Wenn eine Reduzierung stattfände, fände ich das nicht überzeugend.
"Emotionen sprengen Gemeinsamkeit, da sie personenbezogen bleiben." (IT)
Neulich hattest du doch noch Nietzsches "dyonysische" Lebensfreude
hochleben lassen, wenn ich mich richtig erinnere, mit der er sich
vielleicht von seinem Herkunftsmilieu abgegrenzt hat. Vielleicht meinst
du, dass Emotionen zwar ihren gemeinschaftsstiftenden Platz im Leben
haben, aber nicht in Diskussionen?
"EVERY MOMENT IN BUSINESS happens only once. The next Bill Gates will
not build an operating system. The next LarryPage or Sergey Brin won’t
make a search engine. And the next Mark Zuckerberg won’t create a social
network. If you are copying these guys, you aren’t learning from them.
Of course, it’s easier to copy a model than to make something new. Doing
what we already know how to do takes the world from 1 to n, adding more
of something familiar. But every time we create something new, we go
from 0 to 1. The act of creation is singular, as is the moment of
creation, and the result is something fresh and strange.“ Merksätze:
"competition and capitalism are opposites“ und "Properly understood,
technology is the one way for us to escape competition in a globalizing
world.“ (peter Thiel)
Hier geht es ums Geschäft. Ich würde sagen, dass Waren- und
Leistungsaustausch ein Teil des Lebens ist. Man kann es dem Zitat nicht
eindeutig entnehmen, aber vermuten, dass es für den Autor eine viel
grössere Bedeutung hat. Das könnte vielleicht aus dem Glauben
hervorgegangen sein, dass Gott schon in diesem Leben seine
Lieblingskinder durch Erfolg belohnt.
Ich habe keine Ahnung von Wirtschaftswissenschaft und nehme aus der
Laienperspektive nur an, dass der Markt ein bewährtes Instrument zum
Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage ist. Hier begegnen sich die
Menschen als Konsumenten und Verkäufer. Weiter können sie es nicht bringen.
Erfindungen sind besser als Wiederholungsroutine, das würde ich auch
sagen. KI z.B. Allerdings kann sie selbst nichts neues hervorbringen,
sondern wird an Vorgaben geschult, die sie dann bis zum Erbrechen
wiederholt. Man sollte m.E. wissen, was sie kann, viel besser als wir,
und wo sie schadet, wenn z.B. ein Musikproduzent lieber auf KI setzt als
auf erstklassige Musiker und damit den Geschmack des Publikums verdirbt.
Claus
Am 29.07.2025 um 23:23 schrieb Ingo Tessmann über PhilWeb:
Am 29.07.2025 um 22:52 schrieb Claus Zimmermann
über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Ingo, da ich die Theorien nicht kenne, kann ich sie weder kritisieren noch loben und
beschränke mich darauf, zu sagen, dass ich die Reduzierung von Komik auf einen Aspekt
einseitig und unbefriedigend finde. Aber ich finde eigentlich im Prinzip Sachen lieber gut
als schlecht.
Vom Reduzierungsvorwurf scheinst Du nicht loszukommen. Wer einen
Aspekt einer Sache behandelt, setzt die Sache doch nicht mit dem Aspekt gleich.
IT
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