/1) wh: „und man muss sich das auf der zunge zergehen lassen:
für die enteignungen der kirche durch napoleon: klöster, ländereien, usw
= säkularisierung von kirchenvermögen vor 200 jahren, zahlen wir,
vorzüglich deutschland, bis in alle ewigkeiten jährlich als
wiedergutmachung ca 500 millionen euro an rom,
und das sind steuergelder, also bezahlt in DE jeder arbeitende,
katholen, evangelen, andersgläubige, ungläubige, der steuern zahlt, und
finanziert rom völlig ungefragt mit !
und das unabhängig davon, dass eh ca 50 milliarden euro jährlich aus DE
nach rom fließen,ich nenne daher das kirchenrechtssystem ein
clan-rechtssystem, und belege es mit voltaires "ELI" = es gehört
dringend abgeschafft und die täter, wie sonst auch üblich, bestraft,
denn es ist völlig klar, dass ein parasitäres sonderrechtsystem
innerhalb eines legalen und säkularen rechtes kriminalitäten aller arten
fördert und geradezu fördern muss, siehe ua. die ubiquitären sexuellen
kriminalitäten und die engagements der kirche in mafiöse strukturen
hinein = waffenhandel, menschenhandel, drogengeschäft usw an halblegalem
und komplett-illegalem“ […]
insbesondere zuletzt über die finanziellen grundlagen der kirchen in DE
räsoniert, die tatsächlich zum himmel stinken, und besonders und vor
allem deshalb (politisch = im sinne von polis-betreffend) "heiß" sind
und sein müssen, weil es den kirchen ja selbst ebenfalls auch vor allem
ums finanzielle geht, weil sie daraus eben ihre macht und ihre einflüsse
ziehen, und ihr religiöses brimborium darum herum fast nur (noch) der
tarnung und bemäntelung ihres finanziellen gebarens dient - es geht
immerhin um weit mehr als 50 milliarden euro, die sie JÄHRLICH aus
unserer polis, unserem land DE, ziehen, die nach rom wandern“/
/
/
/
/2) kj: „Interessant, dass Ingo T. in diesem Fall keine Quellenangaben
einfordert, wenn Du die Behauptung aufstellst, 50 Mrd Euro würden
jährlich durch die kath. Kirche (da die Lutheraner ihre Finanzen wohl
nicht mit dem Papst teilen) nach Rom transferiert. Sollte diese von Dir
angegebene, ungeheuerliche Summe zutreffend sein, könnte man keinem
Katholiken den Austritt verübeln. Der Fairness halber solltest Du also
diesbezüglich genaue Quellenangaben machen [...]/
/Definitiv handelt es sich bei diesen Ausgleichszahlungen (als
Reparation für Enteignungen während der Säkularisation) nicht um 50 Mrd
Euro per anno, sondern über die Länder verteilt um ca. 500 Millionen
(Deine Evangelen etwa 0.3, die Katholen 0.2, also ca. 0.5 Mrd.) Euro. Im
Verlauf der Jahre seit 1949 (Inkrafttreten des GG) sind insgesamt rund
18 Mrd Euro vom Staat an die Kirchen gegangen.
Das ist nun sehr wohl auch eine erhebliche Summe, deren Legitimierung
schlussendlich in 5 Verfassungsartikeln (136-139 und 141 GG) zum
Staat-Kirche-Verhältnis staatsrechtlich verankert ist; sie ist aber
dennoch meilenweit entfernt von jenen 50 Mrd/anno, die Du o.a. hier
vorgibst!
3) it: „es wäre erfreulich, wenn meine Appelle zur Angabe von Quellen
ebenso fruchteten wie das Befolgen der Cliffordschen Maximen zur
intellektuellen Redlichkeit. Ich hatte mir nach dem Lesen des Buches der
WDR-Journalistin Eva Müller: „Gott hat hohe Nebenkosten“, 2013
zusammenfassend notiert: Finanzierung mit 65 Mrd. jährlich, davon 64
Mrd. für Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen u.ä.; Ausnahmeregeln in
Gesetzen, Ausnahmeregeln in Parteiprogrammen. 34% der Deutschen sollen
seinerzeit "ohne Bekenntnis“ gewesen sein. Warum werden Gesundheits-,
Erziehungs- und Bildungsausgaben nicht direkt für staatliche
Institutionen ausgegeben, sondern nach wir vor die Indoktrination der
Menschen von der "Krippe bis zur Bahre“ finanziert?“/
Wenn hier intellektuelle Redlichkeit angemahnt wird, würde ich
vorschlagen, diese drei Textpassagen 1) bis 3) nochmal genau zu lesen
und bzgl. jeweiliger Aussagen gegeneinander zu stellen:
So fällt auf, dass ich mich in meiner Antwort auf Waldemar sogleich
unvermittelt auf die von ihm nicht belegte horrende Summe von 50
Milliarden Euro bezogen habe, die angeblich jährlich von der kath.
Kirche an Rom (also den Vatikan) gezahlt würden. Ein tragfähiger Beleg
dafür fehlt nach wie vor in Waldmars und Deiner Replik. Doch es ging im
Kern des Disputs ja zunächst um die im Innenausschuss des BT erfolgte
Anhörung zum besagten Staatsvertrag und somit habe ich mich mit der
Benennung der o.a. Zahlen darauf bezogen.
/it: „Am heutigen Montag findet im Innenausschuss des Bundestags eine
Anhörung über den Gesetzentwurf zur Ablösung der Staatsleistungen an die
Kirchen statt. Die dazu eingeladenen Sachverständigen stehen entweder in
enger Beziehung zu den Kirchen oder plädieren für hohe
Entschädigungsleistungen des Staates. Dagegen richtet sich nun der
Protest säkularer Organisationen.“/
Gegen einen Protest säkularer Organisationen ist nun wirklich nichts
einzuwenden, zudem dieser Staatsvertrag gemäß Forderung des GG mittels
Ablösung zu beenden ist.
Unredlich und definitiv nicht korrekt ist Waldemars Behauptung,
Deutschland würde „bis in alle ewigkeiten jährlich als wiedergutmachung
ca 500 millionen euro an rom“ zu zahlen haben und ebenso absurde wie
falsche Aussage:
/wh: „- es geht immerhin um weit mehr als 50 milliarden euro, die sie
JÄHRLICH aus unserer polis, unserem land DE, ziehen, die nach rom
wandern..“/
Zutreffend ist die von Dir, Ingo zitierte Summe (Eva Müller: „Gott hat
hohe Nebenkosten“, 2013), wonach diese sich zu diesem Zeitpunkt auf
etwa 65 Mrd. Jährlich beläuft, i.w. Ausgaben für Krankenhäuser,
Kindergärten, Schulen u.ä.. Das hört sich dann schon deutlich anders an.
Und wenn man von etwa 10Mrd Euro Kirchensteuern per anno ausgeht, die ja
nun einzig von Mitgliedern diverser Konfessionen errichtet werden,
sollte man in Summe für die überwiegend zu sozialen Zwecken
eingesetzten 65 Mrd Euro keine aberwitzigen Zuschreibungen erfinden und
hier fälschlicherweise postulieren, wie das Waldemar getan hat!
Ebenso tendenziös wie auch falsch ist dieses Statement:
/wh: „und das sind steuergelder, also bezahlt in DE jeder arbeitende,
katholen, evangelen, andersgläubige, ungläubige, der steuern zahlt, und //
//finanziert rom völlig ungefragt mit ! und das unabhängig davon, dass
eh ca 50 milliarden euro jährlich aus DE nach rom fließen,..“/
Man könnte zumindest bedenken, dass zu Teilen der von ihm benannte
Personenkreis sehr wahrscheinlich in den Genuss der o.a. sozialen
Zuwendungen kommt bzw. diese Einrichtungen in Anspruch nehmen wird.
/it: Mit wie vielen Mrd. die Kirchen in Deutschland tatsächlich direkt
oder indirekt gefördert werden, weiß niemand genau, da Staat und Kirchen
offensichtlich innig verfilzt sind. /
Kaum anzunehmen bei typisch deutscher Bürokratie, die ihnen zustehende
Steuergelder kaum mit "Theokratie" zu teilen bereit sein dürfte.
/It: „Die Kirchen sind jedenfalls nach dem öffentlichen Dienst
hinsichtlich der Beschäftigten der zweitgrößte Unternehmensverband in
der BRD. Damit sind (einschließlich der Angehörigen) mehrere Mill.
Menschen direkt von den Kirchen abhängig. /
Was steht eigentlich dagegen!? Mich würden tatsächlich Meinungen hierzu
von Beschäftigten mit einem Arbeitsplatz einer kirchlichen Trägerschaft
interessieren, die hier ggf. mitlesen.
Ich jedenfalls kenne aus ehrenamtlicher Tätigkeit meiner Familie solche
Arbeitnehmende, die sich derzeit mit den enormen Belastungen durch die
Corona-Pandemie an ihre psychischen und physischen Grenzen bringen,
indem sie (ungefragt nach Herkunft, Konfession, soz. Status etc.)
Menschen in Krankenhäusern, Impfzentren, Betreuungseinrichtungen,
Arztpraxen usf. behandeln und betreuen.
Beschämend, welche Argumentation man hier zu lesen bekommt!
Hilfebedürftige und Helfende, wie benannt, haben alle ihre ureigensten
Bezüge zu Religion, Kirche und ggf. Bezug auf einen von ihnen
angenommenen oder geglaubten Gott. Das muss ihr gutes Recht sein! Ebenso
wie es Euer Recht ist, Waldemar und Ingo, Kritik daran zu üben. Es
bleibt jedoch die Frage, wie dies geschieht!
/Wh: „du, lieber karl, bist sowas wie ein wechselwähler, zb deine
erkrankung(en) lässt du artig konventionell = rational behandeln, und
dankst dann aber jesus/gott im fallback auf frühkindliches
magisch-animistisches, dass du "erlöst" worden bist, dass die kreuze an
dir vorübergegangen sind - dieses verhalten ist zwar erlaubt = völlig
legitim (jeder nach seiner facon), aber intellektuell höchst unredlich,
denn nicht magisches bimborium hat deine krankheit erledigt, sondern
"eiskalte" rationale evidenzen-basierte medizinische kunst = eine
kultur-technik, die heutzutage absolut nichts mehr mit magie und
animismus zu tun hat, wie du sehr gut weisst“/
Dazu auch etwas persönlicher: Wenn mir aus meinem
Freundes-/Bekanntenkreis derartiges Gefasel zugeschrieben würde, müsste
ich am Verstand dieser Person zweifeln. Und zu Deiner Information: Ich
habe mich nach (erst mal vorläufiger) Heilung/Genesung nicht bei einem
Jesus bedankt, sondern bei den Ärzten und Ärztinnen sowie bei deren
Assistenzteams! Bedankt habe ich mich zudem bei Bonhöfers „guten Mächten“.
/Wh: und inhaltliche religionskritik? da gibt es seit der aufklärung
nichts mehr zu kritisieren, denn seither ist die sache "religion"
inhaltlich erledigt ! (es gibt halt keine götter, und damit fällt die
basis jeder religion weg, und ohne diese basis sind die ganzen
überbauten null und nichtig) /
Wie großmundig man sich über die „auctoritates“ erhebt! Kant bietet
vermutlich die zutreffendste Definition, wonach die Existenz eines
Gottes weder beweisbar noch widerlegbar ist.
Geht man von simpler Prädikatenlogik aus, fehlen schlichtweg für beide
Beweisformen gültige Prämissen! Alle Grundannahmen laufen
notwendigerweise in‘s Leere, weil der Mensch keinen empirischen Zugang
in diese Sphären hat.
So bleibt es jedem Einzelnen überlassen, einen Gott anzunehmen bzw. an
einen solchen zu glauben!
Welcher Unfug, welches Unrecht, welcher Missbrauch in diesem
Zusammenhang geschieht, wurde hier zur Genüge thematisiert; dieses
jedoch per se gegen die persönlichste, innigste Empfindung von
spirituell-religiös geprägten Menschen zu wenden, ist nichts als unfair
und böswillig!
Eigentlich sollten wir uns der Tatsache bewusst sein, dass hier in
philweb geführte „Wortgefechte“ pro/contra Religion und Kirche, wie
eben auch zu bestimmten gesellschaftspolitischen Fragen grundsätzlich
nicht konsensfähig sind, wenn schon im Diskussionsverlauf sich
fundamental entgegenstehende Überzeugungen auftun.
Es ist bei derartiger Thematik seitens der Disputanten schlichtweg
unmöglich zu erwarten, die Gegenseite von der eigenen Anschauung , vom
eigenen Denkmuster überzeugen zu können. Ebenso abwegig ist das
Ansinnen, im Rahmen derart geführter Diskussionen, die jeweils eigene
(ggf. radikal ideologisch angelegte) Weltsicht quasi en passage über den
Diskussionsgegner in das Forum zu missionieren.
Daher habe ich wiederholt darauf gedrängt, diese Themen hier möglichst
auszusparen. Dabei geht es nicht darum, diese grundsätzlich zu
tabuisieren bzw. zu verhindern, sondern um dabei nicht in
Ausdrucksweisen zu verfallen, die zum einen der Netiquette
entgegenstehen und zum anderen in ihrer Wortgestaltung als unzulässig
radikal bzw. diskriminierend einzustufen sind (als Beispiel: „Religion
vernichten, Kirche zertreten – ELI -, als magisch-animistischen und in
ihren auswirkungen höchst pathogenen parasitären theokratie“ usf.).
Dazu hatte ich in meiner Funktion als Listadmin bereits vor Monaten
geschrieben, denn wir führen hier nun mal keine „Privatkorrespondenz“,
sondern diese Beiträge sind über das philweb-archiv weltweit lesbar.
Als kritisches Spezifikum stellt sich hier meine „Doppelrolle“ als eben
einerseits Diskussionspartner, andererseits Listadmin, als der ich mich
für die Einhaltung o.a. Regeln einzusetzen habe. Das sind wir unserem
Erscheinungsbild im Web und vor allem auch gegenüber dem Host
(philweb.lists.at univie) schuldig!
Sollte nun angenommen werden, ich würde mich kraft dieser Funktion als
Listadmin einer leidigen Diskussion entziehen oder diese gar dadurch
„abwürgen“ wollen, verweise ich auf die von mir seit Jahren hier zu
diesen kontroversen Themen eingebrachten Beiträge, aus denen meine
Grundhaltung erkennbar sein sollte.
Daraus leite ich ab, auf die Einhaltung einer Netiquette zu bestehen,
die grob unangemessenen Wortgebrauch sowie pauschale Kriminalisierung
ausschließt, wie diese von wh im Zusammenhang seiner diskriminierenden
Radikal-Kritik an Kirche und Religion wiederholt getätigt wurden.
Abschließend und unabhängig von radikaler Religions-/Kirchenkritik
sollte Einvernehmen darüber erzielt werden können, dass bei
diesbezüglicher Diskussionsgestaltung Teilnehmende der Liste gekränkt
oder verärgert werden, die sich zu einer Religion bekennen oder eben an
einen Gott glauben, was ebenso deren gutes Recht ist, wie das der
Diskussionsteilnehmer zu grundsätzlicher Kritik an Religion/Kirchen.
Jedenfalls glaube ich mit Recht sagen zu können, dass die diesbezüglich
kürzlich hinter uns liegende Auseinandersetzung weit vom Ansinnen einer
Diskursethik entfernt war, wie wir diese im vergangenen Jahr hier
thematisiert hatten
Karl
> Am 10.04.2021 um 19:51 schrieb waldemar_hammel via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>:
>
>
> es kann nicht angehen, dass wir hier DE offiziell in einer
> "freiheit-lichen demokratie" leben und leben wollen, und in wahrheit
> alle opfer einer verkappten theokratie sind.
Dazu passt die Meldung der gbg vom 11. April: "Die Debatte über die Ablösung der Staatsleistungen wird von Kirchenlobbyisten bestimmt
Am heutigen Montag findet im Innenausschuss des Bundestags eine Anhörung über den Gesetzentwurf zur Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen statt. Die dazu eingeladenen Sachverständigen stehen entweder in enger Beziehung zu den Kirchen oder plädieren für hohe Entschädigungsleistungen des Staates. Dagegen richtet sich nun der Protest säkularer Organisationen.
Seit 1919 steht der Auftrag der Ablösung der sogenannten "historischen Staatsleistungen" an die Kirchen in der deutschen Verfassung. Doch dazu ist es bislang noch nicht gekommen. Vielmehr flossen seither allgemeine Steuergelder in Höhe von rund 20 Milliarden Euro an die beiden christlichen Großkirchen. Und nach dem aktuellen Gesetzesvorschlag sollten die Kirchen weitere 10 Milliarden Euro als Ablösesumme erhalten. Warum sollten die deutschen Steuerzahler*innen dies klaglos hinnehmen?“
Die Antwort ist einfach: Weil die deutschen Opfer der verkappten Theokratie BRD mehrheitlich Christenparteien (SPD, CDU/CSU, AfD) wählen.
IT
> Am 05.04.2021 um 23:42 schrieb Karl Janssen:
>
> Trotzdem noch einmal: der Löwenanteil der Menschen in aller Welt will
ein friedvolles Leben unter hinreichend lebenswürdigen Bedingungen
führen. Es sind nur immer die wenigen Machthabenden, Kriminellen,
Egozentriker, die über den Erdball verteilt sich über ihre Mitmenschen
erheben, sie unterdrücken, sie ausbeuten, sie in Kriegen aufeinander
hetzen; der Durchschnittsmensch ist diesen Cliquen nicht gewachsen und
so haben sie immer wieder leichtes Spiel.
> Es ist also nicht der Mensch an sich ein „Taugenichts“ sondern eine
(im Verhältnis zur Gesamt-Weltbevölkerung) kleine sog. Oberschicht taugt
nichts!
>
>
> lieber karl,
>
> glaubts du das wirklich ?
>
Ja natürlich!
>
> früher hab ich auch mal so gedacht, bis mir im laufe der jahre
auffiel, wie stark leidende menschen und diejenigen, die leiden
bereiten, zusammenhängen, und zwar im sinne "geschäfte-mäßig", oder,
einfacher gesagt, menschen MÖCHTEN sowohl leiden bereiten als auch
selbst leiden
>
> Das sind dann aber eher Menschen, die Du in der psychiatrischen
Forensik erlebt und betreut hast. Nie und nimmer wollte ich glauben,
dass Menschen generell Leid zufügen bzw. solches ertragen wollen. Es
gibt ja offenbar Leute, die sich in dieser SM-Szene bewegen, nur diese
und weitere krankhaft abartig veranlagten Menschen kann man doch allen
Ernstes nicht als Mehrheit der Menschen sehen!
----
die leidenden und die das leid zufügen, so meine sicht, sind
verblüffender weise austauschbar, zb während kriegen, sie hängen
zusammen wie "yin + yang", das ist anders als in forensichen
angelegenheiten, bei denen es eine andersartige kopplung zwischen tätern
+ opfern gibt, obwohl auch hierbei immer eine gegenseitige bedingung
----
> ich sehe das immer wieder in kriegen, wie sie hingebungsvoll sich
gegenseitig umbringen, und die andere partei hingebungsvoll und willig
leidet, und sich beides auch vermischt, indem der heut leidende morgen
der leid zufügende sein kann
>
Wenn Du das Argument auf von Ideologie oder Religionswahn besessene
„Krieger“ beziehst, mag es zutreffen; niemals aber auf Menschen bezogen,
die man in Kriegen aufeinander hetzt, zum scheinbaren Wohle eines Volkes
oder gar in eines Gottes Namen.
----
eben doch, gilt auch für den ganz normalen alltagsmenschen, wie sonst
ist es erklärbar, dass sich ganz normale leute von zb ihren eigenen
regierungen fast jedes beliebige leiden "verordnen" lassen, ohne
aufzubegehren? normal würde man doch annehmen, sie würden solche
regierungen zum teufel schicken, machen sie aber nicht, sondern leiden
innerlich genussvoll weiter,
und in kriegen werden die leute zwar aufeinander gehetzt, wie du richtig
sagst, ABER sie lassen sich auch hetzen, und das ist eben der punkt, ein
hitler zb wäre unmöglich gewesen ohne millionen von willigen
"mitläufern", die keineswegs nur mitgelaufen sind, sondern das ganze
aktiv befördert haben, schon durch den impetus ihrer reinen menge = sie
wurden zwar äußerlich "gehetzt", aber sie ließen sich auch hetzen, und
zwar willigst !
der ganz normale alltagsmensch ist zu jeder beliebigen schweinerei
bereit, wenn mans ihm nur schmackhaft macht, und ebenso ist er dann zu
jedem beliebigen leiden bereit, wie zb der bombenkrieg im verlauf der
hitlerzeit beweist ("unsre mauern brechen, unsere herzen fürs system
niemals" usw) = täter und opfer sind immer austauschbar
-----
> menschen schlagen durchaus genußvoll aufeinander ein, genauso
zerstören sie zb auch durchaus genußvoll umwelten, nehmen klimadrift
hintergründig genußvoll zur kenntnis, usw - genussvoll, sonst wäre kein
emotionaler gewinn namens "lust und befriedigung derselben" dabei
>
Klingt für mich abartig, sofern Du das dem Menschen schlechthin zuschreibst!
Aus welcher Perspektive siehst Du denn auf die Menschen, deren einer Du
selbst bist; schlägst Du auch „genussvoll“ auf Deine Mitmenschen ein?
Eher doch nur auf Kirchenleute und sonstige Geistergläubige!
----
ja, ich schreibe dieses letztlich auch selbst-zerstörerische verhalten
als grundveranlagung dem menschen schlechthin zu, wie der zustand der
welt insgesamt m.m. nach direkt beweist = alles, das in menschenhände
kommt, feuer-erde-wasser-luft-tiere-pflanzen, wird letztlich
(amoklaufend) solange zerstört, bis mensch sich selbst die
lebens-grundlagen entzogen haben wird,
und auch hier sichtbar: menschliche täter und opfer austauschbar, es
sind dieselben, die zerstörungen anrichten und dann darunter leiden,
sodass beides willig geschieht
-----
> ist wie mit den politisch "rechten" in unserer mitte, vorderhand will
niemand mit ihnen zu schaffen haben, wendet sich "empört" ab, aber im
hintergrund stimmen massenhaft die leute zu und sind d'accord mit den
scheisshaus-parolen usw der rechten (obwohl der letzte krieg bei allen
äußerlichen zerstörungen vor allem die (innere) kultur gesamteuropas
weitestgehend zerstörte = die kulturellen zusammenhänge, die
kultur-netzwerke), woraus ich schließe, "das unbehagen in einer kultur
zu leben", dass den menschen selbst ihre eigene kultur im grunde nichts
wert ist, und auf den altären der aggressionen leichtest über bord
geworfen wird = sogar die eigene kultur als etwas nur-aufgesetztes, das
man aus der starken lust an aggression ohne weiteres als unnützen
ballast über bord zu werfen bereit ist
>
Schwer einzuordnen, was Du da so schreibst! Natürlich sollte für
unsereins jede Form politischer, religiöser und sonstiger Extrema
verabscheut werden. Nur kann man allzu oft beobachten, dass die „Linke“
auf „dem linken Auge“ wie die „Rechte“ per se blind ist.
Wenn Du hier von Kultur schreibst, verwundert es mich, wo Du ansonsten
den Mensch dem kulturlosen Tier gleichstellst!
----
das greift zu kurz, denn auch tiere-arten haben ihre eigenen kulturen
(und sind auf diese zum überlebenkönnen auf biegen und brechen
angewiesen, und dazu zählen die tierarten selbst + environments), in
denen sie leben und tun = tiere sind daher keineswegs "kulturlos",
und es ist gerade einer meiner punkte, dass menschliche
überheblichkeiten das nicht und keinesfalls sehen wollen,
das ist ganz genau wie mit der ausrottung von menschlichen
urbevölkerungen, die ebenfalls als kulturlose gesehen wurden und bis
heute werden
----
> und das ganze nicht aus hass, oder wut, oder sowas, sondern einfach
nur aus linearer lust und möglichst satturierender befriedinung
derselben = menschlicher spieltrieb in form aggression gegen alles und
jedes ...
>
Das ist schon eine abgrundtief fatalistische Sicht auf die Menschheit,
die ich keinesfalls mit Dir teilen kann!
----
ja, zutreffend !
aber was nutzt es, die augen vor der schieren wirklichkeit zu
verschließen, und sich dinge schönzureden oder schönzudenken ?
es würde ein völliges um-denken der wesensart des menschen erfordern,
diese miss-stände zu beseitigen oder nur einigermaßen unter kontrolle zu
bekommen, und das kann mensch nicht leisten, denn ein "umdenken" seiner
angelegten wesensart ist ihm unmöglich, da alles denkenkönnen auf dem
emotionalen = eben auf der wesensart, basiert und nicht umgekehrt.
gruß,
wh.
--
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karl janssen schrieb:
-----
Wenn Du Geist als "höheren gedönse“ definierst, stellst Du Deine im
„wechselwirkungen-staub“ versunkene „selbst-referenz“ absonderlich gegen
eine (Dir offensichtlich befremdlich gebliebene) Geisteswissenschaft,
die in ihrer grundsätzlichen Anlage geradewegs auf dem Prinzip von Geist
aufbaut;
Daher ein durchaus bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal, das Du hier
zum Besten gibst!
Nahezu ein gleiches Alleinstellungsmerkmal ist Deine immer wieder
vorgebrachte dümmliche, weil schlichtweg auf fundamentaler Unkenntnis
basierende, Religionskritik. Das hier folgend von Dir Vorgebrachte hat
eigentlich nur noch „Biertisch-Niveau“ und ich verschwende keine Sekunde
mehr, darauf einzugehen!
-----
dazu folgendes:
(1)
sollen sich die geisteswissenschaften mit den elaborationen des
menschlichen geistes befassen (zb philosophien, mathematik, usw), sowie
mit der erforschung des menschlichen geistes selbst - sie sollten sich
hingegen NICHT befassen mit der beschwöung, herstellung und
funktionsweisen von "geistern (im sinne gespenstern)", wie zb göttern,
denn die geistes-WISSENSCHAFTEN sind ja gerade/oder sollten es/ der
ehemals religio-philosophie entwachsen
(2)
hat bisher nichts die menschheit derart und nachhaltig geschädigt wie
religionen - daraus schließe ich: religionen, egal welche, gehören als
grundsätzliche übel abgeschafft, oder, wenn leute es absolut nicht
lassen können zu religiösisieren, dann strickt auf den privatbereich
begrenzt ( = jeder nach seiner eigenen facon, aber mit betonung auf "eigen")
es ist unerträglich, dass zb die catholica jährlich ca 50 milliarden
euro (!!!) alleine aus unserem land DE zieht, dabei nicht mitgenannt die
schäden, die sie sozial und psychisch mit ihren brimborien und
verfehlungen anrichtet, und dass religiöse in sämtlichen offiziell- und
inoffiziell- relevanten gremien mitsitzen und vor allem mit-entscheiden,
denn speziell die catholica ist von ihrer ideologie her eine diktatur,
und das passt in keiner weise zu unserer demokratie,
ebenso passt in keinster weise, dass kirchenrecht sich als
sonder-rechts-system parasitär in unserem säkularen recht eingenistet
hat (mit demselben recht könnten dann auch zb clans eigene rechtssysteme
etablieren und gegenüber unserem staat einfordern, was clankriminalität
dann als clanrecht ausweisen würde),
ebenso unerträglich, dass religionen bereits kinder und kleinkinder
unter ihren fittichen halten, natürlich im sinne und zum zweck auch der
nachwuchs-anwerbung
es kann nicht angehen, dass wir hier DE offiziell in einer
"freiheit-lichen demokratie" leben und leben wollen, und in wahrheit
alle opfer einer verkappten theokratie sind
und inhaltliche religionskritik?
da gibt es seit der aufklärung nichts mehr zu kritisieren, denn seither
ist die sache "religion" inhaltlich erledigt ! (es gibt halt keine
götter, und damit fällt die basis jeder religion weg, und ohne diese
basis sind die ganzen überbauten null und nichtig)
wh.
--
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> Am 06.04.2021 um 15:23 schrieb waldemar_hammel <waha3103x(a)googlemail.com>:
>
>
>
> Am 05.04.2021 um 23:42 schrieb Karl Janssen:
>
> Trotzdem noch einmal: der Löwenanteil der Menschen in aller Welt will ein friedvolles Leben unter hinreichend lebenswürdigen Bedingungen führen. Es sind nur immer die wenigen Machthabenden, Kriminellen, Egozentriker, die über den Erdball verteilt sich über ihre Mitmenschen erheben, sie unterdrücken, sie ausbeuten, sie in Kriegen aufeinander hetzen; der Durchschnittsmensch ist diesen Cliquen nicht gewachsen und so haben sie immer wieder leichtes Spiel.
> Es ist also nicht der Mensch an sich ein „Taugenichts“ sondern eine (im Verhältnis zur Gesamt-Weltbevölkerung) kleine sog. Oberschicht taugt nichts!
>
>
> lieber karl,
>
> glaubts du das wirklich ?
>
Ja natürlich!
>
> früher hab ich auch mal so gedacht, bis mir im laufe der jahre auffiel, wie stark leidende menschen und diejenigen, die leiden bereiten, zusammenhängen, und zwar im sinne "geschäfte-mäßig", oder, einfacher gesagt, menschen MÖCHTEN sowohl leiden bereiten als auch selbst leiden
>
Das sind dann aber eher Menschen, die Du in der psychiatrischen Forensik erlebt und betreut hast. Nie und nimmer wollte ich glauben, dass Menschen generell Leid zufügen bzw. solches ertragen wollen. Es gibt ja offenbar Leute, die sich in dieser SM-Szene bewegen, nur diese und weitere krankhaft abartig veranlagten Menschen kann man doch allen Ernstes nicht als Mehrheit der Menschen sehen!
> ich sehe das immer wieder in kriegen, wie sie hingebungsvoll sich gegenseitig umbringen, und die andere partei hingebungsvoll und willig leidet, und sich beides auch vermischt, indem der heut leidende morgen der leid zufügende sein kann
>
Wenn Du das Argument auf von Ideologie oder Religionswahn besessene „Krieger“ beziehst, mag es zutreffen; niemals aber auf Menschen bezogen, die man in Kriegen aufeinander hetzt, zum scheinbaren Wohle eines Volkes oder gar in eines Gottes Namen.
> menschen schlagen durchaus genußvoll aufeinander ein, genauso zerstören sie zb auch durchaus genußvoll umwelten, nehmen klimadrift hintergründig genußvoll zur kenntnis, usw - genussvoll, sonst wäre kein emotionaler gewinn namens "lust und befriedigung derselben" dabei
>
Klingt für mich abartig, sofern Du das dem Menschen schlechthin zuschreibst!
Aus welcher Perspektive siehst Du denn auf die Menschen, deren einer Du selbst bist; schlägst Du auch „genussvoll“ auf Deine Mitmenschen ein? Eher doch nur auf Kirchenleute und sonstige Geistergläubige!
> ist wie mit den politisch "rechten" in unserer mitte, vorderhand will niemand mit ihnen zu schaffen haben, wendet sich "empört" ab, aber im hintergrund stimmen massenhaft die leute zu und sind d'accord mit den scheisshaus-parolen usw der rechten (obwohl der letzte krieg bei allen äußerlichen zerstörungen vor allem die (innere) kultur gesamteuropas weitestgehend zerstörte = die kulturellen zusammenhänge, die kultur-netzwerke), woraus ich schließe, "das unbehagen in einer kultur zu leben", dass den menschen selbst ihre eigene kultur im grunde nichts wert ist, und auf den altären der aggressionen leichtest über bord geworfen wird = sogar die eigene kultur als etwas nur-aufgesetztes, das man aus der starken lust an aggression ohne weiteres als unnützen ballast über bord zu werfen bereit ist
>
Schwer einzuordnen, was Du da so schreibst! Natürlich sollte für unsereins jede Form politischer, religiöser und sonstiger Extrema verabscheut werden. Nur kann man allzu oft beobachten, dass die „Linke“ auf „dem linken Auge“ wie die „Rechte“ per se blind ist.
Wenn Du hier von Kultur schreibst, verwundert es mich, wo Du ansonsten den Mensch dem kulturlosen Tier gleichstellst!
> es dürfte daher viel zu kurz betrachtet sein, wenn man das spiel als "oberschicht gegen unterschicht" oder "raffiniert gegen blöd" sieht, aggressionstreiber sind vielmehr alle beteiligten, und dabei inbrünstig und vice-versa zugange,
>
Mit „Oberschicht“ habe ich nicht die diesem Begriff allgemein zugeordnete elitäre Bedeutung zugedacht, sondern Machtcliquen, die sich über durchschnittlich breite Bevölkerungsschichten erheben und diese (längst nicht nur politisch!) beherrschen.
> und das ganze nicht aus hass, oder wut, oder sowas, sondern einfach nur aus linearer lust und möglichst satturierender befriedinung derselben = menschlicher spieltrieb in form aggression gegen alles und jedes ...
>
Das ist schon eine abgrundtief fatalistische Sicht auf die Menschheit, die ich keinesfalls mit Dir teilen kann!
Beste Grüße! - Karl
> ich grüße,
> wh.
>
> --
> Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
> https://www.avast.com/antivirus
>
Am 05.04.2021 um 23:42 schrieb Karl Janssen:
Trotzdem noch einmal: der Löwenanteil der Menschen in aller Welt will
ein friedvolles Leben unter hinreichend lebenswürdigen Bedingungen
führen. Es sind nur immer die wenigen Machthabenden, Kriminellen,
Egozentriker, die über den Erdball verteilt sich über ihre Mitmenschen
erheben, sie unterdrücken, sie ausbeuten, sie in Kriegen aufeinander
hetzen; der Durchschnittsmensch ist diesen Cliquen nicht gewachsen und
so haben sie immer wieder leichtes Spiel.
Es ist also nicht der Mensch an sich ein „Taugenichts“ sondern eine (im
Verhältnis zur Gesamt-Weltbevölkerung) kleine sog. Oberschicht taugt nichts!
lieber karl,
glaubts du das wirklich ?
früher hab ich auch mal so gedacht, bis mir im laufe der jahre auffiel,
wie stark leidende menschen und diejenigen, die leiden bereiten,
zusammenhängen, und zwar im sinne "geschäfte-mäßig", oder, einfacher
gesagt, menschen MÖCHTEN sowohl leiden bereiten als auch selbst leiden
ich sehe das immer wieder in kriegen, wie sie hingebungsvoll sich
gegenseitig umbringen, und die andere partei hingebungsvoll und willig
leidet, und sich beides auch vermischt, indem der heut leidende morgen
der leid zufügende sein kann
menschen schlagen durchaus genußvoll aufeinander ein, genauso zerstören
sie zb auch durchaus genußvoll umwelten, nehmen klimadrift hintergründig
genußvoll zur kenntnis, usw - genussvoll, sonst wäre kein emotionaler
gewinn namens "lust und befriedigung derselben" dabei
ist wie mit den politisch "rechten" in unserer mitte, vorderhand will
niemand mit ihnen zu schaffen haben, wendet sich "empört" ab, aber im
hintergrund stimmen massenhaft die leute zu und sind d'accord mit den
scheisshaus-parolen usw der rechten (obwohl der letzte krieg bei allen
äußerlichen zerstörungen vor allem die (innere) kultur gesamteuropas
weitestgehend zerstörte = die kulturellen zusammenhänge, die
kultur-netzwerke), woraus ich schließe, "das unbehagen in einer kultur
zu leben", dass den menschen selbst ihre eigene kultur im grunde nichts
wert ist, und auf den altären der aggressionen leichtest über bord
geworfen wird = sogar die eigene kultur als etwas nur-aufgesetztes, das
man aus der starken lust an aggression ohne weiteres als unnützen
ballast über bord zu werfen bereit ist
es dürfte daher viel zu kurz betrachtet sein, wenn man das spiel als
"oberschicht gegen unterschicht" oder "raffiniert gegen blöd" sieht,
aggressionstreiber sind vielmehr alle beteiligten, und dabei inbrünstig
und vice-versa zugange,
und das ganze nicht aus hass, oder wut, oder sowas, sondern einfach nur
aus linearer lust und möglichst satturierender befriedinung derselben =
menschlicher spieltrieb in form aggression gegen alles und jedes ...
ich grüße,
wh.
--
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> Am 02.04.2021 um 05:22 schrieb waldemar_hammel <waha3103x(a)googlemail.com>:
>
>
>
>> Am 02.04.2021 um 02:56 schrieb K. Janssen via Philweb:
>>
>> Deine Enttäuschung bzw. Ernüchterung über Welt und Mensch entspringt Deiner gnadenlosen Reduktion allen Lebens auf „Quantenstaub“ und sich daraus entwickelnder elementar-biochemischer Prozesshaftigkeit. Da ist/bleibt kein Raum für Gefühle, für Ganzheitlichkeit, für emergentes Geschehen, für Gemeinschaft, für eigentliches Menschsein!
>
>
> deine ansicht hier erfüllt die struktur "magischer umkehrung"
>
> denn:
>
> es war genau umgekehrt, als meine einsichten in die elementaren grundlagen des lebendigen, mir nicht nur den menschen und sein ganzes gedönse entzaubert haben (wie die sprichwörtlichen schuppen, die von den augen abfallen), sondern diese einsichten haben bei mir bewirkt, dass ich das menschsein auf die füße stellen konnte = auf die tatsachen-grundlagen von biologie, physiologie, psychologie, anthropologie, und einige andere ....logien,
> und seither sind mir sehr viele lichter bzgl des menschen aufgegangen, die meine lebenseinstellungen u ansichten bzgl mensch teils extrem vereinfacht haben = denkerleichterungen, wenn man plötzlich weiß, statt zu glauben, zu ahnen, zu mutmaßen, sich in gedankenlabyrinthen zu verirren, oder bei philosophen zu suchen, statt die nase mal in ein biochemie-buch zu stecken ...
>
Da bist Du denn aber auch drin stecken geblieben!
> ich bin meine selbst-referent strukturierte und deshalb so ablaufende biochemie, meine physiologie, und daraus entspringt tatsächlich auch alles, was ich meine "höheren" fähigkeiten u leistungen nenne, und das lässt sich beweisen damit, wenn auch nur winzigkeiten dieser meiner biochemie/physiologie schieflaufen, ist sofort auch schluss mit allem "höheren" gedönse,
> anders gesagt, nicht der geist dominiert, sondern das körperliche, das rein stoffliche ...
>
Wie Du es sagst - Dein grandioser Selbstbezug prägt Dich! Er verstellt bzw. verbietet Dir geradewegs den Blick auf ein Höheres (Ziel). Du verbleibst mit Deiner Quantenzählerei auf Staubenene, kannst Dich damit niemals per bottom-up zu höherer Einsicht bringen.
Damit erklärt sich für mich Deine immer wieder hier vorgebrachte Destruktivität, Deine Misanthropie, deine Verzweiflung an Mensch und Welt.
Du kennst meine Vorliebe für Bilder:
Die meisten Menschen bleiben ein gut Teil ihres Lebens wie Kinder, will heissen: sie lieben das Spiel, die Freude an Vielem, was da „kreucht und fleucht“; sitzen in Sandkästen und bauen Schlösser und Burgen - kurzum sie erfreuen sich ihrer Kreativität.
Christen sehen sich als Kinder Gottes und sie sind es es auch, indem sie „kleine Schöpfer sind“ (nicht wütend werden, ist definitiv nur bildlich zu sehen!).
Ernsthaft gesprochen ist der Mensch ein durch und durch kreatives Geschöpf, er fühlt sich Dinge gestaltend meist wohler als diese verwaltend.
Zurück zu Kindern im Sandkasten: voller Ideen (die Du ja ablehnst) entstehen dort kleine Kunstwerke. Da kommt nun einer hinzu, der daran keine Freude finden kann, sein Ding ist die Lust an Dekonstruktion und er verstreut die kleinen Bauwerke in den Sand zurück. Was bleibt, ist Sand und Enttäuschung oder es gibt eine handfeste Keilerei. Aber dennoch: das Spiel beginnt von Neuem.
Zukunft gestaltende Konstruktivität und nicht Destruktion bringt dem Menschen Lebensfreude und Erfüllung.
Beste Grüße! - Karl
> gruß,
> wh.
>
> --
> Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
> https://www.avast.com/antivirus
>
Fourth event of the Lugano Philosophy Colloquia: "The Paradox of Empathy"
Laurie Paul (Yale University)
April 22nd at 6:00 PM (CET)
The MAP (Master in Philosophy) at USI (Università della Svizzera italiana,
Lugano) is pleased to announce the fourth talk of the Lugano Philosophy
Colloquia, "The Paradox of Empathy".
The guest speaker is:
Laurie Paul (Yale University).
The talk will be chaired by:
Alain Pe-Curto (Yale University).
Date:
Thursday, April 22nd at 6:00 PM (CET).
Location:
The talk will be held on Zoom and it will also be live-streamed on USI
Master in Philosophy Facebook page (www.facebook.com/usimap)
Abstract:
A commitment to truth requires that you are open to receiving new evidence
even if that evidence contradicts your current beliefs. You should be open
to changing your mind. However, this truism gives rise to the paradox of
empathy. The paradox arises with the possibility of mental corruption
through transformative change, and has consequences for how we should
understand tolerance, disagreement, and the ability to have an open mind. I
close with a discussion of how understanding this paradox provides a new
explanation for a certain kind of standoff between the believer and the
skeptic with regard to religious belief.
To participate:
Please send an email to amm.map(a)usi.ch or write a message to our Facebook
page.
More information available on the Facebook event page:
https://www.facebook.com/events/276196037354108
This talk is part of the Lugano Philosophy Colloquia – a series of events
organized by:
Master in Philosophy at USI.
Ratio – Philosophical Association
Istituto di Studi Filosofici, Lugano.
If you want to stay updated on our incoming philosophical events, please
check our page https://www.usi.ch/en/feeds/15250 and subscribe to our
mailing list
https://lists.usi.ch/mailman3/postorius/lists/philosophy.lugano.lists.usi.c…
.
For any question, please write to: amm.map(a)usi.ch
We look forward to your presence.
Best regards,
Federico Spalletti
wie sieht es aus wenn nicht zwischen Mensch und Tier gattungsmässig
diskutiert wird
sondern mit dem Begriff "Biomasse" als Oberbegriff von Mensch, Tier,
Pflanzenwelt,
Mikroorganismen, Aminosäuren, nicht zuletzt bakterielle Existenzen oder
noch schwefelbasierte
"Lebensformen" herangezogen wird?
wird da der Geltungsraum der Begriffe nicht sachlicher? wobei jeder
Gattung vermutlich auch eine
"säkularisierte, eigene "Religion" im weitesten Sinne zugeordnet werden
muss?
wir drehen uns in sehr eng begrenzten Zirkeln, wenn wir den Rest des
Planeten,
also den ganzen Rest der Realitäten um uns herum NICHT einbeziehen, oder?
gruss aus schorndorf
in<liebermalnachfragenalsdummsterben>go
Am 02.04.2021 um 02:56 schrieb K. Janssen via Philweb:
>> Mir fällt auf, dass wir uns wesentlich in der Sicht auf den
Menschen, als ein sich definitiv über
>> das Tier hinaus entwickeltes Kulturwesen unterscheiden.
> lieber karl,
> ja natürlich unterscheidet sich unser beider sicht, indem du nämlich
die mensch-spezifischen
> eigenschaften m.m. überbetonst, zb "kultur haben", und die
spezifischen eigenschaftenkomplexe
> der tiere nur "unter ferner liefen" siehst, während aus meiner sicht
alle lebewesen gleichrangig in
> vermögen, leistungen, und allgemeinen outputs sind, jedes auf seinem
niveau, und nach seinen bedürfnissen,
> und recht gibt mir darin m.m., dass sich die biochemie und
physiologien aller wesen kaum = nur marginal,
> voneinander unterscheiden, mensch ist m.m. nicht "die krone der
entwicklung", sondern nur ein normales
> mit-tier unter tieren = eine tierart unter ungezählten mittierarten
> nur das allerwenigste am und im menschen ist spezifisch menschlich,
und das betrifft überwiegend die
> anatomie und damit zusammenhängendes, wie zb der aufrechte gang und
damit eine anders gestaltete
> aufhängung des körpers und der organe - eine zb schlange, selbe
physiologie wie mensch, ist anatomisch
> anders gebaut, aber damit nicht irgendwie weniger wertig
(....)
PS:
diese Mail von Waldemar konnte ich problemlos mit
Rechtsklick und "Anhang öffnen" der eml datei lesen
dies ist aber nur in sehr wenigen Fällen möglich.
in den meisten Mails, also die meisten *.eml- Dateien von Waldemar
kann ich nicht mit dem Thunderbird hier öffnen.
pps:
kann waldemar mal versuchsweise seine Version von Thunderbird löschen
und mit einer
aktuelleren Version ersetzen? ich denke das Problem der
eml-Datei-versendung liegt
an einer eventuell schadhaften Version von Waldemars Emailprogramm?
Am 02.04.2021 um 04:12 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
> [Philweb]
>
> _______________________________________________
> Philweb mailing list
> Philweb(a)lists.philo.at
> http://lists.philo.at/listinfo/philweb
Hallo noch mal,
ich wollte die Gelegenheit nutzen, allen Lesern frohe Ostern zu wünschen.
Was meine Person angeht, so würde ich übrigens für eine Beibehaltung
der Liste plädieren. Es ist in der Tat ein Problem, wenn die selben
Leute immer wieder miteinander sprechen, aber solange die Themen nicht
ausgehen...
Außerdem können wir ja Verweise auf wissenschaftliche, philosophische
oder sonstige Argumente als "Anheizer" verwenden, wie wir es ja schon
gemacht haben.
Wenn es jetzt wirklich ein Problem ist, dass die Liste nicht mehr
Menschen erreicht, dann könnte man da durchaus gegensteuern, indem man
mehr Werbung macht.
Die Frage ist nur, welche Art von Austausch wir überhaupt wollen. Es
gibt im Internet genügend Foren, die auf einen eher seichtere
Austausch wert legen.
Dann hätten wir hier einen "Thread" mit "Was hat Descartes gemeint?",
nach dem Motto "meine LehrerInn hat mir zwar Arbeitsblätter gegeben,
aber ich soll noch was selbst recherchieren" und dann entsprechende
Antworten und daneben vielleicht einen Thread, indem ein Jugendlicher
(?) seine etwas esoterischen Vorstellungen von der Welt diskutieren
will. (Was man so in den Off Topic-Bereichen diverser Foren findet und
bei Aufschriften mit "Philosophie" wahrscheinlich unvermeidlich sein
wird.)
Ich denke, die Mehrheit der Teilnehmer legt darauf keinen besonderen Wert.
Auf der anderen Seite ist die Liste, zumindest momentan, auch kein
Austauschforum mit wissenschaftlichen Anspruch, wo denn z. B.
irgendwelche Detailfragen der Definition der Wahrheit im Rahmen
Kripke-Semantik diskutiert werden. "Gesellschaftlich relevant" sehe
ich unsere kleine Liste auch nicht und das ist ja eher befreiend.
Was für diese Liste auf jeden Fall ein großer Vorteil ist, dass hier
Leute mit verschiedenen weltanschaulichen Hintergründen - christlich,
metaphysisch, naturalistisch - aufeinandertreffen und dennoch
versuchen mittels sachlichen Argumenten zu diskutieren. Solche Orte
des Austauschs sind vielleicht an sich schon erhaltenswert.
Meine eigenen Beiträge erreichen wohl eher so das Niveau eines
(seichteren) Essays und sind auch keine tiefen philosophischen
Abhandlungen. Dafür möchte ich mich entschuldigen.
Frohe Festtage,
der Ratlose.
P.S.: Ich nehme mal die Aktiven in BCC, so dass die Mail auch wirklich
durchkommt. Das ist ein einmaliger Vorgang.