Re: [Philweb] TecTest

Irgendwie scheint nicht nur die philweb-site zeitweise "down" gewesen zu sein, sondern auch die üblichen Protagonisten hier in der Liste; was die philweb-Website anbelangt, ist sie nun wieder aktiviert, was wir der Initiative von hh, also Prof. Herbert Hrachovec (univie) zu danken haben! So bleibt uns diese Liste erhalten und es liegt an uns, sie weiterhin am Leben zu halten. Damit kann ich unmittelbar auf die von Dir, Waldemar, unten angeführte Besorgnis eingehen, ich würde unsere "geistigen Ergüsse" als nicht interessierendes (allenfalls zu löschendes) Zeug werten. Nun habe ich diesbezüglich ja geschrieben, dass der Löwenanteil von Teilnehmenden offenbar die List-Beiträge entweder nur mitlesend oder gänzlich ignorierend wahrnimmt. Deine zuvor geäußerte Vermutung, die Mails würden quasi in toten Briefkästen landen, könnte natürlich auch zutreffen; jedoch  steht gegen diese Annahme, dass der Listserver auf Provider-Zurückweisungen (Mail nicht zustellbar – Postfach voll oder nicht gefunden oder ungültig – unbekannter Benutzer etc.) reagieren und ich darüber informiert würde. Daher bleibt die „stumme Liste“ gewissermaßen rätselhaft, was mich beim zurückliegenden „down“ der Website daran denken ließ, bei einem möglicherweise dauerhaften Ausfall von „lists.philo.at“ diese Liste auf den Kreis der üblich Teilnehmenden zu beschränken und nur für diesen einen eingeschränkten List-Serverbetrieb aufzubauen. Das wäre allerdings mit einigem Aufwand verbunden und so bin ich sehr froh, dass hh uns hier weiter diesen „Host“ anbietet und für die Betreuung sorgt. Ja und um nun nochmal zur „Qualitiät“ der Beiträge zu kommen, ist schon zu sagen, dass es selbstredend darauf ankommt, ob man sich von den unterschiedlich angelegten Themen angesprochen fühlt oder eben nicht. Sehr sicher wird man nicht besonders daran interessiert sein, wenn sich vornehmlich wenige hier Schreibende ihre ideologischen Grundsätze um die „Öhrchen“ schlagen – wie tapfer das auch immer geschehen mag. Ich hatte schon einmal geschrieben, mich bisweilen als ein „Schauspieler“ vor leeren Rängen zu sehen und was uns beide anbelangt, vollführen wir ja tatsächlich einigen „Zinnober“ auf dieser philweb-Bühne. Da würde es mich natürlich sehr freuen, wenn auch von bislang nicht schreibend aufgetretenen Listmitgliedern Themen angestoßen würden, die gänzlich von den hier üblichen abweichen und gewissermaßen ein neues Denken befeuern könnten. Bemerkenswert an philweb ist natürlich die lange Zeit seines Bestehens und (wie oft schon geschrieben) die letztlich „gepflegte“ Umgangsform unter den Diskutierenden. Daher ist es auch künftig von Bedeutung, auf Wortwahl und Umgangston zu achten (man muss dabei ja nicht unbedingt auf Habermas’ Konsenstheorie abheben). Nun noch zu Deinem Vorschlag, das „bildliche Inkognito“ zu beenden und sich demgemäß gemeinsam an einem Ort der Wahl einzufinden. Daran habe ich auch oft schon gedacht, da ich ähnliche Zusammenkünfte in anderen Gruppierungen pflege. Klassentreffen übrigens, zählen zu den interessantesten Ereignissen, da ihre „bildgebenden“ Eindrücke in der Tat eindrucksvoll sind und immer daran erinnern, wie doch die Zeit vergeht! Nun denn, Dein Vorschlag ist gut und wir könnten uns durchaus demnächst damit beschäftigen. Ob es mir gefallen könnte, mit Euch einen „echt bayerischen Gottesdienst“ zu besuchen, ist vom Bedenken begleitet, dieser könnte (obgleich längst nicht mehr in Latein) eher an afrikanische oder osteuropäische Tradition erinnern. Die bayerischen Pfarrer sterben aus; somit kann/muss ich mich ebenso an „wohlig alte zeiten“ erinnern. Die Kirchen hier sind allerdings sehr bayerisch geblieben. Für Protestanten eine Zumutung! Marienaltar, die heiligen Antonius, Florian („beschütz unser Haus – zündt andere an!“), Barock-Engelchen und Gottvater auf den Wolken thronend. All das kann schon einen Schock auslösen. Davor sei also gewarnt, es sei denn, man denkt darüber nach und kommt zu dem Schluss, dass all dieses Schmuckwerk nichts anderes ist, als Ausdruck tiefen Volksglaubens. So habe ich es eben noch im schönen Südtirol wahrgenommen, wo nahezu an jeder Feldkreuzung ein „Marterl“ steht. Denkt man (bei hinreichender Akzeptanz) weiter darüber nach, kommt man zu der Überzeugung: ad maiorem Dei gloriam! Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl Am 28.09.2021 um 14:34 schrieb waldemar_hammel: