Am So., 19. Sept. 2021 um 11:17 Uhr schrieb waldemar_hammel
<wwr.hammel(a)gmail.com>om>:
- "wiederkehr des ewig (genau) gleichen"
(nietzsche usw) also unsinn =
in dieser welt ist jedes ding, jeder ablauf, jeder prozess völlig einmalig
(und irreversibel), was man bedauern, aber nicht ändern kann
wiederkehr in form von einander ähnlichem = permanent
Nietzsche hat in seinen erkenntnistheoretischen Aphorismen aber genau
darauf rumgeritten: Das Gleiche war für ihn nur unsere Unfähigkeit,
die Unterschiede zu bemerken.
man sollte sich das denken der epochen und
"großen" als frei über
unendlich tiefen abgründen driftende glaskugeln vorstellen, von denen
manche sich nur mal berühren,
andere sich teils durchdringen und dann denk-material in ganzen brocken
austauschen, die weitaus meisten der kugeln jedoch bleiben alleine mit
sich und "inert",
als einst erdachte und mit gedankeninventar ausgeschmückte "welten",
denn jeder gedanke, einmal erdacht, ist schon eine vergangene kleine
welt, und allzuviele kugeln
zerstäuben beim versuch, sie mit gedankeninventar zu füllen und so
wohnlich einzurichten, wie seifenblasen ...
Hübsch formuliert, muss ich sagen.