Am 09.08.2021 um 09:49 schrieb Ingo Tessmann via
Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
[Philweb]
Am 08.08.2021 um 17:25 schrieb Rat Frag via
Philweb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
2. Formalteil:
Ich versuche mich hier mal ein bisschen in Logik und bin über jede
Korrektur dankbar.
P1: A ("Die Welt dient dazu, dass der Mensch sich Himmel oder Hölle verdient")
P2: B ("Nur das unveränderliche Wesen des Menschen, seine 'Seele',
verdient es für Himmel oder Hölle verurteilt zu werden")
P3: (A & B) -> C ("Wenn diese Welt dazu dient, dass der Mensch sich
Himmel oder Hölle verdient und nur sein unveränderliches Wesen sich
dies verdienen kann, dann folgt daraus logisch, dass das Verhalten des
Menschen das unveränderliche Wesen des Menschen widerspiegeln")
Hi RF,
auf die Schnelle: klassisch formallogisch ist "(A & B) -> C“ nicht
allgemeingültig, sondern nur dann erfüllbar, wenn a, b, c zugleich falsch sind. Aus einer
falschen Prämisse lässt sich bekanntlich alles ableiten. Aber das hättest Du doch selbst
rasch ermitteln können!? Du argumtierst also inhaltlich und müsstest weitere Annahmen
hinzufügen, z.B. was mit „Verhalten" und „widerspiegeln“ gemeint sein sollte. Aber
wozu überhaupt dieses scholastische Brimborium? Menschliches Verhalten folgt dem Erbgut,
dem Erlernten oder dem Zufall, wobei das Erbgut wiederum dem Zufall entspringt.
Korrektur zu „nur dann erfüllbar": (A & B) -> C ist nicht allgemeingültig, da
es falsch sein kann:
[[[, a, b, c, value],
[1,false,false,false,true],
[2,false,false,true,true],
[3,false,true,false,true],
[4,false,true,true,true],
[5,true,false,false,true],
[6,true,false,true,true],
[7,true,true,false,false],
[8,true,true,true,true]]]
IT