Karl Janssen
janssen.kja(a)online.de
Am 07.04.2025 um 13:13 schrieb Ingo Tessmann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Deine Ignoranz und Vorurteilsgebundenheit verblüfft mich immer wieder.
Wenn Du meine Beiträge hier als von Ignoranz und Vorurteilsgebundenheit bestimmt siehst,
ist das Deine subjektive Bewertung, die ich von Dir zu keiner Zeit anders erwarten würde.
Dazu sind wir bezüglich unserer gesellschaftspolitischen Weltsichten schlichtweg zu weit
voneinander entfernt. Das schwingt sich dann auch immer mehr zu gegenseitiger Antipathie
auf. Wenn Du von manipulativer Unwahrheit sprichst und entweder mich oder Ganteför damit
bezichtigst, zudem demokratisch gewählte Politiker wie März und Söder als Populisten
diffamierst, zeugt das m.E. von Frust über die von den grünen Phantasten verlorenen
Pfründe. Dabei geht es mir in meiner Kritik an diesen nicht um das Anliegen wirklich
drängender Probleme der Umwelt, um die sich die Grünen (als ursprünglich von mir
präferierte und gewählte Partei) kümmern sollten, als vielmehr um deren ideologische
Schieflagen, z.B. deren Einsatz für Cannabis-Kiffer (Negativ-Vorbild für Jugendliche, samt
unfassbarer Legitimation dieser Einstiegsdroge schlechthin).
Windräder in Bayern? Hier steht eines unweit meines Anwesens auf einer Anhöhe und steht
und steht, will heißen: die Windschaufeln stehen mehr als sie sich drehen sollten. Es
fehlt der Wind, wie er in meiner zweiten Heimat im Norden der Republik nahezu täglich weht
und nicht selten stürmt. Dort im Ort stehen Windräder mittlerweile im Dutzend-Doppelpack.
Dort durch die Fluren der Felder zu gehen wirkt auf mich nahezu bedrohlich, ständig vom
Schattenwurf und Surren der riesigen Rotoren begleitet zu sein. Man wird sich wohl daran
gewöhnen müssen, als eben auch ein Preis für Wohlstandsleben. Schönheit und Ruhe in
unmittelbarer Natur zu erleben, ist für Bewohner im Umfeld solcher Windkraftanlagen nicht
mehr gegeben.
KJ
Ich hatte klar geschrieben was mich an Gantefoer
stört, nämlich dass er von der Gegenüberstellung von Budget- und Senkenmodell ausgehend
schon im Vorspann auf die angeblichen Konsequenzen Verarmung, Deindustrialisierung und
Wehrlosigkeit hinweist. Zudem werden Deutschland und Kalifornien als an Macht und Geld
orientierte Klimaorthodoxe bezeichnet. Das gilt allerdings für fast alle Unternehmen im
Kapitalismus. Aber wieviel Macht und Geld hat das fossile Imperium im Vergleich mit
Nachhaltigkeitsförderern?
Warum gehst Du nicht auf die ideologisch motivierten Inhalte ein, lenkst vielmehr mit
Verweis auf einfache Umgangs- und Alltagssprache davon ab? Manipulativ die Unwahrheit zu
schreiben, hat nichts mit einfacher oder Bildungsprache zu tun! Ich hatte wiederholt auf
die Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim hingewiesen, die
Einfachheit und Unterhaltung mit korrekten Inhalten und Quellenangaben verbindet, z.B. in:
https://www.zdf.de/shows/mai-think-x-die-show-102
Schlimmer noch als Gantefoer ist der zukünftige Bundeskanzler Merz, der bereits
populistisch Söder und Weidel das Wort redet, indem er Windräder „hässlich“ findet und die
Zukunft der Stromerzeugung in der Kernfusion sieht. Als ob „Hässlichkeit" ein
energiepolitisches Kriterium sein könnte und die Kernfusion demnächst nutzbar wäre. Wann
der Forschungsreaktor ITER dauertestbar sein wird, ist noch gar nicht absehbar und dann
bleibt die Frage, ob die Materialen den extremen Fusionsbedingungen überhaupt dauerhaft
standhalten werden. Erst wenn das der Fall sein sollte, wäre an einen
Gebrauchsfusionsreaktor zu denken. Noch Jahrzehnte werden also ins Land gehen und viele
weitere Milliarden verschwendet werden, die sinnvoller für Windparks und PV-Anlagen
einsetzbar wären. Es schaudert mich, wenn ich daran denke, von welchen ignoranten und
beschränkten Ideologen wir demnächst regiert werden!
IT
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