was allerdings immer nur in unseren köpfen als
autopoiesen stattfindet, also "weit entfernt" von wirklicher
wirklichkeit, aber gute modelle liefert
(2)
das "lebendige", das auf dieser quantenwelt als grundlage steht, besteht
nur aus biochemie, die auf der quantenwelt aufsitzt, ist also genauso
un-lebendig, wie die quantenwelt selbst
(3)
wirklich gefühlt lebendig wird das sog "lebendige" erst durch die
tatsache, dass alles, das leben will, auf eine bestimmte art
selbstreferent* sein muss ("teilabgeschlossenes system"), um sich
für einige zeit an fließgleichgewichten selbst erhalten zu können -
diese (zwangsläufige) selbstreferenz samt ihren auswirkungen ist
tatsächlich, wenn man so sagen will, eine "simulation",
eine semantische simulation auf der basis von rein syntaktischer
grundlage: quantenwelt und darauf aufsitzend biochemie
---
*
zu selbstreferenz: ein stein auf einem weg ist ebenfalls selbstreferent,
aber auf einem sehr viel niedrigeren niveau (viel weniger systemische
rückkopplungen) als lebendes, "im prinzip" aber kein
unterschied
---
craig venter hat solche semantische simulation von lebendigem
dankenswerter weise vor jahren vorgemacht, als er aus "toten
chemikalien" lebendiges schuf (dieses mal als echter "schöpfer"),
und wir wissen seither (könnten es wissen, wenn es sich rumgesprochen
hätte), dass "lebendiges" eine semantische simulation auf syntaktisch
totem ist
wir hätten, was venter uns vormachte, aber auch schon seit immer wissen
können, wenn der mensch nicht mit größenwahn usw "unter-begabt" wäre,
denn wie entstehen menschenkinder
anders, als aus toter chemie aus vater und mutter (eiweisse = tote
chemie) als semantische simulate, deren dauer, wenns hoch kommt, an die
hundert jahre andauern, ehe sie wieder auf
die syntaxen zurückfallen
und es gibt andere großartige semantische simulate aus völlig totem per
selbstorganisationen gebildet, zb die sonne, sterne, sind selbstrefrent
ähnlich steinen, nur im gegensatz zu diesen
dynamischer selbstreferent ("volatiler")
man kann also sagen, wie leben nicht IN einer simulation/matrix/oder
sonstwas, sondern wir selbst sind semantische simulate als spielereien
von völlig totem
wh.
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