Waldemar, merkst Du eigentlich noch, was Du hier immer wieder an konstruktiv aufkeimender
Diskussion zu Boden ziehst, sobald Du auch nur einen Hauch irgendeines angenommenen Bezugs
auf Gott vernimmst?
Das hat doch nun mittlerweile jeder wirklich über „Gott und Welt“ nachdenkende Mensch, der
sich mehr oder weniger aktuell über das wissenschaftliche Zeitgeschehen informiert
mitbekommen, dass dieses sog. Gottesteilchen nichts mit einem (wie auch immer hergeholten)
Gottesbeweis zu tun hat. Dazu braucht es nicht mal den Fernsehprofessor, der mit seinem
Allwissen Dir gleich kommt.
Wenn Du Dich wirklich mit Platon gedanklich auseinandersetzen würdest, müsstest Du Dir
uns hier nicht immer einreden, als welch „ungute Mischung“ wir uns als Menschen zu sehen
resp. zu empfinden haben.
Allenfalls sehe ich bei Dir diese „Mischung“ oder doch eher die bisweilen unerträgliche
Widersprüchlichkeit zwischen einer den Menschen stets klein redenden „Demut“ vor einer
übermächtigen Natur und andererseits Deiner Anmaßung, Deine abgrundtiefe Misanthropie hier
als das Maß der Dinge zu postulieren.
Karl
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Am 07.10.2022 um 14:37 schrieb waldemar_hammel über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
Joseph Hipp über PhilWeb schrieb:
Es gab ja schon mal ein Gottesteilchen, wobei
der Finder das Wort dazu nicht verwenden wollte, das alle anderen gerne als Gottesbeweis
ansehen wollten. Logisch, oder etwa nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=ACD_qndPwws
das ursprünglich "gott teilchen" und dann weiter zu "gottesteilchen"
in den medien aufgebauschte mal kurz von lesch/youtube aufgeklärt, war "nichts
besonderes doch etwas besonderes",
weil man damit zugriff bekam auf eine vorstellung, warum im standardmodell der
allerkleinsten "teilchen" massebehaftung auftritt, und wichtiger als das
"gottesteilchen" selbst, ist das,
um im aufreisserischen medialen sprachgebrauch zu bleiben, dann das
"gottesfeld", das durch diese "gottesteilchen" im modell von der
wirklichkeit erzeugt wird
hinter dem ganzen steckt nicht annäherend ein auch nur versuchter gottes-beweis, kann man
sich auch denken, weil physik sich nicht mit göttern beschäftigt (oder nur, hihi,
mit ihren eigenen, oder erweitert, physik, aufs biologische heruntergebrochen, bestimmt
irgendwannn auch dahintersteigen wird, wieso/warum speziell beim menschen in moderner
edition (kein menschenaffe mehr, und selbst-beweihräucherter "homo sapiens sapiens
sapietentissimus maximal sapientissimus") magisch-animistischer wunderglaube immer
noch
basis allen verstandlichen ist, sodass ihm beides in unbekömmlicher vermischung meist
zusammenfließt, zb der glaube an "kosmische (der rationale teil) intelligenz"
(womit der ganze ausdruck
irrational wird), weil mensch - natürlich- sein bisschen intelligenz in üblicher
menschlicher hybris auf den kosmos insgesamt übertragen möchte, statt unser hirn der
irdischen evolution anzulasten,
wird es so ein artefakt "universaler intelligenz", womit platonismus dann
"fröhliche urstände" feiert (und das obwohl sich unsere vorfahren vor bald 1000
jahren darauf geeinigt hatten,
dass platonismus/universalien nicht "des pudels kern" sein kann)
mensch = eine sehr ungute mischung aus demut und anmaßung ...
wh,
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