lieber klaus,
das ist jetzt aber ein missverständnis.
ich bin lediglich sowas wie misanthrop und kultur pessimist.
verhältnisse wie heute = das sind in meinen augen die neu eingefärbten
verhältnisse von früher, möchte ich gerade keinesfalls haben. wir hätten
längst eine weit bessere welt verdient, wir haben dazu genügend wissen,
wir haben dazu auch sogar die technischen möglichkeiten, aber es bleibt
alles festgebacken petrifiziert beim immer alten, das nur jeweils immer
wieder mal neu aufpoliert wird, ua "reformen" genannt (an systemen und
strukturen, die längst nicht mehr sinnvoll zu reformieren sind).
max planck formulierte einmal: "die menschheit lernt nicht, indem die
einzelnen wirklich lernfähig sind, sondern einfach dadurch, dass die
generationen jeweils absterben." dies genau mein eindruck ! konsequenz
daraus: falls überhaupt, dann hat mensch nur in form seiner jeweiligen
neuen jugend, seiner welpen, zukunfts chancen. die jetzt und jeweils
immer körperlich noch lebenden sind zukunfts-funktional bereits tote.
weiterhin basiert auch mensch auf dem prinzip der minimalen wirkung.
konkret übersetzt heißt das, ist es ihm gelungen einmal bequem zu
werden, wird er passiv, reaktionsträge, energetisch wie abgeschaltet. da
nutzen alle IQs und "heiligsten vorsätze" nichts. von leuten, die von
ihnen selbst aus erlebt, sich hinreichend auskömmlich eingerichtet
haben, ist an neuem nichts mehr zu erwarten, insbesondere sind keine
autodeterminierten phasensprünge zu erwarten, sie verbleiben stattdessen
in ihren zuständen wie eingeschwungene saiten. in seinem direkten
kleinen umfeld ist mensch einigermaßen fähig zu antizipieren und deshalb
aktiv zu werden, darüber hinaus "no response".
gucks dir selbst an: ist der bürgersteig vor ihrem haus schmutzig,
beginnen sie zu putzen, kehren, wienern, hören sie zb und sehen sogar
auf bildern, dass die weltmeere zu kloaken werden, passiert garnix. das
schreien des kindes in der nachbarschaft stört so sehr, dass man die
polizei ruft, das schreien, wimmern, stöhnen der kinder in zb äthiopien,
die jetzt, heute, 17:12 MET, gerade verhungern, stört indes niemanden
wirklich, da dreht man halt das tv ein wenig lauter. BMU hat jetzt auch
schon festgestellt (kurz mal wach geworden), dass ca 80% (!) der
einheimischen insekten verschwunden sind (tödliche landwirtschaft usw),
wen kümmerts?, siehst du jemanden deshalb auf den straßen auch nur zur
harmlosen demo?
[surrealismus als realität = man muss heute tatsächlich verrückt sein,
um normal zu sein]
über gewisse zustände in nicht nur islamischen weltgegenden kann ich
mich nicht ernsthaft äussern, das ist im grunde sprachlich garnicht
gültig fassbar ...
ich grüße Dich!
wh
Am 14.08.2017 um 15:08 schrieb Claus Zimmermann via Philweb:
[Philweb]
Immerhin kann man Waldemar zugute halten, dass er eine Aussenseiterposition vertritt und
dass er aufgrund seines Hangs zum Dagegensein vielleicht auch auf den Barrikaden wäre,
wenn sie sich durchsetzte und wir Verhältnisse wie in den 50ern oder z.B. heute in
Russland oder islamischen Ländern mit Hetzjagden auf andere harmlose Aussenseiter
bekämen.
Grüße, Claus
null
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