Am 19.11.2019 um 22:22 schrieb Karl Janssen via Philweb:
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>> Am 19.11.2019 um 03:34 schrieb K. Janssen via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>:
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>> für den lebenspraktischen Umgang mit mathematischen Problemen (von Flächen- Volumen-, Bahnberechnungen bis hin zu chaos-theorischen Modellen z.B. der Meteorologie) haben sich spätestens mit den Arbeiten von Newton, Leipniz (Infinitesimalrechnung), weiterhin Mathematiker wie Bolzano, Weierstraß, Riemann, Dedekind und vor allem Georg Cantor entwickelt
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beim thema endlichkeit/ unendlichkeit geht es um zwei verschiedene
sichtweisen:
die animistische und die rationalistische,
zb: "ewigkeit" heißt im animistischen es gibt keine zeit,
im rationalistischen heißt es unendlicher zeitvorrat,
analog mit anderen sachen ...
im rationalistischen hat man renormierungstheorien erfunden,
die die unendlichkeiten auf endlichkeiten herunterbrechen oder ganz
unterbinden,
damit ist die diskrepanz zwischen animismus und rationaler
weltauffassung aber nicht beseitigt.
wir haben auch da ein bis heute ungelöstes problem, das auf die epoche
der scholastik zurückgeht,
nämlich auf die unterschiede zwischen universalismus und nominalismus,
wobei man sich am ende der scholastik auf den nominalismus einigte,
eine sichtweise, die durch all die jahrhunderte hervorragend trug,
bis vor etwa 150 jahren mit der auffindung der elektrodynamik und der
quantenwelt usw. der nominalismus unter die räder kam,
und seither mit hilfskontruktionen wie den genannten
renormierungstheorien aufrecht erhalten wird.
um nicht zwei unterschiedliche beschreibungen derselben welt zu haben
(animismus kontra rationalismus),
wäre es meiner ansicht nach eine gute idee,
alles zurück auf null,
und die diskrepanz zwischen universalismus (animismus) und rationalismus
noch einmal komplett neu zu durchdenken,
sonst kommen wir aus diesem teufelskreis nicht heraus ...
* sachen wie die infinitesimalrechnung sind in diesem bild auch nur
hilfskonstruktionen wie eben die renormierungs-anwendungen,
wir benötigen in wahrheit eine komplett neuartige mathematische
beschreibung,
die zb. statt ihre operatoren-grammatiken vordefiniert mitzubringen,
sie aus den wechselwirkungen selbst bezieht
wh.