Von Rousseau und Moore verstehe ich leider wenig bis nichts.
Ich bin nicht der Meinung (wo es um Meinungen geht, geht es nicht um Philosophie), daß die
Menschen alle lieb und nett sind, wenn sie nicht durch äußere Einflüsse verdorben werden.
Regierungen, Erziehungskonzepte etc. sind ja nicht vom Himmel gefallen. Die Natur als
Idyll, ich weiß nicht...Wir können auch nicht zurück zur Natur, selbst wenn wir wollten,
weil wir keine reinen Naturwesen mehr sind, ebenso wenig wie wir reine Kulturwesen sind.
Andererseits gibt es natürlich auch Leute, die alles unternehmen, um die Welt in die Hölle
zu verwandeln, für die sie sie halten und dann zufrieden sagen: siehst du, wie recht ich
hatte?
Ich meinte nur, daß wir einander ähnlich genug sind, um einander halbwegs zu verstehen,
oder andersrum: ohne einen gewissen Gleichklang wäre eine Verständigung gar nicht möglich,
die ja offensichtlich meist möglich ist. Das gilt sowohl für Sinneserfahrungen wie auch
für die Frage, was Regierungen mit Menschen anstellen dürfen. Wobei bei letzterem doch
mehr Kultur oder Unkultur ins Spiel kommt. Wenn jemand alle Brücken hinter sich
abgebrochen und jede menschliche Regung in sich ausradiert hat, kann es sein, daß eine
Verständigung nicht mehr möglich ist.
Zu Moore kann ich leider nichts sagen.
Claus
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