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Am 27.06.2024 um 08:08 schrieb Ingo Tessmann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
und wieder einmal muss der angebliche Kinderschutz herhalten für das
religiös-reaktionäre Spießertum. Obzön ist der lärmende und stinkende Individualverkehr
und die quälerische Massentierhaltung, nicht das fröhliche Treiben der CSD’ler. Die
ruinieren nicht unsere Lebensgrundlagen, sondern die Fleischjunkies und Autosklaven.
Zerstörerisch wirken die überwältigenden Quantitäten des Mainstreams, nicht die winzigen
Fluktuationen der friedfertigen Abweichler. Gerade an ihnen zeigen aber sich
Freiheitlichkeit und Toleranz einer Gesellschaft.
Kinder müssen nicht herhalten, sondern müssen dieses zu Teilen absonderliche Treiben bei
CSD-Paraden aushalten. Letztere Umtriebe dann auch noch mit dem (leider immer noch)
überbordenden Individualverkehr in‘s Verhältnis zu setzen, ist nichts anderes als
eklatanter Realitätsverlust oder eben weltfremde Träumerei. Am Ende auch nur ein Ablenken,
ein Weglenken von einem Dir nicht genehmen Thema.
Ich
hoffe, dass einschlägige Ökologie-Forschende den Ressourcenbedarf und deren Einsparungen
gegeneinander abwägend bereits abgeschätzt haben. Allein Spanien könnte ganz Europa mit
Solarstrom und Australien via Solar- und Windstrom die ganze Welt mit Wasserstoff
versorgen. Damit wären wir endlich von Autokraten und Islamisten unabhängiger. Noch sind
die Anfänge zaghaft, aber immerhin:
Das ist unser gemeinsamer und sehr
inniger Wunsch!
Welch seltene Einigkeit zwischen uns? Aber wie sieht es mit den Wegen ins Sonnenzeitalter
aus (siehe unten)?
Nun, gemeinsam können wir vom Sonnenzeitalter träumen. Stünde es ante portas, würde ich
mich darauf einlassen, da mich derartige Traumwelten jedoch an jene der Zeugen Jehovas
erinnern, warte ich damit, um es einst in einem anderen Leben (wo auch immer in den Weiten
des Kosmos) zu erleben (sic!).
Aber ist dieser Traum etwa nicht nahe der berühmten Leibniz‘schen Frage, warum überhaupt
etwas ist und nicht vielmehr nichts? Oder auch nahe der Vorstellungen eines Capra oder
Varela in den vergangenen Siebziger Jahren. Auch ein E. Laszlo dachte und denkt in diese
Richtung, dennoch viel geschmäht wegen seiner angeblich esoterischen Anwandlungen. Ich bin
überzeugt, die meisten jener, die Kritik an ihm üben, haben seine Thesen gar nicht
verstanden , vermutlich nicht mal das Vermögen, diese mit hinreichender Inferenz zu
internalisieren. Und das Gleiche trifft für alle zu, die ohne tiefere Kenntnis von
Religion über diese urteilen.
Wir hatten hier so oft schon über Sinn und Zweck dieser Lebenswelt debattiert und immer
stockten die Diskussionen im Dissens zwischen ideeller (meinetwegen religiöser) und quasi
nihilistischer Position. Das wird sich nicht ändern, für mich mit dem Vorteil, immer
wieder die eigenen Vorstellungen über „Gott und die Welt“ zu hinterfragen. Dieses Ansinnen
im Sinne des Missionierens betreiben zu wollen, wäre fatal. Das Recht auf meine
christliche Überzeugung jedoch will ich gewahrt wissen.
Wenn Waldemar, wie jüngst wieder, hier seine Hasstiraden gegen Religion, samt hanebüchener
Argumentation ablässt, weiss man, von wem es kommt und ich weiss um den Hintergrund, die
Ursache.
Das Thema fange ich nicht mehr mit ihm an. Er hat sozusagen freie (wenngleich nahezu
leere) Bühne hier. Keiner von uns üblichen Protagonisten hier weiss, wieviele ihm (und
auch uns beiden) zuhören. Womöglich ist er ein Prediger in der Wüste; Ein würdiger
Nachfolger dessen, den er bekämpft. Man will nicht, oder kann hoffen, dass ihn das
Schicksal des Saulus trifft.
> Dass Christen mit Bibelsprüchen daherkommen, ist gerade ihrer Rückwärtsgewandheit
geschuldet
Wie gesagt, das Schreiben eines Unwissenden. Du könntest Dich mal mit Bibelforschenden
unterhalten. Sie stehen längst nicht alle im Verdacht, religiöse Eiferer zu sein, sondern
sind vielmehr kritische Geister, die dieses „Brachialwerk“ zu entschlüsseln suchen. Der
Sache (wie Joseph das ggf. nennen würde) auf den Grund gehen und nicht mit Un- oder
Halbwissen hier herumschwafeln, das wäre ein lohnenswertes Motiv für ein an Philosophie
orientiertes Forum.
> . Dabei schreibe ich nicht den Sozis das Wort,
sondern den Ökos. Es geht ja um Europa und so denk doch einmal an die Sozis in
Skandinavien und nicht nur hierzulande. Jenseits von Christentum und Klassenkampf geht es
mir ökologisch um einfache Forderungen, nämlich Effizient statt Verschwendung, bspw. durch
Gemeinschafts- statt Individualverkehr, pflanzliche statt tierische Ernährung, nachhaltige
statt fossile Energien, weniger statt mehr Konsum.
Ob Du es wahrhaben willst oder nicht: Hier haben wir volle Übereinkunft.
KJ