Am 29.11.2024 um 22:07 schrieb ingo_mack über PhilWeb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
ich rätsele beispielsweise daran herum, was sich zwischen den jeweiligen
Rändern bestimmter Körper genau abspielt;
wo genau ist die Grenze eines Körpers und wie kommt es dazu dass "feste"
Körper sich nicht gegenseitig
durchdringen können? wer sagt einem Molekül wo es aufhört "innen" zu sein?
Wie ist es überhaupt möglich dass sich klar definierte Körper bilden können?
in einem Meer aus Quantenschaum sollten sich doch alle Ladungsverhältnisse
auf eine gewisse Art und Weise verbinden, bzw. abgrenzen um überhaupt eine
"Einzelexistenz"darzustellen?
oder andersrum: woher wissen die Molekülketten wo innen und "draussen" ist?
Quantenphysik unterstellt sicherlich eine völlig andere Art von Wahrnehmung
wie das Standardmodell der Welt in der Physik?
Hi IM,
das Standardmodell basiert auf der Quantenphysik, wobei physikalische Theorien und
-Experimente die Wahrnehmung erweitern, nicht von anderer Art sind. Hinsichtlich der
Grenzen und Ränder denke einmal daran, wie wohl aus einzelnen H2O-Molekülen fließendes
Wasser hervorgeht? Und Wissen haben Menschen, Moleküle bewegen sich lediglich bzw.
Menschen äußern sich umgangssprachlich, bewegen Moleküle kontrolliert im Experiment und
formulieren die Bewegungen mathematisch. Es gibt nicht nur den (umgangssprachlichen)
Menschengeist, sondern auch den (mathematischen) Universalgeist. Vermeide es, die aus dem
menschlichen Umgang entstandene Sprache auf außermenschliche Dinge wie Moleküle zu
übertragen. Hinsichtlich des Verständnisses stiftet es nur Verwirrung und bedient
Vorurteile.
IT