Am 08.12.2020 um 02:47 schrieb Karl Janssen:
Das leuchtet mir für Deinen Fall ein, Waldemar! Derart
auf einseitige Weltsicht geprägt, fehlt Dir das, was junge Menschen an wirklich weise
gewordenen Älteren schätzen.
und wichtiger zusatz noch:
was wir "altersweisheit" oder "viel erfahrung im alter" oder ähnlich
nennen, ist gerade eben ein anzeichen dafür, was ich sagte:
ab 40-45 lebensjahren befinden sich menschen am anfang (oder viele schon
IM) körperlichen UND geistigen shutdown,
das ist "reine biologie", nicht persönlich gemeint usw ...
dazu kommt, dass dieser langsame shutdown auch für das körperliche UND
insbesondere auch fürs immunsystem gilt,
je älter wir dann noch nach 40-45 werden, desto lückenhafter WEIL
summarischer wird das immunsystem !
die "altersweisheit" besteht nun aus 2 komponenten:
- zunehmende summarische zusammenfassung der lebenserfahrungen, statt
wie früher dezidiertes einzel"wissen"
- mehr und mehr verlust der dezidierten immun-einzel-kompetenzen (das
lässt sich sogar direkt nachweisen, zb anhand der t-zellen grenze,
thymus-funktionen totalverlust usw)
und das bedeutet/ hat folgende auswirkungen:
- wir werden "altersweise",
indem wir immer "abgehobener" bzgl. dezidiertem einzelwissen/
einzellebenserfahrungen werden,
der "grip" geht verloren, und wird durch summarisch-zusammengefasstes
(mehr oder weniger diffus) ersetzt
- immunologisch erleben wir subjektiv mit zunehmendem alter ab 40-45 ein
zunehmend größeres "fallback"
richtung kindlichen noch unausgereiften immunfunktionen,
im extremen (bei gesund-gebliebenen sehr alten),
ein fallback richtung des frühkindlich magisch-animistischen zustand des
"alles ist eins"/ die unterschiede zwischen ich-selbst und (um)welt
verschwimmen wieder zunehmend =
sozusagen: "die hautoberfläche" verliert zunehmend ihre trennende
funktion innenwelt/aussenwelt
auch rein hirnlich lässt sich das obige eindeutig nachweisen, indem das
hirn differentiell abgebaut wird,
zb die hauptstränge von axon-verbindungen erscheinen schärfer betont,
weil kollateralen abgebaut werden/sind, usw usw
alles obige gilt natürlich "im schnitt" = bei manchen gehts früher los,
bei anderen etwas später, aber das ist der weg,
und er ist "reine biologie", keine beleidigung, nichts persönliches oä.
wir "verblöden" im alter, körperlich, immunologisch, und geistig, werden
wieder körperlich und geistig kindlicher und kindischer, und dies eben
ab 40-45 langsam zunehmend,
und da helfen alle "altersweisheiten" und "meine lebenserfahrung" rein
garnix,
das menschliche leben (wie bei allen anderen lebewesen auch) ist halt
endlich, tut mir leid,
und bei mensch beginnt die involution halt mit 40-45 schon die
"evolution" zu überwiegen ...
(menschen-menschenaffen = bei letzteren ist ebenfalls mit ca 40 schluss
mit lustig)
im zusammenhang mit obigem übrigens auch interessant,
bei mensch beginnt "die philosophische lebensphase" just mit 40-50 !
warum wohl ?
ich grüße die chronisch-schweigende (???) runde,
wh.
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