karl_janssen schrieb:
Du, Waldemar, meinst sicher, die Vorstellung von „Stofflichkeit“ im Sinne einer
grobstofflichen Wahrnehmung der gegenständlichen Alltagswelt hat sich in eine auf die
Mikrowelt skalierte Sicht „aufgelöst“. Doch warum sollte Stofflichkeit an sich damit
unsinnig geworden sein.
Es ist wohl zunächst wieder das Problem mit der Begrifflichkeit von „Stofflichkeit“.
Während ich „Stofflichkeit“ als pure Körperlichkeit von der Nichtkörperlichkeit (also
immaterieller Substanz) trenne und somit unterscheide, lehnst Du Letztere grundsätzlich ab
und somit verlieren wir die Diskussionsbasis.
Mit QM verbinde ich (vermutlich im Gegensatz zu Dir) definitiv immaterielles
Prozessgeschehen, wie dieses z.B. durch Teichen-Verschränkung eindeutig (auch
experimentell) nachgewiesen ist.
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ich will ein beispiel machen, wie ich das meine:
mir geht es dabei wie in e.t.a.hoffmanns erzählungen:
ich nehme zb schwefelpulver = grob-stofflich,
dann zerteile ich das in einzelne atome = immer noch stofflich, aber ein
atom bereits mit "exotischen" eigenschaften
dann zerteile ich die atome = elektronen + neutronen + protonen mit
schon sehr "exotischen" eigenschaften
zerteile ich die teilchen, wirds bereits "unverständlich exotisch"
und zerteile ich weiter, erhalte ich "nur noch" felder
und diese spalten, erhalte ich energie (was immer das sei),
und diese ebenfalls "spalten", bin ich irgendwann auf planck-ebene = nix
mehr da, was man im sinn des wortes UND real "fassen" könnte,
nur noch raumzeit und sonst nix
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das ist wie das hintergründige unendlich-vielsagende schweigen hinter
all dem lärm der welt,
das trotzdem auch all den lärm enthält, ohne ihn aber explizit zu enthalten
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der anfängliche spatel voll schöner gelber schwefel"blume" löst sich
also "vor meinen augen" in raumzeit, in "nichts" auf,
aber DIESES "nichts" ist doch "etwas"
*
oben, deine begriffsbildung "immatrielle substanz" erscheint mir
widersprüchlich, weil "substanz" und "materiell" gewöhnlich verknüpft
gemeint sind
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die quantenwelt spielt sich immer noch um ca 15 zehnerpotenzen oberhalb
der planckwelt ab,
ein quant ist dem gegenüber also immer noch ein riesiger brocken "irgendwas"
wh.
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