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Am 05.08.2025 um 18:08 schrieb waldemar hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
kj: ==> KI inzwischen allerorten. So würde es sich anbieten, die nächsten Konflikte
von Chatbots lösen zu lassen.
wh: das wäre und ist zukünftig eine durchaus ernsthafte alternative, indem zukünftige
"chatbots" eine kriegerische win-loose situation in eine für alle beteiligten
seiten win-win situation transformieren könn(t)en, es gibt massenhaft historische
beispiele, wo man durch intelligentes management von problemlagen (aus win-loose
situationen win-win situationen machen) kriege hätte vermeiden können, und die heutige
militärische entwicklung, in der zunehmend immer mehr bots entscheiden (weil zeitkritisch
usw), führt vielleicht dazu, dass bots einen geplanten krieg schon im vorfeld abbrechen,
weil sie eine für alle beteiligten win-win-situation herausgefunden haben, bleibt dann nur
der menschliche faktor, denn menschen schlagen sich allzugern und ganz real die köpfe ein
= für mensch eine welt ohne feinde, die man vernichten muss, undenkbar
Somit werden auch künftig Menschen und nicht von KI gesteuerte Robots Herrscher
dieser Lebenswelt sein. Doch wer herrscht heute über die Menschheit?
Wir wollen jetzt bloss nicht sagen es sei ein Gott, noch dazu ein allmächtiger,
allgütiger, allweiser Gott, ein Übermensch eben, der letztlich doch an der Theodizee
scheitert.
Wir bleiben eher bei Deiner Definition, Waldemar: Gott als Gefühl der Allgeborgenheit.
Kann ein Gefühl als solches Herrscher sein? Allenfalls könnte es eher beherrschend oder
vorherrschend sein. Ist es überhaupt vorstellbar, dass diese Welt extraterrestrisch, d.,h.
von außerhalb beherrscht wird, die Menschen letztlich nur „Puppets on a string“ sind?
Meine Frau, selbst IT-Ing. und Programmiererin hat bereits in den Anfängen von KI
entsprechende Module programmiert. Sie brachte in einem Gespräch die Vorstellung auf, es
könnten Ausserirdische in uns unbekannten kosmischen Räumen den Ablauf dieser Welt u. ggf.
auch anderer habitabler Lebensräume nach mathematischen Regeln in einer Art Simulation,
womöglich auch als Emulation laufen lassen. „The mathematical universe“ (Tekmark). Wer
wollte sich angesichts solcher Vorstellungen posthum einfrieren lassen, wie Zeitgenosse P.
Thiel dies für sich und die Menschheit plant. Simply in vain!
Manchmal könnte es nicht schaden, auf einen hohen Turm zu steigen (es reicht schon der
gemeindliche Kirchturm) um wie Theo Lingen zu fragen: „Ja wo laufen sie denn…“
Laufende, wuselnde Schwärme von Menschen, den Ameisen gleich. So klein und nichtig
(diesmal unter den Wolken) und scheinbar doch irgendwie wichtig.
Von Terminen rastlos zu allen möglichen Anlässen und Events gehetzt kommen die Menschen
dieser Zeit nicht mehr zur Ruhe - nicht der körperlich äußeren und schon gar nicht mehr
zur inneren. Das hat natürlich irgendwann ein Ende: „Ruhe in Frieden!“ wird einem dann
noch nachgerufen und das wars dann? Sehr sicher wohl mit dem „Ameisenlaufen“, doch zwecks
welchem Frieden sollte man dann noch ruhen oder sich einfrieren lassen, wenn man posthum
endlich den ersehnten Frieden genießen könnte?
KJ