On 04.01.24 14:58, waldemar hammel über PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at> wrote:
(auswandern nach? )
zitat:
möglichst menschverdünnte/ menschenferne weltgegenden, zb sibirien, die taiga, die anden,
usw, denn ich habe, je
älter, desto stärker, eine mensch-allergie = der mensch an sich taugt nichts, ich vertrage
wölfe, bären, eis und
schneesturm, den schwefelgestank der andenvulkane problemlos, aber länger oder auf dauer
keine menschen um
mich herum, mit ihrem ewigen getue, ihren aufgesetzten fröhlichkeiten, ihren
panglosserien, und ein jeder ist was ganz
besonderes, aber kennst du nur einen einzigen, egal ob männlein, weiblein, kennst du
weltweit alle, immer dasselbe,
fraktal, selbstähnlich, im grunde zu tode langweilend, und ich kann verstehen, warum sie
sich weltweit überall die köpfe
einschlagen, sie hassen sich alle gegenseitig hinter den fassaden aller schöntuereien und
aufgesetzten lieblichkeiten:
der mensch ist des menschen weit schlimmer als der harmlose wolf
wh.
Zitat Ende
oh nein, nicht ich bin gebaut für diese Art Gewaltverbrechen,
oh nein oh nein oh nein.
dachte, gekommen um zu bleiben
und händisch schreiben wozu der Verstand nicht reicht.
nunmehr nun recht reich an Jahren
eben soviel Winter als auch Sommern
stets dem Wandel unterworfen
heiss und kalt grad wie's gekommen
mir wurd gegeben wie genommen
und ich?
bin mitgeschwommen, hab mich treiben lassen
ab und an auch durch hohle Gassen
nur kein Verzicht, nur nichts gelassen
alles wollt' ich haben, sah die Müh' der Ebene.
es ist alles gleich, nichts von Bestand und Wert
geistlos ist wohl garnichts wert.
also noch mal von vorn, aufs neu beginnen,
wohin, woher, mit welchen Stimmen singen?
ach was, das Schicksal hat mirs abgehobelt.
ich mag nicht mehr die andern schuldig finden.
ich kehr heim zu mir und finde
so manchen Wurm in der eignen Rinde.
ruhig sind die Tage worden,
Osten Süeden Westen Norden
alles im Lot mit weggeschlossner Wasserwaage
schmeckt mir auch ein kärglich Brot.
wenn Sie mich nur in Ruhe lassen
zoll ich Respekt aus der Entfernung
und frag nicht mehr nach Sonne
mir reicht durchaus auch heimisch Wonne.
kurz Gruss aus der Diaspora
ingo mack