Am 04.09.2024 um 14:25 schrieb ingo_mack über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
… die Genesis des Multiversums auf „literarisch“ …
Hi IM,
schon die christliche Schöpfung ist bloß literarisch … Und die von Dir zitierten sind
ebenso phantastisch. In Kurzform:
Die erste Schöpfung war die Zahl.
Die zweite Schöpfung war die simple Idee eines Unterschiedes.
Die dritte Schöpfung war die Interaktion zwischen Bewußtsein und Welt.
Die vierte Schöpfung war der Traum von der Veränderung und der Zeit. Oder der Traum vom
Gesetz als Gegner der Leere.
Mit der fünften Schöpfung entfaltete sich das Multiversum in die Leere.
Literarisch ist (fast) alles erlaubt, aber warum überhaupt „Schöpfungen“ und nicht
Transformationen aus sich selbst heraus? Mir liegt Naturphilosophie jedenfalls näher als
literarische Phantastik, die in der SciFi wesentlich besser ausgeführt wird. Was hätte ein
Mathematiker nicht alles aus dem Anfang mit der Zahl machen können bzw. was hat Lorenzen
nicht alles aus 'calculemus‘ und 'distinguamus‘ gemacht?
IT