Am 18.09.2021 um 12:55 schrieb waldemar_hammel
<wwr.hammel(a)gmail.com>om>:
Am 17.09.2021 um 22:46 schrieb Karl Janssen:
An dieser Stelle gleich noch meine Frage, wie Du darauf kommst, ich würde der Idee eines
fixen Universums anhängen? Vielleicht etwa, weil ich Lebensräume, wie diese Welt, als
„geschaffen“ und nicht per Zufall entwickelt sehe. Dieses Erschaffen bedeutet für mich
nicht jenes der in der biblischen Genesis beschriebene, sondern ein aus sich selbst
evolutionär entwickelter Lebensraum nach „göttlicher Schöpfungsidee“.
Göttlich ist für mich in diesem Zusammenhang nicht ein menschengedachter Gott, sondern
eine nicht gedanklich fassbare kosmische Intelligenz bzw. (wenn man so will) eine
übernatürliche Wesenheit. Warum sollte man diese nicht als einen Gott begreifen
können/dürfen?
Mir ist es gar nicht (mehr) so wichtig, einen - wie auch immer gearteten - Gottesbegriff
zu haben und schon gar nicht, einen derartigen verteidigen oder missionieren zu wollen.
Ich verteidige Menschen - genauer - deren Recht auf eine Gottesvorstellung, sofern diese
nicht blind fundamental den Vorgaben genau jener folgen, die Du zurecht angreifst.
Für mich persönlich brauche ich keine Neuauflage einer Spiegelfechterei im Stile der
Scholastik.
Ich fand den von Ingo T. hier eingebrachten Begriff einer „kosmischen Intelligenz“ sehr
gut gewählt und kann mich damit in meiner Vorstellung von einer „Göttlichkeit“ weit eher
identifizieren, als mit üblich anthropomorphen Konstruktionen.
Soweit für den Augenblick- grad ist’s mühsam, auf diesem iDevise hier einzutippen.
Beste Grüße! - Karl
lieber karl,
als man das göttliche firmament mit fixen sternen usw als "glasglocke" (und
kosmische ordnung) über die erde gestülpt, aufgeben musste, zog sich gott zurück ein haus
weiter,
und regierte ab dann (nur noch) den kosmos insgesamt und irgendwie, usw
nach deiner these (jetzt) ist dieselbe rückwärts-bewegung gottes festzustellen, mit dem
zusatz, dass "gott" jetzt verschwommener wird als "höhere
kraft/über-natürliche wesenheit" oder sowas,
diese über-natürliche wesenheit zieht jetzt aus dem kosmos aus, den du
aus-sich-selbst-evolutionierend jetzt quasi sich selbst überlässt, während die
"wesenheit" aber die grundlagen dafür legte,
indem sie "geschöpft" hat (aus was herausgeschöpft bleibt offen),
damit ist aber nichts gewonnen,
denn ob ich nun sage "gott regiert die erde", oder "gott regiert im
kosmos", oder "eine wesenheit/höhere intelligenz hat den kosmos als selbstläufer
geschöpft", ist argumentativ gleich,
bis vielleicht, dass ab dem zweiten "gott regiert den kosmos" alle erden =
belebten welten im universum, wenigstens schonmal subsummiert sind
der haken bei dieser "gott zieht sich je nach wissenszuwachs immer weiter
zurück"-argumentationsschiene ist
- dass es nichts "über-natürliches" geben KANN, weil der begriff ein
widerspruch in sich selbst ist (wie wenn ich sagen würde, "ein übernatürlich-grünes
natürliches rot")
- dass "schöpfen/schaffen" immer etwas voraussetzt, aus dem heraus
geschöpft/geschaffen werden kann = einen pool,
zb wasser aus einem wasserbrunnen schöpfen, oder ein maurer, der steine und mörtel als
voraussetzung braucht
- und: dass eine selbst-gleichbleibende wie auch immer "wesenheit/intelligenz"
jenseits eines selbstläufer-kosmos keinerlei wechselwirkung mit kosmos hätte,
womit sie für den kosmos und alle seine inhalte irrelevant wäre, weil die
nicht-wechselwirkend = nicht exisiert (etwas nicht-wechselwirkendes existiert nicht,
zb selbst "dunkle materie" muss mindestens gravitations-ww machen, um überhaupt
exisitieren zu können - "nicht wechselwirken" und "nicht-existieren"
sind synonyme =
dasselbe = demnach ist die aussage "wesenheit existiert nicht" die richtige)
anders gesagt:
man kann gott auch nicht retten, indem man ihn noch so weit und immer weiter (aus welt)
zurücknimmt ...,
man kann diese idee aber sehr wohl retten, indem man sie als ähnlich einer
"wahnvorstellung" in unserem hirn verortet, die aus irgendwelchen evolutionären
gründen durchgängig
seit alten zeiten mitgeschleppt wird (ich tippe auf immunologische gründe im umfeld
selbst-referenz, weil diese vorstellung offensichtlich anthropogen-zeiten-stabil ist,
demnach müssten
aber tiere ebenfalls einen immunologischen gottglaube-analogen komplex in den hirnen
tragen ?, was immerhin damit zusammenpasst, dass auch mensch nur ein tier ist,
der wie du, karl, sagst "ein viech" )
damit aber, schoneinmal hier gesagt:
jede hirntätigkeit kostet (sogar sehr viel) energie, also auch eine konstante
"wahnvorstellungs-artige" idee, also auch die gott-idee,
energie lässt sich in masseäquivalente umrechnen (e=m c *c + (kin) ), demnach lässt sich
auch die gott-idee in masse umrechnen,
selbst wenn er sich ohne (E(kin) ) als "unbewegter alles-beweger" selbst nicht
bewegen sollte, zb als geist nicht hin und her schweben,
und mich würde, rein als info, deshalb durchaus interessieren, wieviel ponderable masse
eigentlich gott/der gottglaube als komplex hat ? =
wieviel kappes, kartoffeln, quark, wurst usw muss ich einkaufen und essen und
verstoffwechseln, um an gott glauben zu können ?
dann könnte ich beim einkauf nämlich evtl was sparen ...,
vielleicht liegt es auch am essen selbst ? zuviel pudding als nachtisch = prompt gott im
kopf ? glauben veganer oder lichtesser (ja, sowas gibts) auch an gott ?
und wie ist es mit am zuviel lichtessen überfressenen und daran gestorbenen
(licht-adipositas), denn gerade licht liegt schwer im magen und führt oft zu nicht nur
geistigen verstopfungen ?,
denn: tote glauben an sich eher an garnix mehr (meine meinung), also auch nicht an gott,
das aber ist eine schwere sünde, aufgrund derer sie nicht auferstehen können,
um dann erneut an gott zu glauben ? oder ist bei toten alles down, bis auf den
gottglauben ? was aber dann mit toten, die nach zb zehntausend jahren materiell garnicht
mehr vorhanden sind,
denn man soll ja "in fleisch und blut" auferstehen, fest versprochen, sonst
lohnt sich der ganze gottglaube ja nicht ? aber vielleicht haben wissen-schaft()er ja was
übersehen, und
jedes atom glaubt an gott/wesenheiten jenseits seiner elektronenorbits, was garnicht dumm
wäre, denn "da draußen" gibts massenhaft anderes und andere atome sogar ...
wh.
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