Am 29.01.2022 um 02:01 schrieb K. Janssen via Philweb:
Damit verbindet sich doch geradewegs die Kernfrage nach dem „warum des
Lebens“, eng verknüpft mit Grundfrage der Philosophie: Warum ist
überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts? Leibniz wird sie nicht als
einziger und erster gestellt haben, sondern die Menschen stellten sie
seit der Antike bis zur gegenwärtigen Epoche; dennoch bleibt sie im
Kern unbeantwortet, gleichermaßen, ob man sie aus philosophischer oder
naturwissenschaftlicher Perspektive stellt. Letztere kommt
mittlerweile dem „wie“ der Entstehung des Universums und des sich
darin entwickelnden Lebens beachtlich nahe, doch das „warum“ bleibt im
Dunkeln der Spekulation oder wird im Lichte der Religionen verklärt.
hallo karl,
die frage, warum ist etwas, und nicht nichts,
1) scheint mir keine echte-frage zu sein, denn wenn nichts wäre, gäbe es
den fragenden und die frage nicht = der fragende muss "da-sein",
um diese quasi übers sein hinausgehende "leere" frage stellen zu können,
die dann, innerhalb des seins, aus logischem grund keine antwort hat
2) der sinn des lebens scheint mir in soviele unterschiedliche
"sinn-zeiträume" zu zerfallen, wie ich in summe lebe, denn zumindest ich
hatte fast
soviele unterschiedliche sinn(e), ansichten, und ziele, wie ich einzelne
zeitabschnitte lebte, es gab bei mir nie "DEN einzigen sinn" meines lebens,
und ich nehme an, bei anderen ists genauso
ich schließe deshalb bei obigem auf sinn-frei, und weder sinnvoll noch
sinnlos = menschliche kategorien/denken/wertzuweisungen sind auf solche
dinge
einfach nicht anwendbar, scheint mir, und das mag sogar für alles gelten
- für mich kann zb ein frühlingsmorgen schön usw sein, in
wirklichkeit/realität
ist ein solcher morgen aber eine natürliche einfache vor-setzung/setzung
ohne zwecke, absichten, ziele, egal was ich aufgrund meiner
intentionalitäten
davon halte, und wie ich ihn beurteile = wir machen uns eine
menschenwelt voller urteile und werte zwar vor und leben darin, aber das
hat in realität
alles keinerlei entsprechung = gras zb für mich schön, aber in reality
nicht schön, nicht unschön, sondern einfach nur als verwirklichtes
vorhanden,
völlig egal, wie ichs beurteile
wir menschen haben über den natürlichen welt-ablaufs-layer einen
mensch-layer gezogen, und leben auf diesem in einer mensch-blase aus
bedeutungen,
zwecken usw, nur (1) hat jede lebewesenart einen eigenen teils sehr
anderartigen layer + blase, und (2) haben alle diese layers keine
entsprechung in der
natürlichen realität, die einfach nur vor-setzung/setzung ist, und
möglicherweise ist es daher von uns völlig irrig, die natur als
fragen/antworten-spiel zu
betrachten/zu interpretieren (was wir im emotional-religiösen + in
naturwissenschaften ja machen) ?
wh.
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