Hallo Welt, hallo Philweb,
liebe Mitreisende:
mit der Zeit krümmt sich der Raum und alles ist in Bewegung.
Wie auf einem Ozean ein beständiges Auf und Ab, ein globaler Tidenhub
in dem Ebbe und Flut sich gegenseitig bedingen.
Kohärentes Wellenverhalten, berechenbar, immer wiederkehrend,
unablässig, zuverlässig; ganz wie ein Naturgesetz.
dieses Bild einer nach innen gekrümmten Zeit-Zwiebelschale
ist faszinierend, schwer zu fassen aber einmal auf der Spur kommt ein
Gedanke zum anderen,
und Bilder entstehen lernen laufen und schwupps haben wir einen
evolutionären Film hochaufgelöst in 3D.
ich habe gerade über den Mond nachgedacht und das Efeu das hier auf dem
Dach den
Reflektor mal wieder überwuchert. muss wohl oder über aufs Dach und die
Satellitenschüssel
freischneiden. wird eine eher unangenehme Arbeit da ich nicht mehr der
Jüngste und darüberhinaus nicht mehr schwindelfrei bin.
sei's drum.
Also zurück zum Mond. Warum ist eigentlich dieser Trabant immer nur von
einer Seite zu sehen?
da war der erste Zweifel gelegt: Satellitenschüssel und Reflektor.
was wäre wenn der Mond den Reflektor der Globalen Zeit-Zwiebelschale ist,
die auf dem Globus entstehende Informationsflut sammelt und an eine
Empfängerstation irgendwo im Universum sendet?
also ein stiller Beobachter, der die qualitative und quantitative
Informationsdichte
der globalen Information als Satellitenschüssel-funktion dem
interessierten Rest des Universums
seit Anbeginn frei Haus liefert?
Ein Wachposten für weiterentwickelte "Intelligenzen" irgendwo da draussen?
mit den entsprechenden Algorithmen liesse sich bestimmt die "Stimmungslage"
der gesamten ausfiltern, neben vielen anderen "wichtigen"
Informationen über das Wesen der Intelligenz auf diesem Globus.
nur so eine Idee, warum der Mond immer nur von derselben Seite zu sehen
ist.
it is all about information, that's all
gruss aus der Diaspora
ingo mack
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Liebe Mitlesende und Mitstreitende im Thema Zeit, Zeitenlauf
ich arbeite weiter an der Lösung eines Problems: Wenn man statt
zeitloser Zustände die Veränderung (von unterstellter momenthaft
festzuhaltender Nicht-Veränderung, also von Zuständen) als kleinstes zu
beschreibendes Element nimmt, wie kann man dieses Bild von Dynamik alias
Prozessen als kleinsten Einheiten mit dem Bild eines über dieses
(unterscheidbare, distinktive) Vorgehen mitgeschaffenen und
ausgewiesenen „Innen“ zusammenbringen?
Haben Prozesse ein „Innen“? Bewirkt und ist ihr Unterschiedensein eine
sinngemäße Trennung von anderen Prozessen? Wie kann man ein
Unterschiedensein denken, wenn es raumlos ist?
Gibt es stattdessen ein zeitliches Innesein?
Und wenn, besteht es aus „verdichteter" Zeit, aus resultierenden
„Zeitklumpen“, aus einer unterscheidbaren „Dichte“ von
zusammenhängendem, zusammenfließenden, sich zusammenschließendem Vorgehen?
Zeitverdichtungen?
Wenn ich an ein unstrukturiertes Netz denke, und mir dessen Punkte als
Quellen von Vorgängen vorstelle, die aus diesen Punkten alias Quellen
entspringen, dann würde eine Strukturierung daraus bestehen, dass solche
Quellen koordiniert - aufeinander abgestimmt, sich aufeinander
einstimmend Vorgänge produzieren. Das koordnierte Vorgehen würde dann
einem „Ring“ entsprechen, der qua Koordination ein „Innen“ erzeigt.
Ich weiß nicht, ob das hilft, aber ich meine mit „Innen“ etwas ähnlich
unkörperlich-abstraktes oder unanschauliches, wie es in der Algebra die
Abstufung von (mathematischer) Gruppe (eine Rechenoperation als
Verknüpfung) über Ring / Körper (zwei Rechenoperationen als
Verknüpfungen) zu Modul / Verktorraum ist. (Das kleinste Dynamik-Element
in der durch den Physiker unserer Gruppe entwickelten algebraischen
Formulierung unseres Modells ist eine mathematische Gruppe).
Wie auch immer, im Eigen-Sein ist ein ein Außen als „Anderes“
unterstellendes Anders-Sein „von Selbst“, und im Vollziehen des
Eigen-Seins beinhaltet, und mit dem gleichzeitig gedachten Eigenen und
Nicht-Eigenen ein Eigenfeld, das sich vom Nicht-Eigenfeld abhebt, und
ihm gegenüber ein distinktes „Innen“ darstellt.
Ich habe hierzu das Bild einer Halbschale gewählt, die als Quelle
aktiviert wird, qua Resonanz in Schwingungen gerät und dadurch einen
Prozess „auswirft“, der im Falle von Koordination und Gruppenbildung
(oder Ringbildung etc.) mit anderen Prozessen ein gemeinsames „Innen“
bildet.
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IT (..)
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Lieber Ingo,
Danke für Deine weiteren Hinweise! Dein Hinweis darauf, dass es Versuche
gibt, topologische auf algebraische Strukturen zu beziehen bzw.
abzubilden hat mir den entscheidenden Weg zur Klärung der Frage, worin
das „Innen“ von Prozessen bestehen könnte aufgezeigt: Den Mathematikern,
die das versuchen und unternehmen ist die Topologie bzw. die Algebra ja
etwas Lebendiges, das danach verlangt, bedacht, gedeutet, mit anderen in
Beziehung gesetzt zu werden. Beide Bereiche, der der Topologie und der
der Algebra werden dynamisiert und als Kontakt- und Befragungsfähige ins
„Spiel“ gebracht. Aus der Interaktion ergibt sich gegebenenfalles ein
schlüssiges Zusammenspiel, das erst als Ergebnis auftaucht und nicht von
Anfang an wie zwei Felsbrocken unbewegt und klar erkennbar einfach
nebeneinander lag.
Am 30.10.24 um 08:16 schrieb "Dr. Dr. Thomas Fröhlich" über PhilWeb:
Der Blick in dieses Jenseits ist beängstigend – siehe Georges
Devereux, Angst und Methode. Er erweitert aber auf zutreffende Weise
den Horizont des Denkens über das Denkbare, das je in perceptio clara
et distincta zu Begreifende hinaus.
So viel als Gruß zum Morgen,
Thomas