Am Mi., 15. Sept. 2021 um 23:35 Uhr schrieb Joseph Hipp via Philweb
<philweb(a)lists.philo.at>at>:
aber deswegen muss "Mathe" nicht
auf "Sprache" reduziert werden,
Kleiner Einwurf:
Es ist zwar richtig, dass im Bereich der Mathematik immer wieder vom
räumlichen Vorstellungsvermögen die Rede ist, aber es gibt
Wissenschaftliche Untersuchungen in Bezug auf eine Krankheit namens
"Dyskalkulie".
Es stellte sich heraus, dass Menschen, die darunter leiden, häufig
auch eine schlechtere Zeitwahrnehmung haben.
Und dann lese ich das hier:
https://www.scinexx.de/news/technik/gutes-zeitgefuehl-verraet-mathematische…
(PloS ONE, 2011; doi: 10.1371/journal.pone.0028621)
Ich spekuliere mal rum, dass vielleicht auch deshalb mathematische
Objekte von zeitlicher Veränderung abstrahieren. Deshalb sind
mathematische Wahrheiten auch ewig, weil der Mensch nicht gleichzeitig
an Würfel, Zahlenverhältnisse und dergleichen und an das Dauern der
Zeit denken *kann*. Vielleicht können die Vulkanier oder die Grünen
Marsmännchen das ja und für sie sieht die Welt dementsprechend völlig
anders aus.
Das aber ist Spekulation. Fakt ist, dass die Definitionen der
Mathematik, sofern akzeptiert, natürlich zwingend auf solche ewigen
Wahrheiten führen.