Am 21.03.2024 um 16:30 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Gar nicht leicht also, eine „politische Heimat“ zu
finden. Ich suche
erst gar nicht danach. In jungen Jahren wollte mich der
CSU-Kreisverband in diese Partei ziehen, klar - eine andere, also
nennens- und wirkungswerte politische Kraft gab es nicht. Mit dem
Vorsitzenden war ich befreundet, doch ihm „nach dem Maul“ reden zu
müssen, wäre mir genauso abträglich, wie Deine diesbezüglich
beschriebenen Irrwege. Dennoch wird man in einer Demokratie
gesellschaftlich nicht umhin kommen, politische Parteien zu haben und
mit ihren jeweiligen Programmen, real gesehen jedoch mit deren
politischem Agieren vorlieb zu nehmen. Was nützt Deine privat
postulierte Anarchie der Allgemeinheit?
ich bin realpolitisch völlig heimatlos, und lege wert darauf in diesem
metier heimatlos auch zu bleiben,
weil alle meine direkten erfahrungen, und es gab einige, mit politischen
heimaten inhaltlich stets negativ waren =
ich würde in keine pol. partei oder pol. richtung auch nur zu 50% passen
zumal man die probleme weltweit nicht einmal ansatzweise noch mit
altmodischem denken und agieren in den griff bekommen kann,
wie jede weitere vergeudete
rein-garnichts-wirklich-zum-besseren-verändert stunde direkt beweist,
es hat sich "ausparteit" = das ganze konzept hat sich überlebt, und war
nie schlüssig
stelle dir mal vor, man würde in den naturwissenschaften
parteien-analoga zulassen, die über richtig/falsch, usw entscheiden und
dann umsetzen,
und zb die physik parteilich steuern und lenken würden, sozialistische,
liberale, christlich-demokratische usw physik
grav.konstante: christ.demokr = 7,2, sozialistisch =12,7, liberal = 20,
links = -2, alternative-sonstwas = 95 3/4, usw ?
S. Wagenknecht besticht durch ihre Intelligenz. Ob
ihre Ideen und
nunmehr ihr Bündnis den von ihr intendierten Einfluss auf die
herrschende Politszene ausüben können, wird sich zeigen. Ein Versuch
ist’s wert, alleine schon, um derzeit herrschende Verkrustungen zu
lösen. Versuch und Irrtum - darüber ging’s hier doch soeben.
die wagenknechte dieser welt sind legende, ebenso ihr armseliges früher
oder später stets scheitern,
man kann schlicht komplexe und hyperkomplexe systeme
(volkswirtschaften, natur, weltmeere, das leben, usw usw) grundsätzlich
nicht mittels weit-unterkomplexen sys wie menschlichem denken und
erleben steuern,
das zu bewerkstelligen ist unser hirn einfach nicht ausgelegt, und ja
auch ganz klar, weil hirne eben magere spinoffs eines hyperkomplexen
natürlichen systems sind,
und nicht etwa umgekehrt,
statt macher-hirnen und immer wieder erneut macherhirn-versagen,
brauchen wir sich-selbststeuernde sys, die in die zu steuernden sys
optimiert eingebettet ablaufen,
wobei die selbststeuernden wenigstens ungefähr von gleichen
komplexitätsgraden sein müssen, wie die zu steuernden,
oder ganz einfach formuliert: "dummbeutel bauen und steuern genau
deshalb keine mondraketen, gesellschaften, naturen usw, weil sie es beim
besten willen nicht können."
C (mensch-hirn) <<< C (natur, gesellschaft, weltmeere) / c = complexity
die rechte seite der ungleichung spielt in einer völlig anderen liga als
die linke seite
die natur könnte aber sehr wohl uns steuern, und oh wunder, genau das
macht sie auch jede nano-nano-nano sekunde unseres lebens
die natur ist ein gigantisches automatisch ablaufendes
hyperkomplex-system, das uns direkt vor augen steht, wer hindert uns,
dieses sys als seit milliarden jahren funktionierendes beispiel vor augen,
eine für mensch-bedarf abgespeckte kopie davon herzunehmen, und das dann
für mensch-welt als "anarchisch-ablaufendes sys" zu verwenden ?
("anarchisch" statt "hyperkomplex", weil das dann gegenüber natur
deutlich unterkomplex wäre, aber eben bei weitem nicht derart
unterkomplex wie mensch-hirn)
wh.
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