Am 12.08.25 um 08:08 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb
dankenswerterweise Weiteres herausgefunden.
Neben „Abstraktion" und „Ideation" ist es ja
auch das Wort „Ideologie“, das Du zu vermeiden neigst, Joseph, mir als Ideologiekrititker
aber wichtig ist.
Das Wort "Abneigung" sowie das Wort "Ideologie" haben eine Sache
gemeinsam, diese wird implizit präsentistisch innerhalb einer Person
gedacht, sozusagen als Eigenschaft. Mit dem Wort "Ideologie" soll oder
kann oft auch eine bestimmte Sache gedacht werden, die etwa in einem
Buch geschrieben steht und ein Leser diese dann dort vorhanden denkt
oder "erkennt".
Gemeinsprachlich liegt eine Mehrdeutigkeit bestimmter Art vor. Der
Nutzer muss sozusagen schielen, einmal auf das eine oder andere oder auf
beide zusammen, und damit eine Zweieinigkeit bei sich herstellen oder
eben eine kognitive Dissonanz erfährt und versucht, Ordnung in sein
Denken zu bringen. Die Mehrdeutigkeit verschwindet nicht mit Wendungen
wie "das ideologische Denken". Auch kann die Sache in vielen Personen
sein, auch das ändert nichts an der Mehrdeutigkeit. Oft kommen noch
andere Bindungen dazu, etwa eine Person, ein Land. Hier kann eine
Kreuztabelle dem Denken helfen, sozusagen als Tabellendenken.
Seit wann genau gibt es Kreuztabellen?
Wie denkt ein Ideologiekritiker dazu?
JH