Am 16.04.2025 um 17:05 schrieb Karl Janssen über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Hier von einem Gottesstaat zu sprechen, grenzt - unbenommen existierender
Staatskirchenvertrage (Konkordat bei röm. Kath. Kirche.) - an die Verbreitung von Fakes.
In diesem Zusammenhang von Desinformation meinerseits zu sprechen ist eine haltlose, wenn
nicht sogar böswillige Unterstellung.
Weder ich noch andere hier zwingen Dich, in Diskussionen einzugreifen, die ein Dich nicht
tangierendes, resp. ein Dir unzugängliches Themenfeld betreffen.
Moin Karl,
Dir fällt es offensichtlich schwer, rational zu bleiben, da Du immer wieder unnötig
emotional reagierst. Vielleicht erinnerst Du Dich daran, dass hjn uns einstmals empfahl,
die Argumente des Kontrahenten zunächst stärker zu machen, um sie dann um so wirksamer
kritisieren zu können. Ich sprach nicht von Gottesgesellschaft, wie Du es mir unterstellt
hast, sondern von Gottesstaat. Was könnte ich damit hierzulande gemeint haben? Der hiesige
Staat versteht sich als Verfassungsstaat und in der Verfassung steht, dass sich das
deutsche Volk angeblich auch vor „Gott" diese Verfassung gegeben hat. Zudem wird im
GG der Kirche ein eigenes Kirchenrecht zugestanden, der Staat zieht für die Kirchen die
Steuer ein, finanziert aus Steuergeldern konfessionelle Institutionen, legt per Gesetz für
alle die konfessionellen Feiertage fest — und regelmäßig legen die meisten
Regierungsmitglieder ihren Amtseid auch auf „Gott" ab. Das also meine ich mit
Gottesstaat und auch Du könntest es Dir so gedacht haben. Warum gibt es hierzulande keine
strikte Trennung von Staat und Kirche? Wäre das der Fall, wäre meine Behauptung widerlegt.
IT