lieber karl,
ich möchte mich erst einmal für Deine umfangreiche, weil implikative
antwort bedanken,
auf die ich, nach durchdenken, gern zurückkommen werde ...
Veränderung geht mit Wechselwirkung (Dein Dogma,
Waldemar!), mit
Ereignis, mit prozesshaftem Geschehen schlechthin einher und nicht mit
jeweiligem Wechsel eines statisch ortsgebundenen Zustands. Dennoch
bleibt auch hier die Frage nach individueller Formgestaltung in
Raumzeit(en).
einfach ausgedrückt:
mein konzept ist, welt besteht im nicht mehr hinterfragbaren kleinsten
nur aus plancklängen, jede davon mit einer eigenraumzeit beaufschlagt,
und diese p-längen wechselwirken
miteinander im "rhythmus" der planckzeit (falls/wenn welt maximal
schnell abläuft) - "wechselwirkung" ist dabei nicht noch so nahe
aufeinander erfolgende ursache+wirkung,
sondern nicht-separabel, ursache+wirkung sind quasi "gleichzeitig",
können nicht unterschieden werden, das konzept ursache-wirkung ist
hierbei nicht (mehr) gültig.
und der verlaufsrhythmus, "der grund-ton", die "musik" der welt wäre
einfach der planckzeit-takt.
und noch tiefer einblicken geht grundsätzlich nicht, weil die p-größen
die nicht überwindbare grenze bilden
bei jeder wechselwirkung entsteht eine "menge" von möglichkeiten {m1,
m2, ...}, aus der weitere ww-en auf diese möglichkeiten jeweils über
ww-widerstände hinweg dann realwerdendes herauspicken, während die nicht
ausgewählten möglichkeiten als nicht realisiert
verschwinden/untergehen/"virtuell" bleiben (zb heisenbergs unschärfe mit
dieser vorstellung problemlos als garnicht "unscharf" abbildbar)
jeder kubik-meter welt besteht so aus ca 1,6 mal 10 hoch 105 p-teilchen
mit ebenso vielen eigenraumzeiten, die ein konglomerat aus ca 10 hoch
105 mal 10 hoch 44 (planckzeit) "wechselwirkungen" bilden
(den erstmal rein numerischen wert, als präfix der plancklänge = 1,6...
(goldener schnitt = 1,61...) hab ich mir als minimalen "semantischen
abstand" eingeführt, also 1,6 = "1 sem",
der zwei semantiken mindestens trennen muss, damit sie als
unterscheidbar gelten können, das passt zb hervorragend zu den
freq-unterschieden des subjektiven farbenverlaufs
des regenbogens, zumindest unsere "wahrnehmung" scheint generell (?) mit
diesen "sems" zu arbeiten)
Hier kommt für mich die (bereits mehrfach erwähnte)
Causal Set Theorie
ins Spiel. Form ist definitiv mit Geometrie verbunden und in diesem
Fall ist es die Lorentz-Geometrie. Sie ist mathematische Basis der ART
(Allgemeine Relativitätstheorie) und damit lassen sich Eigenschaften
von Lorentzschen Mannigfaltigkeiten (sind das Deine
Eigenschaftensummen, Waldemar?) kausal in einem Konfigurationsraum
resp. „Beobachterfeld“ verknüpfen und damit das „Geschwindigkeitsfeld“
des Materieinhalts des betrachteten Raumzeitsegments darstellen.
bei eigenschaftensummen bin ich von der schlichten wahrnehmung
ausgegangen, indem alles in unserer umwelt, alle "dinge" für uns
"irgendwie"summen von eigenschaften sind, also
semantikensummen, zb "apfel" = summe{schwer, farbe, saftig, hart, rund,
usw} - dann habe ich das als allgemeines prinzip angenommen, auch ohne
menschen und ihre wahrnehmung
bestände alles aus summen von eigenschaften, also eine generelle
"semantizität" der welt (das steht im gegensatz zur auffassung, die welt
bestände aus "hardware"/syntaxen, oder aus,
ältere vorstellung, sie bestände aus intrinischen (zb schwere eines o.)
+ extrinsischen "akzidentien" (zb farbe eines objekts) ).
damit würden wechselwirkungen auf semantiken und semantikenclustern
stattfinden, und jeweils neue solche erzeugen, und das trägt als modell
bestens.
ein ergebnis dieses modells wäre, dass wechselwirkungen-bedingt (oben)
"dinge" in ihren semantikensummen 10 hoch 44 mal/sec modifiziert werden,
diese 10 hoch 44 modifikate
wären dann zwar untereinander "ähnlich", aber nicht gleich, damit wäre
zb "bewegung" des ein-und-selben "dinges" tatsächlich ausgeschlossen
(wie in zenos beispiel des pfeiles,
nur aus anderem grund eben), und zb emergenz/imergenz samt implikationen
dieser vorstellungen würden als pseudo-effekte wegfallen.
und EINE begründung des modells wäre: die eigenraumzeiten, als
bestandteil der eigenschaftensumme, aus denen dinge bestehen, verändern
sich laufend,
zb "ein elekron", dass in einer sec sich 1 meter von a nach b bewegt,
bestünde dann aus 10 hoch 44 ähnlichen aber eben nicht gleichen
elektronen, weil alleine schon die
eigenraumzeiten = eigenzeiträume in den eigenschaftensummen, die
elektronen konstituieren, differieren, und dasselbe gilt dann auch für
photonen, äpfel, usw (eine
modifikation unserer vorstellungen über "licht" wäre dann nötig)
ich muss jetzt, ganz bodenständig, meine tiere hier zur nacht vorbreiten
(bauern sind immer im stress = animals-driven) ...
wh.
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