Am 09.12.2021 um 09:44 schrieb K. Janssen via Philweb:
Wenn das Deine Ansicht ist, so kannst Du diese für Dich solchermaßen
als Lebensgrundlage halten; Du solltest aber so fair sein, anderen
Menschen die Möglichkeit einzuräumen, über die Entwicklungsstufe von
Tieren hinausgehend zu denken und demenstsprechend zu argumentieren.
Es ist definitiv eine aus dem Tierreich weiterführende
Menschheitsentwicklung, wie sie nun einmal dem bzw. für den Homo
sapiens sapiens gelungen ist und er sich somit mit allem Recht als
Kulturwesen sehen und sich seiner Kreativität, Intelligenz und Moral
bewusst sein kann.
über das niveau von tieren hinausdenken usw können wir eben nicht, denn
auch mensch ist gewöhnliches tier, dass wie jede andere tierart zwar
seine spezifika auch im denken
und dafürhalten hat, aber eben nicht mehr - woher solls auch kommen, die
evolution mit ihren mechanismen gibt das nicht her = mensch ist kein
sonderwesen, er fühlt sich nur so,
aber das tut jede andere tierart ebenfalls ! (auch ein zb esel fühlt
sich als einmalig, mit offenen horizonten in jeder hinsicht) = jede
tierart ist in ihrer spezifischen welt gefangen, und so
auch mensch-tierart
so haben auch andere tierarten als mensch ihre jeweils spezifischen
ethiken und moralen usw, und seien es implizite, statt explizite wie
mensch, so bezeichne ich auch meine hausratten
als ethisch und moralisch "gut", durchsetzt mit "stinkern", die stress
machen = ist genau wie bei mensch
eine eigenart von menschtier ist, dass wir in allem explizit einen
"sinn" suchen, der uns die welt ordnen soll, während bei anderen
tierarten ihr "sinn" implizit in ihrem jeweiligen
so-sein eingebaut ist = meine ratten zb suchen nicht den sinn ihres
lebens, weil sie diesen von geburt quasi schon gefunden haben, indem ihr
lebenssinn simpel ihr leben ist,
die menschliche sinnsuche findet natürlich subjektive menschliche
"sinn-e" in allem und jedem, während die welt aber völlig sinn-frei
abläuft, was für mensch konfusion bedeutet =
scheinbar sinnloses bricht immer wieder in unsere sauber geordnete
(sinnvolle) welt ein, womit für mensch die frage nach "gott und teufel"
entsteht, nach "höheren gerechtigkeiten", uä,
aber eben nur, weil unser "sinnvolles" nicht zum sinn-freien weltablauf
passt, sonst hätten wir das problem überhaupt nicht
ich mache ein beispiel:
was in mathe ein punkt ist, ist in natura immer eine unscharfe
punktewolke = ereignis-offen, eine wechselwirkung auf diese punktewolke
erzeugt dann, "dekohärenz" genannt,
einen einzelnen ist-zustand, womit die vorherige ereignisoffene
punktewolke verschwindet, und mensch sieht nur den erzeugten
ist-zustand, aber nicht die punktewolke,
die völlig ereignisoffen war, und das muss er auch, nur die ist-zustände
sehen, weil davon sein überlebenkönnen abhängt, obwohl die natur völlig
sinnfrei "ereignisoffen" ist,
so ist unsere sinnsuche und mensch-spezifische sinne-findung sowohl für
uns überlebenswichtig, als auch (von natura aus betrachtet) völlig
gegenstandslos = beliebig
kein mensch hat angst vorm ehemals vorgeburtlichen zustand, dem
eingequetscht sein in eine enge dunkle höhle "gebärmutter", und dem
jederzeit möglichen ertrinken dabei usw,
aber jeder hat ängste und/oder befürchtungen vorm tod, lebensängste sind
letztlich todesangst, und warum das ganze? weil wir gut antizipieren,
wir wissen um unsere eigene endlichkeit =
leben als vergängliche erscheinung, und nicht nur individuell, sondern
scheinbar entsetzlicher noch, allgemein und für diesen gesamten planeten
und im ganzen weltall, leben nur ein
vorübergehendes phänomen, eine art selbstlimitierende planeten- und
monde- infektion (auch auf erden sind 99% aller gelebt habenden tier-
und pflanzen- arten längst wieder
ausgestorben, was heute kreucht und fleucht ist weniger als 1% der
gesamtschau, so reichhaltig es uns auch vorkommt, und spätestens in ca
400 mio jahren wird die sonne zu allem
weiteren leben auf erden nein sagen) - aber wir amseligen irren haben
angst vor unserem individuellen tod, und erfinden uns die tollsten
konstrukte gegen die angst, von sich-einfrieren lassen,
bis hin zu göttern und esoteriken, die uns retten sollen, während die
welt mit uns, in uns und außerhalb von uns, im plancktakt völlig
sinn-frei weiter abläuft, und alles in welt,
außer wasserstoff und helium und ein wenig lithium als primordiale, nur
tatsächlicher sternenstaub ist = mensch und fels, alles derselbe schutt
vergangener sonnen, und daraus jetzt, seit
etwa 2 mio mageren jahren der kosmisch geradezu unendlich langen
geschichte, ein sonderwesen, das real (ausserhalb seiner eigenen
einbildung) alle anderen wesen hinter sich lässt ??
wh.
--
Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft.
https://www.avast.com/antivirus