Am 27.09.2020 um 00:21 schrieb K. Janssen via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
Nun kann man sofort (der Diktion unser jüngsten Diskussion hier folgend), diesen
historischen Kulturbezug als unnützen Ballast, oder eben als „Schwachsinn“ abtun.
Ich würde sagen, dass dieser Absicht für jene nichts entgegensteht, die eben diesen
„Ballast“ (aus für sie probaten Gründen) abwerfen wollen.
Es gibt aber sehr viele Zeitgenossen, die das eben nicht wollen, und hier sollte es auch
keinen Grund geben, diesen für sie bedeutsamen weltgeschichtlichen Bezug als „Blödsinn“ zu
verunglimpfen!
Hi Karl,
wäre die Welt nicht friedfertiger und vielfältiger ohne all diesen schwachsinnigen
ideologischen Ballast? Hältst Du überhaupt etwas für Blödsinn, Schwachsinn oder Unsinn?
Und warum soll die Vergangenheit wichtiger sein als die Zukunft, in der wir schließlich zu
leben haben? Wobei Ausnahmen natürlich die Regel bestätigten; denn gerade muss ich an die
rational rekonstruierbare Kontinuität einer Naturreligion denken, die tief aus der
Vergangenheit noch weit sinnvoll in die Zukunft hineinreichen könnte, nämlich der Weg vom
archaischen Sonnenkult ins nachhaltige Sonnenzeitalter. Dabei könnte man das
Sonnenzeitalter sogar bis zum Lichtball nach dem letzten kosmischen Rückprall zurück
verfolgen und fortspinnen bis zum Aufgehen der Erde in die sich aufblähende Sonne. Welch
eine stimmige Gesamtschau das wäre!?
Mit sonnigen Grüßen,
Ingo