Am 11.10.2025 um 11:55 schrieb Claus Zimmermann über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Logisch wird
nur ein hinreichender Zusammenhang gefordert, erst das empirische Verlaufsgesetzt
einschließlich Einschränkung macht daraus einen notwendigen.
Nicht nur acht plus vier ergibt (in unserem System zwingend) zwölf, sondern auch dreizehn
minus eins. Daß eine bestimmte Verbindung aus bestimmten Zutaten entsteht wissen wir
dagegen nur durch Beobachtung (die uns dann durch lebenslange Gewöhnung selbstverständlich
und alternativlos vorkommt), ebenso wie daß sie ausschließlich aus diesen Zutaten
entsteht.
Man könnte zwar das Ergebnis in den Begriff verschieben und damit erfahrungsunabhängig
machen - z.B. von einem Blitz nur reden, wenn es anschließend donnert. Aber dann würde es
uns nichts mehr über die Welt sagen, in der wir leben. Wer würde die Unverzichtbarkeit der
Erfahrung bestreiten?
Moin Claus,
mich wundert, dass Du immer wieder darauf zurückkommst und wir uns wiederholen müssen.
Empirische Verlaufsgesetze einschließlich ihrer Einschränkungen stehen doch im Einklang
mit experimenteller Erfahrung. Ein modallogisch notwendiger Schluss daraus wird aber erst
nach entsprechender Definition von Notwendigkeit möglich und folgt nicht aus zufälligen
einzelnen Erfahrungen.
IT