lieber karl,
nicht so eilig,
denn mit dem unten von dir geschriebenen stimme ich doch völlig überein
(mein argument mit "hirngemachte fakten" usw hat damit doch garnichts zu
tun, da es in andere richtung zielt - missverständnis also, warum auch
immer !)
wh.
Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
Zum hier zuletzt erörterten Wahrheitsbegriff des Aritstoteles, den ich
in meiner Antwort auf Ratfrag an den geläufigen Wahrheitstheorien der
Philsosophie (bezogen auf Aritstotes der Korrespondenztheorie) zu
erläutern suchte, haben sich (offenbar nicht nur für Waldemar) weitere
Fragen aufgetan, denen ich - wie Joseph meint - ausgewichen sein soll.
Da diese Fragen jedoch nicht auf die genuin allgemeingültige
Interpretation der von mir vorgestellten Wahrheitstheorien abzielten,
sondern deren Gültigkeit mit den üblichen Totschlagargumenten
Waldemars (als dem kongenialen Prototyp der Skeptikerszene) das ganze
Thema sogleich „gegen Masse gelegt“ hat:
wh: „... alles, was wir haben, sind nur "hirngemachte fakten", die wir
mit einer diesem hirngemachten zugrunde liegenden und hirngemachtes
auslösenden nur vermuteten wirklichen wirklichkeit im optimalen fall
1:1 analogisieren“
Die übliche Leier also von der Fallibilität des Menschen resp. von
dessen (von Waldemar behaupteter) generellen Unfähigkeit, die faktisch
reale Lebenswelt adäquat gedanklich zu erfassen und daraus
entsprechende Inferenzen zu entwickeln. Unter diesem Gesichtspunkt
kann eigentlich kein auch nur irgendwie zielführender Diskurs über
einen Wahrheitsbegriff zu Ende gebracht werden.
Unbeschadet dessen muss natürlich bei jeglichem Versuch von
Wahrheitsfindung davon ausgegangen werden, dass (wie ich zuletzt hier
schrieb) eine absolut gültige Wahrheitskonzeption nicht bestehen kann,
weil sie an der Lebensrealität scheitert, da - bezogen auf die
jeweilige Faktenlage – für einen als Tatsache behaupteten Sachverhalt
(als „Wahrmacher“) zumeist immer noch (mehr oder weniger) begründete
Zweifel anzubringen sind.
Wenn jedoch eine Faktenlage objektiv und eindeutig zutreffend ist,
erübrigt sich jeder Zweifel resp. jedes Argument, die Wahrheit dieses
Faktums infrage zu stellen.
Das ist reale lebenspraktische Handhabung des Wahrheitsbegriffs, ohne
die Menschen außerstande wären, den unabdingbaren gesellschaftlichen
Dialog mit hinreichender Gewissheit an Glaubwürdigkeit zu führen. Mit
einer solcherart umgesetzten Wahrheitskonzeption sind alle genannten
Wahrheitstheorien auf pragmatische Weise quasi kongruent angewendet.
Bester Gruß! - Karl
PS: Mit Dank und einigem Vergnügen verfolge ich, wie Du mich von den
„Mühen“ zu befreien suchst, Waldemars Fragen tiefer gehend beantworten
zu müssen. Du führst zwar nicht den „groben Keil“ auf „groben Klotz“
doch Du führst ihn geschickt und nahezu unausweichlich.
width=
<https://www.avast.com/sig-email?utm_medium=email&utm_source=link&utm_campaign=sig-email&utm_content=emailclient>
Virenfrei.www.avast.com
<https://www.avast.com/sig-email?utm_medium=email&utm_source=link&utm_campaign=sig-email&utm_content=emailclient>
<#DAB4FAD8-2DD7-40BB-A1B8-4E2AA1F9FDF2>
_______________________________________________
PhilWeb Mailingliste -- philweb(a)lists.philo.at
Zur Abmeldung von dieser Mailingliste senden Sie eine Nachricht an
philweb-leave(a)lists.philo.at
--
waldemar hammel
--
Diese E-Mail wurde von Avast-Antivirussoftware auf Viren geprüft.