Am 12.03.2025 um 11:11 schrieb Dr. Dr. Thomas Fröhlich
über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
:-)))
Erfreuen dürfte Dich auch die Arbeit "Spacetime events from the inside out“, in der
es einleitend heißt: "We argue that spacetime geometry can be learned by an embedded
agent with internal actuators and sensors making internal measurements“:
https://arxiv.org/abs/2503.08715 <https://arxiv.org/abs/2503.08715>
Darin wird auch auf ein Buch Buzsakis hingewiesen, indem es um die „Innensicht" des
Gehirns geht: "The Brain from Inside Out“. Beim ZKM Karlsruhe wird noch recht vage
kommentiert: „Buzsaki identifizierte eine hierarchische Organisation von Hirnschwingungen
und deckte deren Mechanismen systematisch auf. Seine übergreifende Hypothese ist, dass die
zahlreichen Rhythmen, die das Gehirn ständig erzeugt, für die Segmentierung neuronaler
Informationen und die Kommunikation zwischen den Gehirnregionen verantwortlich sind. Er
fand geraus, wie diese Rhythmen eine "Gehirnsyntax" unterstützen, eine
physiologische Grundlage für kognitive Operationen. Seine Arbeit veränderte die Art und
Weise, wie wir über die Informationskodierung im gesunden und kranken Gehirn, z. B. bei
Epilepsie und psychiatrischen Erkrankungen, denken. Seine einflussreichste Arbeit ist als
zweistufiges Modell der Konsolidierung von Gedächtnisspuren bekannt, bei dem scharfe
Wellen im Hippocampus als Übertragungsmechanismus vom Hippocampus zum Neocortex dienen.
Mehrere Labors auf der ganzen Welt haben sein Konzept übernommen und sowohl bei
Versuchstieren als auch bei Menschen Belege für das Zwei-Phasen-Modell des Gedächtnisses
geliefert. Im Laufe der Jahre hat sich das "Ripple"-Muster zu einem
quantifizierbaren Biomarker der Kognition entwickelt. Im Hinblick auf die klinische
Umsetzung eignen sich die Hippocampus-Wellen zusammen mit anderen Hirnrhythmen, die sein
Labor identifiziert hat, für die Diagnose von Krankheiten und die Entwicklung von
Medikamenten.“
Wer hat nicht schon einmal so denkend versucht, sich ins eigene Hirn zu versetzen? Der
Rückblick des Autors auf sein Buch ist frei verfügbar:
https://www.eneuro.org/content/7/4/ENEURO.0069-20.2020
<https://www.eneuro.org/content/7/4/ENEURO.0069-20.2020>
IT