Hallo Ihrs, Hallo Ingo Tessmann,
ich hab vor kurzem 4 Bücher als PDF-Datei heruntergeladen; der Autor
bietet diese
kostenlos auf Anfrage. einzige Bedingung: man sollte sie lesen.
das halte ich für fair. nicht gerade wirtschaftlich, aber es muss ja
nicht immer
alles vermarktet werden was einen gewissen Wert hat? "it's all about
Information"
Zitat Chris (?) 1. Buch "Selia; Seiten 222-226)
ein Kurzer Abriss, ein Traktat über Zeit, Leben, Universum und den
ganzen Rest
..wie alles anfing, nach dem man einen Hauch von Zahlen und Information
in ein hermetisches Gefäß ohne Inhalt geworfen hat.
(..)
Es war unglaublich wenig Information, die sich wegen der
gegenseitigen Aufhebung praktisch niemals merklich von Null
unterschied, aber auf der anderen Seite war die Ausdehnung
des alten Vakuums quasi unendlich.
Und unglaublich wenig Zuwachs in einem unendlichen Raum
bedeutet doch eine ganze Menge, im Endeffekt nämlich eine
unendliche Zuwachsrate.
Es geschah also in jenen Tagen, dass eine Zahl in den Raum
trat, die nicht Null war.
Das ist in etwa das, was ihr als die Schöpfungszahl Omega be-
zeichnet, und doch die Ursache Alpha damit meint.
Es ist dabei völlig irrelevant, ob es eine binäre Zahl oder eine
dezimale Zahl oder eine Information ist, die sich in euren klei-
nen Zahlengedanken überhaupt nicht erfassen lässt. Es musste
nur dort sein. Musste noch vor dem Multiversum geboren
werden.
Wie eine Kette aus Molekülen. Wie ein erstes Enzym. Wie eine
abstrakte DNA im mathematischen Raum.
Nun gibt es im höherdimensionalen Raum quasi eine kritische
Masse, oberhalb derer pure Informationsfelder zu Bewußtsein
erwachen.
Das könnte man als eine Art von Naturgesetz betrachten, lange
bevor es solche überhaupt gab. Vorsicht, Falle. Aber egal.
Und eines Tages war es für die wachsende Zahl soweit. Sie
wurde sich ihrer Selbst bewußt und sah sich in der Leere um.
Einer äußeren Leere, die leerer war, als die Zahl selbst, die für
sich einen Inhalt und eine Substanz gefunden hatte.
Die erste Schöpfung war die Zahl. Die zweite Schöpfung war
die simple Idee eines Unterschiedes.
Hoppla. Da war plötzlich ein Ich in der Zahl und ein Raum au-
ßerhalb des Ichs.
Und die Zahl begann zu träumen.
Der größte Bruch, den es je erlebt hatte oder je erleben wird,
lief durch das noch ungeborene Multiversum.
Der Bruch in den Unterschied. In die objektive Welt dort drau-
ßen mit ihrem Schaum aus Universen und in die subjektive
Welt der Bewußtseine mit ihren eigenen Universen und Welten
tief drinnen.
Und als die Zahl größer und größer und komplexer wurde, fiel
ihre rudimentäre Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Blase im
Quantenvakuum.
Weil sie ein wenig anders war, als andere Stellen in der Leere.
Eine der kleinen Unregelmäßigkeiten, die es dort schon oft ge-
geben hatte, die aber ohne Betrachter machtlos waren und wie-
der im Nichts verblassten.
Als aber die Blase einen Betrachter hatte, wunderte sich der
Betrachter über das Neue in der Welt, und die Blase wunderte
sich mit ihm.
Die Neugier war der Funke.
Die dritte Schöpfung war die Interaktion zwischen Bewußtsein
und Welt.
Und noch etwas geschah. Im Bewußtsein der Zahl entstand ein
Vorläufer der Zeit.
Keine externe Dimension, sondern nur eine grundsätzliche Idee
darüber, was Zeit und Veränderung überhaupt sind. Ein Gedan-
ke wie Dynamit.
Sie, die Zahl, die gewachsen war und sich verändert hatte,
fragte sich, warum die statische Leere dort draußen so anders
als sie selbst war.
Fragte sich in ihrer noch beschränkten Denkweise, wie es eine
Mathematik geben könnte, die auf Null und statischer Leere
gründen würde.
Und die Überzeugung, dass sich die Dinge verändern und die
Leere irgendwann weichen mußte, begann die Träume der Zahl
zu füllen.
Oh. Sie träumte noch nicht in Bildern und Dingen, denn solche
Konzepte waren ihr natürlich fremd, da ihre ganze Welt die
Leere war.
Aber sie träumte von anderen Zahlen. Langen Reihen davon.
Von Regeln. Von Gesetzen. Fragmenten von Physik und Ma-
thematik.
Von einem abstrakten Ding, dass quasi auf dem Reissbrett die
Antithese zur Leere sein sollte - eine wilde Fiktion namens
Energie und Materie.
Davon, dass es eigentlich Etwas anstelle von Nichts geben soll-
te. Und die Zahl sah, dass es gut war.
Die vierte Schöpfung war der Traum von der Veränderung und
der Zeit. Oder der Traum vom Gesetz als Gegner der Leere.
All das floß in die stille Interaktion zwischen dem inaktiven
Samen eines Universums und dem Bewußtsein in der Leere.
Eine Interaktion, die so frisch und ungefiltert war, dass sich das
forschende Bewußtsein wie eine Brücke zwischen ihnen entfal-
tete und die Leere beseelte.
Und beide wunderten sich über den jeweils anderen.
Und plötzlich verpasste die winzige Quantenblase vor lauter
Wundern über den gemeinsamen Traum ihre eigene Aufhe-
bung.
Sie folgte dem Wunsch der Zahl nach Veränderung, und anstatt
zu vergehen, trat sie in eine Phase der heißen Inflation ein, und
das erste Universum wurde als Produkt des Kontaktes zwi-
schen dem ersten Beobachter und der kleinen Differenz im
Energieniveau geboren.
Und damit die externe Zeit. Und der Raum. Und die Energie.
Und die Materie. Und der ordnende Gedanke, der das Leben
ersinnen würde.
Das war die fünfte Schöpfung und das Multiversum entfaltete
sich in die Leere.
Vielfältig und seltsam sind die Universen, die wie Blasen in
dem Schaum auf dem Fluss der Zeit treiben.
Und alle neue Information floß in den Nukleus, der einst nur
die erste Zahl gewesen war, und das Bewußtsein erwachte
mehr und mehr.
Lernte. Suchte. Verstand. Plante. Dachte. Fühlte. Und erschuf
neue Welten und neue Gesetze. Und lernte noch mehr. Und
wuchs.
Und wurde groß und füllte sich mit Ideen und Emotionen und
Farben und Lichtern.
Das erste Bewußtsein, dass am Anfang nur in den mathemati-
schen Bahnen seiner Existenz als Zahl hatte denken können,
entdeckte den Sinn für Wunder, den Sinn für Schönheit, für
Liebe und Mitgefühl, für die Ästhetik neuer und junger Univer-
sen, für das Leben an sich. Und nahm alles in sich auf.
Und eines Tages war es zu groß für all sein Wissen und all sei-
ne Emotionen und all seine Macht geworden.
Erste Risse und Spalten begannen sich im Feld zu zeigen, oft
entlang Linien des inneren Konflikts zwischen Wissen und Ge-
fühlen und widersprüchlichen Denkweisen, die das Wissen mit
sich brachte.
Es konnte nicht mehr allein bleiben. Es konnte nicht mehr län-
ger Eins bleiben.
Zu viele Lichter in ihr dachten zu viele eigene Gedanken. Der
Same der Zahl war zum Weltenbaum geworden. Und musste
jene Welt an ihre Kinder weitergeben.
Sie bildete Knospen. Sie zersplitterte in Farben, so wie weißes
Licht in sein Spektrum gebrochen wird.
Und am Ende schwebten die Fragmente wieder über der Leere.
Und waren einsam und nicht alle Wunden konnten geheilt
werden..."
Zitat Ende
also die Genesis des Multiversums auf "literarisch":)
mit freundlichem Gruss aus der Diaspora
ingo mack
Am 04.09.24 um 09:09 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
Beim konsistenten Zusammendenken von Raumzeit,
Nullpunktsfeld,
Quantenvakuum, Higgsfeld, Lichtfluss, Quantonenäther und — Dunkler
Energie gibt es noch viel zu tun … Ich fange mit der Raumzeit an.
Theoretisch handelt es sich um eine mathematische Struktur,
experimentell um über das Universum verteilt gedachte Orts- und
Zeitmesspunkte, die mittels mathematischer Struktur auf den jeweiligen
Labormaßstab transformierbar sind.
IT