K. Janssen schrieb:
 
 Mein Vorschlag ist, Du bewirbst Dich für die nächste Kommunalwahl als 
 Gemeinde- bzw. Stadtrat oder auch als Bürgermeister. Solltest Du 
 gewählt werden, wäre Deine Rede nach kurzer Zeit eine andere! Mehr 
 brauche ich dazu nicht sagen. 
das ist ein guter vorschlag, wenn nicht, ich auch das alles schonmal 
erlebt hätte ...
in jugend war ich doch einst juso in düren, spd, und da haben mich die 
spd-blockwart-vorsitzenden -mal eben und per korruption- zum auch 
"stadtrat" befördern wollen, sobald ich 18?? gewesen wäre,
eine riesenchance für andere, aber nicht für mich, da ich vorher (und 
gottlob) aus der spd austrat, weil ich die ganzen korruptions-schienen, 
die abliefen, nicht ertragen konnte. mein spd-vorsitzer nannte
korruption immer rheinisch "maggeln" und fand das spitze und eigentlich 
als seine hauptaufgabe, und hat das dann später beim und im 
jugoslawienkrieg so erfolgreich fortgesetzt, dass er sich am ende
ein halbes griechisches inselchen kaufen konnte, mit villa darauf usw
das alles war und ist bis heute alles nicht mein weg, gerade weil es 
geradezu spielerisch leicht gewesen wäre, durch einfaches mitschwimmen 
auf der welle zu avancieren - ich habe dann nach meiner
spd-zeit in anderen "parteien" einige zeit lang das genau selbe an 
korruption erlebt, sodass ich am ende "parteilos" wurde = kein vertrauen 
für irgendeine "partei" = menschen taugen gundsätzlich nichts,
es gibt einige ganz wenige ausnahmen, aber die zählen nicht, weil sie in 
der masse untergehen "mitgefangen, mitgehangen".
.
 
 Dass diese Welt wie auch alle Gemeinschaftssysteme im Kleinen 
 (Familien, Kommunen, Länder, Staaten) nicht perfekt, ja bisweilen dann 
 auch wirklich verbrecherisch sind, ist doch unbenommen und bedarf 
 keiner weiteren Diskussion. Diesem Umstand jedoch mit destruktivem 
 Fatalismus zu begegnen, löst kein einziges Problem. Es ist nichts 
 anderes, als ein angsterfülltes Kläffen eines Hundes hinter einem 
 Zaun. Diesen Tier-Mensch-Vergleich will ich mir erlauben.  
wie bitte soll "demokratie" im großen funktionieren können, wenn schon 
im kleinen (familie, gemeinden, kommunen usw) korruptive und anderswie 
untaugliche grundstrukturen usw echte demokratie verunmöglichen ?
simple beispiele: das lohngefälle mann-frau, das weltweite 
femizidproblem, frauen in allen "herrschaststrukren unterrepräsentiert, 
usw. - solange es "vorsitzende" gibt, "oberhäupter/innen"
irgendwelcher 
arten,
ist das spiel verloren, weil die bewusstseine der leute "autoritär 
geprägt" sind, was schon in kindheit und jugend in den psychen der 
jungen fest verankert wird, damit sie späterhin bloß nicht "über die 
stränge schlagen",
und wer dennoch ..., wird von der schieren ponderablen masse der anderen 
"ein-ge-nordet" = auf kurs gebracht, oder zum "outlaw" definiert und 
abgestoßen, stigmatisiert wie frühere zb lepröse, oä.
anti-autoritäre kinder- und jugend-leitung (nicht "erziehung") wäre ein 
großes und wichtiges thema gewesen, einst, als man über sowas noch 
ernsthaft nachdachte (eugene o'neill et al), aber lang lang ists her,
und wurde auch zb von bruno bettelheim, der sich an zöglingen verging, 
ad absurdum geführt,
und die in natura garnicht zutreffenden sprüche wie "fressen und/oder 
gefressen werden", oder "der stärkere überlebt" tun ihr übriges für ein 
bewusstsein, das a-demokratisch von jugend an vorgeprägt ist,
und somit offen für jeden beliebigen "vorgesetzten vorsitzenden"
*
da könnte mal eine joseph hipp'sche sprach/worte-analyse ansetzen: 
"vor-ge-setzt" = von wem vorgesetzt und warum? "obrigkeit",
"herrscher", 
"führer" usw: wieso, welche legitimation? (solange wir
"laser" und "maser" hinterfragen sind wir nämlich mit im 
voll-internalisierten a-demokratie-spiel, und arbeiten uns an 
untauglichem ab)
**
und ja, ich habe selbst schon überlegt, ob ich nicht als "chronischer 
störer" aus philweb aussteigen sollte/ fairerweise müsste, weil meine 
denkerischen "eskapaden" so garnicht mehr zum grundtenor
philwebs passen wollen, da ich fast ständig zuviele 3.welt 
inputs/outputs habe, kolumbien/südamerika + äthiopien/eritrea 
hauptsächlich, die eben zum grundtenor philwebs überhaupt nicht passen =
dagegen wirkt philweb auf mich wie eine "heimelige märchenstunde" oder 
sowas, "typisch deutsch u klein-klein" jedenfalls
zb hier vor kurzem wieder griffe in die mottenkiste, kant usw - und in 
venezuela können sich die leute das tägliche fressen nicht mehr leisten, 
weil ca 70% der bevölkerung, die überhaupt noch arbeit hat,
nur "informell beschäftigt" sind, und selbst der mindestlohn 
inflationsbedingt usw nicht mehr ausreicht, auch nur das billigste zu 
fressen (sollen diese leute dort jetzt bei kant nachlesen um futter zu
bekommen?)
wh.
-- 
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